Das Geheimnis in Siebenbürgen

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Film
Titel Das Geheimnis in Siebenbürgen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Martin Enlen
Drehbuch Thomas Kirchner
Rolf Silber
Produktion Josephine Belke
Pit Rampelt
Doris Zander
Musik Dieter Schleip
Kamera Philipp Timme
Schnitt Monika Abspacher
Besetzung

Das Geheimnis in Siebenbürgen ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2010. Das Filmdrama ist auch unter dem Titel Fremde Heimat bekannt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lukas Schauttner ist Unternehmensberater. Als Teilhaber seiner Berliner Beratungsgesellschaft sieht er allerdings schwierige Zeiten auf sich zukommen. Daher muss er einen Auftrag annehmen, der ihn nach Siebenbürgen führen soll, um dort eine Fabrik zu begutachten. Eigentlich will er dort nicht hin, denn seit seiner Ausreise 1987 verdrängt er alles, was mit seiner siebenbürger-sächsischen Heimat zu tun hat. Er will seine Reise kurz halten. Doch kaum ist er im Land, wird er von seiner Vergangenheit eingeholt. Er trifft seine Jugendliebe Mara und entdeckt ein langes und altes Familiengeheimnis. Als er dann auch noch von seiner Ehefrau Doris und der gemeinsamen Tochter Nina besucht wird, wird der Aufenthalt für Lukas zu einer schweren emotionalen und persönlichen Belastung. Plötzlich muss er sich selbst seiner Heimat, seiner Vergangenheit und seiner Familie stellen.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde vom 3. Mai bis 5. Juni 2010 in Berlin und Rumänien unter dem Arbeitstitel Vertraute Fremde gedreht.[1] Seine Premiere feierte der Film am 2. Oktober 2010 auf dem Filmfest Hamburg unter dem Titel Fremde Heimat.[2] Die Fernsehausstrahlung war am 14. Mai 2012 im ZDF. Dabei wurde er von 4,33 Mio. Zuschauern gesehen, was einem Marktanteil von 14,2 Prozent entsprach.[3]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Vielschichtiges (Fernseh-)Familiendrama, das die Aussöhnung mit der eigenen Vergangenheit in den Mittelpunkt stellt.“

Lexikon des internationalen Films[4]

„Heimat- und Identitätssuche, liebevolles Porträt des touristisch kaum erschlossenen Siebenbürgen, dazu etwas Auseinandersetzung mit dem Ceausescu-Regime und Beschäftigung mit dem Schicksal der Siebenbürger Sachsen: Es ist in der Tat viel, was Enlen in seinem Film anklingen lässt. Dabei lassen seine feinfühlige Regie, stimmungsvolle Bilder und überzeugende schauspielerische Leistungen den Montagabend-Primetime-Streifen allemal zum intelligent-unterhaltsamen Gewinn geraten.“

„Am meisten rührt in diesem Film seine schier allumfassende Themenbeladung an. "Das Geheimnis in Siebenbürgen" hat sich Handlungsstränge aufgeladen, die für gleich mehrere TV-Movies von 90 Minuten Länge reichen würden. So viel dramaturgische Absicht war selten. [...] Das alles bietet "Das Geheimnis in Siebenbürgen" auf, um den Zuschauer an einen wenig bekannten Ort zu binden, an dem die TV-Unterhaltung sonst vorbeischippert. Er hat Angst vor dem Desinteresse des Massenpublikums. Man kann dem Film deshalb nicht böse sein. Auch wenn er manchmal vor Sentimentalität und Idylle regelrecht trieft.“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Geheimnis in Siebenbürgen bei crew united, abgerufen am 26. Februar 2021.
  2. Fremde Heimat (Memento des Originals vom 20. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmfesthamburg.de, filmfesthamburg.de
  3. TV-Quoten: ARD-"Markencheck" bei DM begeistert das Publikum, digitalfernsehen.de
  4. Das Geheimnis in Siebenbürgen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  5. TV: Das Geheimnis in Siebenbürgen, focus.de
  6. Siebenbürgen-Drama im ZDF; Dracula, der Kanake, spiegel.de