Champéry
Champéry | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Wallis (VS) |
Bezirk: | Monthey |
BFS-Nr.: | 6151 |
Postleitzahl: | 1874 |
UN/LOCODE: | CH CHP |
Koordinaten: | 556109 / 114225 |
Höhe: | 1055 m ü. M. |
Höhenbereich: | 865–2767 m ü. M.[1] |
Fläche: | 38,85 km²[2] |
Einwohner: | 1399 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 36 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
24,9 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.admin-champery.ch |
Champéry
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Lage der Gemeinde | |
Champéry ist eine politische Gemeinde und eine Burgergemeinde des Bezirks Monthey im französischsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz am Ende des Val d’Illiez.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Urlaubsort im Wallis liegt auf 1050 m ü. M. am Fuss der Dents du Midi und der Dents Blanches im Herzen des Skigebietes Portes du Soleil.
Am Westende des Val d’Illiez liegt der Col de Bretolet auf 1923 m ü. M. Hier befindet sich seit 1958 eine Beringungsstation der Schweizerische Vogelwarte Sempach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Champéry ist einer der ältesten Touristenorte der Schweiz. Mit der Eröffnung des Hotels Dents du Midi im Jahre 1857 nahm der Tourismus hier seinen Anfang. 1864 konnten die Feriengäste erstmals die in eine senkrechte Felswand gehauene Galerie Défago begehen und auf das gegenüberliegende Dorf Champéry blicken.
1939 erstellte die Société de téléphérique Champéry–Planachaux die erste, 18 Personen fassende Seilbahn in Champéry. Sie fuhr vom oberen Dorfrand zur Alp Planachaux, 750 m über dem Dorf. 1987 wurde die Bahn durch eine moderne Grossgondelbahn ersetzt.[5] 1991 wurde die 1909 eröffnete Eisenbahnlinie Aigle–Ollon–Monthey–Champéry bis zur Talstation der neuen Gondelbahn verlängert. Seither steigt man hier ebenerdig direkt um in die grosse Luftseilbahn-Kabine, die nun zum oberhalb der Alp Planachaux gelegenen Croix de Culet hochfährt.
Im Zweiten Weltkrieg beherbergte Marguerite Constantin, geborene Marclay, in ihrem Haus in Champéry zwei Gruppen von je sieben Juden, die im September und Oktober 1942 aus dem deutsch besetzten Frankreich in die Schweiz geflüchtet waren und half ihnen bei der Weiterreise ins Landesinnere.[6]
Zwischen 1963 und 1987 verkehrte zusätzliche eine Zweier-Gondelbahn vom Dorf aus auf die Alp Planachaux.[7] 1964 wurde das französisch-schweizerische Skigebiet Portes du Soleil gegründet.[8]
Tourismus heute
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Winter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Champéry hat über 100 km Skipiste mit 1 Kabinenseilbahn, 14 Sessel- und 26 Schlepplifte nach Planachaux und Pointe-des-Mosettes, Pauvre-Conche und Grand-Conche. Champéry ist Teil des grenzüberschreitenden Skigebietes Portes du Soleil, das ca. 650 km Skipisten mit nur einem Skipass bietet. Von Champéry/Planachaux führt der Pas de Chavanette zur französischen Skistation Avoriaz.
Sommer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet Portes du Soleil ist im Sommer bei Wanderern und Mountainbike-Fahrern gleichermassen beliebt.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||
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Jahr | 1798 | 1850 | 1860 | 1900 | 1950 | 2000 | 2010 | 2012 | 2014 | 2016 |
Einwohner | 405 | 619 | 503 | 704 | 861 | 1107 | 1276 | 1252 | 1284 | 1324 |
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frank Schaeffer (* 1952 in Champéry), US-amerikanischer Autor, Drehbuchautor, Filmregisseur, Maler und Redner
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Hotel Dents du Midi
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Skigebiet ob Champéry
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Luftseilbahn Champéry
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Dorfmitte von Champéry
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Galerie Défago
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Bahnstation Champéry
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Refuge de Bonavau
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fabrice Clément: Champéry. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2005.
- Roland Baumgartner/Roman Weissen: 250 Berg- und Seilbahnen Schweiz Werd & Weber Verlag AG, Thun, 2016, ISBN 978-3-03818-024-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Champéry auf der Plattform ETHorama
- Tourismussite der Gemeinde Champéry
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ notrehistoire.ch: Téléphérique Champéry – Planachaux
- ↑ Georges Andrey: La Suisse Romande: Une histoire à nulle autre pareille! Éditions du Belvédère, Pontarlier 2012, ISBN 978-2-88419-227-9, S. 331.
- ↑ www.remontees-mecaniques.net: TCD2 de Champéry-Planachaux
- ↑ Webpage von Port du Soleil