CrowdStrike-Computerausfall 2024
.jpg)
Der CrowdStrike-Computerausfall war eine weltweit auftretende Betriebsstörung von Rechnersystemen am 19. Juli 2024. Sie wurde durch ein fehlgeschlagenes Update des Cybersicherheitsanbieters CrowdStrike für seine Software Falcon verursacht. Betroffene Windows-Systeme stürzten ab und konnten dann nicht oder nicht vollständig gestartet werden. Von dem Ausfall betroffen waren zahlreiche Fluggesellschaften, Krankenhäuser, aber auch Medien- und Telekommunikationsunternehmen. Weltweit strandeten Tausende Flugpassagiere, Operationen in Krankenhäusern mussten abgesagt werden und Läden vorübergehend schließen. Gegen Mittag mitteleuropäischer Zeit gab CrowdStrike bekannt, die Ursache der Ausfälle zu kennen und eine Lösung mit einem neuen Update für ihre Kunden zur Verfügung zu stellen. Trotzdem dauerten die Störungen weltweit noch für Stunden an.[1]
Auswirkungen in der Schweiz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Flugbetrieb am Flughafen Zürich war zeitweise komplett eingestellt, mindestens 120 Flüge von und nach Zürich mussten annulliert werden. Nach Angaben der Fluggesellschaft Swiss waren gut 9300 Passagiere betroffen, obwohl die Störung weder die Systeme der Swiss noch jene der Flughäfen Zürich, Basel-Mülhausen oder Flughafen Genf betraf, dafür aber die der Flugsicherung Skyguide. Neben Skyguide waren in der Schweiz auch die Energiekonzerne Axpo Holding, Centralschweizerische Kraftwerke und BKW Energie, sowie der Detailhändler Coop, der Börsenbetreiber SIX Swiss Exchange und die Banken Postfinance, Raiffeisen und Zürcher Kantonalbank betroffen.[1]
Auswirkungen in Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viele Fluggesellschaften und Flughäfen waren von den Ausfällen betroffen, darunter der Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg (BER), der Flughafen Hamburg sowie verschiedene Flughäfen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.[2] Am Flughafen BER fielen 113 Flüge aus.[3]
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat an seinen Standorten Kiel und Lübeck alle nicht dringenden Operationen abgesagt und die Ambulanzen geschlossen.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Schweizer Radio und Fernsehen – Der Tag, an dem die IT weltweit verrückt spielte – ein Überblick, abgerufen am 19. Juli 2024.
- ↑ Tagesschau.de - [1], abgerufen am 20. Juli 2024
- ↑ rbb24 - [2], abgerufen am 20. Juli 2024
- ↑ Norddeutscher Rundfunk – Nachrichten aus Lübeck, Lauenburg, Ostholstein, abgerufen am 19. Juli 2024