Běleč nad Orlicí

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Běleč nad Orlicí
Wappen von Běleč nad Orlicí
Běleč nad Orlicí (Tschechien)
Běleč nad Orlicí (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Královéhradecký kraj
Bezirk: Hradec Králové
Fläche: 1882[1] ha
Geographische Lage: 50° 12′ N, 15° 57′ OKoordinaten: 50° 11′ 52″ N, 15° 56′ 34″ O
Höhe: 240 m n.m.
Einwohner: 405 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 503 46
Kfz-Kennzeichen: H
Verkehr
Straße: SvinaryKrňovice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Dagmar Vobornikova (Stand: 2018)
Adresse: Běleč nad Orlicí 10
503 46 Třebechovice pod Orebem
Gemeindenummer: 569852
Website: belec.trebechovicko.cz

Běleč nad Orlicí (deutsch Großbieltsch) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt acht Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Hradec Králové und gehört zum Okres Hradec Králové.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Běleč nad Orlicí aus der Luft

Běleč nad Orlicí befindet sich linksseitig der Orlice am Rande des Naturparks Orlice in den Orlické nivy (Adlerauen). Südlich des Dorfes fließt der Bach Bělečský potok, von dem unterhalb des Teiches Mlýnský rybník der Graben Bělečský náhon durch das Dorf zur Orlice geleitet wird. Běleč ist an drei Seiten von ausgedehnten Kiefernwäldern umgeben. Nordwestlich liegt der Baggersee Bělečský písník, der als Naherholungsgebiet dient.

Nachbarorte sind Blešno im Norden, Nepasice im Nordosten, Třebechovice pod Orebem und Krňovice im Osten, Štěnkov und Marokánka im Südosten, Bělečský Mlýn, Osada Kováků, Poděbradka, Bělečko, Podstrání und Hoděšovice im Süden, Vysoká nad Labem und Nový Hradec Králové im Südwesten, Malšovice und Malšova Lhota im Westen sowie U Hájenky, Svinary, Na Žerčích und Vycházející Slunce im Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funde von Siedlungsgruben zeugen von einer frühgeschichtlichen Besiedlung. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 9. April 1336, als König Johann von Luxemburg das Städtchen und die Feste Chvojno mit den zugehörigen neun Dörfern Albrechtsdorf, Běleč, Bělečko, Ekleinsdorf, Hermansdorf, Chvojence Nízké, Hoděšovice, Tiezmansdorf und Walthersdorf für 2000 Schock Groschen Der Name ist vom Eigennamen Bělcův Hof („Hof des Belc“) abgeleitet. Die Besitzer des Dorfes wechselten des Öfteren, bis 1848 gehörte Běleč zur Kammerherrschaft Pardubitz.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1558: 22 Häuser
  • 1617: 22 Häuser
  • Nach dem Dreißigjährigen Krieg: 10 verlassene Häuser
  • 1770: 30 Häuser
  • 1840: 267 Einwohner
  • 2004: 240 Einwohner

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Gemeinde Běleč nad Orlicí sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Běleč nad Orlicí gehören die Siedlungen Bělečský Mlýn und Osada Kováků sowie die Einschicht Marokánka.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sühnekreuz (Kulturdenkmal) aus dem 16. Jahrhundert
  • Evangelische Reformschule (1859)
  • Denkmal für Jan Hus (1915)
  • Naherholungsgebiet Bělečský písník, die beiden kleineren der drei Baggerseen bilden das Naturdenkmal Bělečský písník
  • Mühle Bělečský mlýn, die historische Wassermühle wurde abgetragen und in das Muzeum Skanzen Krňovice umgesetzt

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Běleč nad Orlicí – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.uir.cz/obec/569852/Belec-nad-Orlici
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)