Burg Grießen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burg Grießen
Staat Deutschland
Ort Klettgau (Gemeinde)- Grießen-„Schloßbühl“
Entstehungszeit vermutlich 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Reste im Boden (ungesichert)
Ständische Stellung Ministeriale, Edelfreie
Geographische Lage 47° 37′ N, 8° 25′ OKoordinaten: 47° 37′ 28,3″ N, 8° 24′ 58,9″ O
Burg Grießen (Baden-Württemberg)
Burg Grießen (Baden-Württemberg)

Die Burg Grießen war eine Höhenburg auf dem Schloßbündten in Grießen, einem Ortsteil von Klettgau im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.

Die Burg wurde vermutlich im 12. Jahrhundert von den Herren von Grießheim errichtet, die zunächst als Ministeriale, später als Edelfreie bezeugt sind. Die Edlen und Ritter von Grießen verkauften sie 1322 an die Ritter von Rümlang, von diesen kauften sie 1330 die Herren von Erzingen. 1472 verkauften sie den Ort (und damit auch die Burg) an die Grafen von Sulz: Ich Symon von Ertzingen und Heinrich von Ertzingen sin Vater haben verkoufft grafe Allwigen und grafe Rudolfen gebrüdern grafen von Sulz und Landgrafen im Cleggöw min des genannten Symons von Ertzingen und Friedrichs mines Bruders Dorf im Cleggöw gelegen mit lüt, mit gut, mit Gericht, zwingen, bannen und mit allem dem so zue gehöret, alsdann unsere vorderen und wir das von denen von Rumlang erkoufft haben.[1] Von der Burg sollen noch Mauerreste im Rasen verborgen sein,[2] teils wurde sie historisch überbaut.[3] Der Burgenforscher Heinz Voellner schloss auf ein Verlassen der Anlage um 1400, da es später (und bis heute) noch als Schloss im Gewannnamen „Schloßbühl“ erwähnt wird.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Voellner: Die Burgen und Schlösser zwischen Wutachschlucht und Hochrhein, 1975

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Matt-Willmatt, Chronik des Kreises Waldshut, 1957, S. 42
  2. Chronik des Kreises Waldshut, S. 42
  3. Heinz Voellner, Die Burgen und Schlösser zwischen Wutachschlucht und Hochrhein, S. 60