Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention
Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) | |
---|---|
![]() | |
Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1963 |
Sitz | Hamburg[1] |
Vorläufer | Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin |
Zweck | Medizinische Fachgesellschaft für Sozialmedizin |
Vorsitz | Andreas Seidler |
Geschäftsführung | Christian Apfelbacher |
Website | dgsmp.de |
Die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) ist eine medizinische Fachgesellschaft für die Bereiche Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hamburg. Die Geschäftsstelle befindet sich in Berlin-Mitte, in Bürogemeinschaft mit der Deutschen Stiftung für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften und der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten.
Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Präsident ist seit September 2019 Andreas Seidler (TU Dresden). Vizepräsidentin ist Susanne Jordan (Robert-Koch-Institut) und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Christian Apfelbacher (Universität Magdeburg). Ehrenpräsident ist Johannes Gostomzyk.[2]
Ressorts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die wesentliche inhaltliche Arbeit findet in ihren Ressorts statt. Gegenwärtig bestehen folgende Ressorts. Das
- Epidemiologie
- Praktische Sozialmedizin und Rehabilitation
- Prävention und Gesundheitsförderung
- Öffentlicher Gesundheitsdienst/ Public Health
- Gesundheitssystemforschung, Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung
- Frauen- und geschlechtsspezifische Gesundheitsforschung
Jahrestagungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auf den Jahrestagungen werden aktuelle Forschungsergebnisse berichtet. Die letzten Jahrestagungen:
- 2023 in Hannover: „Gesundheitskompetenz in Krisenzeiten“
- 2022 in Magdeburg: "Soziale Gesundheit neu denken: Herausforderungen für Sozialmedizin und medizinische Soziologie in der digitalen Spätmoderne"
- 2020/21 digital aus Leipzig zum Thema "Das Soziale in Medizin und Gesellschaft – Aktuelle Megatrends fordern uns heraus"
- 2019 in Düsseldorf gemeinsame Tagung mit der DGMS zum Thema "Neue Ideen für mehr Gesundheit"
- 2018 in Dresden zum Thema "Prävention in Lebenswelten"
- 2017 in Lübeck gemeinsame Tagung mit der DGEpi und der GMDS
- 2016 in Essen zum Thema "Metropolis: Gesundheit anders denken"
- 2015 in Regensburg zum Thema "Daten gewinnen, Wissen nutzenfür die Praxis von Prävention und Versorgung"
- 2014 in Erlangen zum Thema "Permanente Verfügbarkeit in der Arbeits- und Lebenswelt – Risiken und Chancen"
- 2013 in Marburg zum Thema "Gesundheit zwischen Wirtschaft und Demographie"
- 2012 in Essen zum Thema "Ökonomie versus Sozialmedizin? Wieviel Ökonomisierung verträgt ein solidarisches Gesundheitswesem?"
- 2011 in Bremen zum Thema "Prävention sozial und nachhaltig gestalten"
- 2010 in Berlin zum Thema "Individualisierte Prävention und Epidemiologie: Die moderne Medizin"
- 2009 in Hamburg zum Thema "Solidaritäten im Wandel"
- 2008 in Hannover zum Thema "Versorgungspraxis – Versorgungsforschung – Gesundheitspolitik"
- 2007 in Augsburg zum Thema "Medizin und Gesellschaft -Prävention und Versorgung innovativ – qualitätsgesichert – sozial"
- 2006 in Frankfurt und Offenbach am Main zum Thema "Soziale Medizin: Qualität – Humanität – Wirtschaftlichkeit"
- 2005 in Berlin zum Thema "Demographischer Wandel und Gesundheit"
- 2004 in Magdeburg zum Thema "Gesundheit – Wirtschaftlichkeit und Gerechtigkeit"
- 2003 in Greifswald zum Thema "Bevölkerungsbezogene Gesundheitsforschung und Gesundheitsförderung"[3]
Salomon-Neumann-Medaille[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gesellschaft verleiht seit 1986 die Salomon-Neumann-Medaille für besondere Verdienste um die Präventiv- und Sozialmedizin. Salomon Neumann (1819–1908) war einer der bedeutendsten Vertreter der Sozialmedizin, dessen Satz „Medicin ist eine Sociale Wissenschaft“ auf der Medaille eingeprägt ist.[4]
Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2022: Thomas Lampert (RKI), posthum
- 2021: Matthias Claus Angermeyer
- 2020: Karl Lauterbach
- 2019: Gerhard Trabert, Düsseldorf
- 2018: Gine Elsner, Frankfurt
- 2017: Bernt-Peter Robra (MPH), Magdeburg
- 2016: Gesundheitsmonitoring des Robert Koch-Institutes, Berlin
- 2015: Elisabeth Pott, Köln
- 2014: Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) – Vertretung Deutschland
- 2013: Hans-Heinrich Raspe
- 2012: Rolf Rosenbrock
- 2011: Ulrike Maschewsky-Schneider und der Bundesverband der Frauengesundheitszentren e.V.
- 2010: Hugo Tempelman, Groblersdal (Südafrika) und die Deutsche AIDS-Hilfe
- 2009: Alf Trojan, Hamburg
- 2008: Peter C. Scriba, München
- 2007: J. G. Gostomzyk, Augsburg
- 2006: Gemeinsamer Bundesausschuss, Siegburg
- 2005: keine Preisverleihung
- 2004: Ferdinand Schliehe, Osnabrück
- 2003: Ralph Brennecke, Berlin
- 2002: Karl Hermann Haack, Berlin
- 2001: Johannes Siegrist, Düsseldorf
- 2000: Ilona Kickbusch, New Haven
- 1999: Hans-Konrad Selbmann, Tübingen
- 1998: Georges Fülgraff, Berlin
- 1997: Klaus Dörner, Gütersloh
- 1996: Friedrich Wilhelm Schwartz, Hannover
- 1995: Kurt-Alphons Jochheim, Erftstadt
- 1994: Heinz Häfner, Mannheim
- 1993: Max-Joseph Halhuber, Bad Berleburg
- 1992: Fritz Hartmann, Hannover
- 1991: Geoffrey A. Rose, London
- 1990: Herbert Viefhues, Bochum
- 1989: Walter Holland, London
- 1988: Jo Eirik Asvall, Kopenhagen
- 1987: Frederick H. Epstein, Zürich
- 1986: Hans Schaefer, Heidelberg
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ https://www.dgsmp.de/ueber-uns/satzung/
- ↑ Vorstand. DGSMP, abgerufen am 17. Januar 2023.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Salomon-Neumann-Medaille, bei DGSMP, abgerufen am 16. September 2020.