„Dieter Thomas Heck“ – Versionsunterschied

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=== Privatleben ===
=== Privatleben ===
Aus der nach zwölf Jahren 1974 geschiedenen Ehe mit seiner ersten Frau Edda († 2000) stammen die zwei Söhne Rolf-Nils und Thomas-Kim. 1976 heiratete er Ragnhild Möller. Das Paar hat die Tochter Saskia Fee Isabel.
Aus der nach zwölf Jahren 1974 geschiedenen Ehe mit seiner ersten Frau Edda († 2000), welche bis zu deren Tode ihre Alkoholsucht nicht kontrollieren konnte und in ärmsten Verhältnissen in Spanien lebte, stammen die zwei Söhne Rolf-Nils und Thomas-Kim. 1976 heiratete er Ragnhild Möller. Das Paar hat die Tochter Saskia Fee Isabel.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 2. Januar 2011, 20:15 Uhr

Dieter Thomas Heck

Dieter Thomas Heck (* 29. Dezember 1937 in Flensburg; eigentlich Carl-Dieter Heckscher) ist ein deutscher Schlagersänger, Moderator, Schauspieler, Showmaster, Produzent und Entertainer.

Leben

Abstammung

Dieter Thomas Hecks Vater Nils Heckscher war ein nichtehelicher Sohn des Prinzen Carl Gustav zu Ysenburg und Büdingen (1875–1941).

Kindheit

Heck wurde in Flensburg geboren, wuchs aber in Hamburg auf, wo sein Vater als Verkaufsleiter bei einer Limonaden-Firma angestellt war. Im Alter von sechs Jahren lag er nach einem Bombenangriff drei Tage lang unter einer Kellertreppe verschüttet. Wegen dieses Traumas begann Heck nach seiner Rettung zu stottern.[1], was er mit einer Gesangsausbildung wieder ablegte. Diese führte auch zu seiner Fähigkeit als Schnellsprecher. Nach Abschluss der Mittelschule und einer technischen Oberschule absolvierte er eine Ausbildung als Technischer Kaufmann bei der Hamburger Borgward-Generalvertretung und war dort anschließend noch einige Zeit als Automobilverkäufer tätig, verließ das Unternehmen aber noch vor dem Konkurs der Borgward-Gruppe.

Anfänge der Showkarriere

Heck trat 1959 in Peter Frankenfelds Talentshow toi, toi, toi als Sänger mit dem Titel Hippe-di-hipp, mein Mädchen auf und sang 1961 in der Vorentscheidung des Grand Prix Eurovision de la Chanson, dem heutigen Eurovision Song Contest. Um seine Gesangskarriere zu forcieren, wechselte er für 400 DM Monatsgehalt zu einem Plattenverlag. Bei einem Besuch des Südwestfunks in Baden-Baden am 26. November 1963 bat ihn Herbert Falk, der Abteilungsleiter Rundfunk, gleich im Studio ein Interview zu geben, da ein Gast ausgefallen sei. Der Moderator stellte dabei derart ungeschickte Fragen, dass Heck das Gespräch selbst in die Hand nahm und daraufhin von Falk ein Angebot für eine Radiosendung erhielt. Fortan ging Heck jeden Samstag für 90 Minuten auf Sendung.

Radio Luxemburg

Im Frühjahr 1964 rief Camillo Felgen mit der Bitte um eine Urlaubsvertretung beim Südwestfunk an. Der Urlaubsvertretung folgte dann von Februar 1965 bis zum September 1966 eine Zeit bei Radio Luxemburg. Dort war es üblich, sich beim Vornamen zu nennen. Weil es aber schon einen Charly und einen Dieter gab, kam Heck auf die Idee, für sich einen neuen Namen suchen zu lassen. Hierzu startete die Jugendzeitschrift Bravo einen Aufruf unter der Überschrift: „Diskjockey ohne Namen“. Die Leser fanden den Namen Thomas am passendsten, woraufhin sich der heute bekannte Name Dieter Thomas Heck ergab, wobei Thomas zunächst noch in Anführungszeichen gesetzt war, diese aber sehr bald entfielen. Bei Radio Luxemburg arbeitet er mit Frank Elstner zusammen, mit dem er bis heute freundschaftlich verbunden ist.

Europawelle Saar

Die Zeit bei RTL endete rasch, da es den Moderatoren sowohl verboten war, eigene Platten zu spielen, als auch eigene Werbeverträge einzugehen. Es folgte die Europawelle Saar des Saarländischen Rundfunks. Heck forcierte dort den deutschen Schlager, ein unter den meisten Moderatoren unbeliebtes Segment. Seine Sendung Die Deutsche Schlagerparade geriet dabei überaus erfolgreich, woraufhin sogar mehrere Schlager-Schallplatten mit seinen Moderationen erschienen. Zusammen mit seinem Chef erfand Heck überdies 1967 die Goldene Europa, ein Preis, der die deutschen Sänger würdigte.

ZDF

Truck Branss sagte die Musik, welche Die Deutsche Schlagerparade spielte, nicht zu. Ihn beeindruckten aber die 2 Millionen Zuhörer. Deswegen bot er Heck eine Fernsehsendung an. Die beiden ersannen ein Konzept und schickten es dem Saarländischen Rundfunk. Dieser hatte an einer Fernsehsendung aber kein Interesse, während der ZDF-Unterhaltungschef zusagte. Daraufhin präsentierte Heck von 1969 bis 1984 insgesamt 183 Mal (ohne Sonderausgaben) die ZDF-Hitparade. Nach anfänglicher Kritik der Medien etablierte sich die ZDF-Hitparade schnell zu einer der wichtigsten Musiksendungen der 1970er und 1980er Jahre.

Heck moderierte für das ZDF auch 4 gegen 4 (1973), Die Pyramide (1978), Schwarz auf Weiß, Ihr Einsatz bitte – Made in Germany, Das ist ihr Leben (1994), Das große Los, Showpalast, Das Sommer-Hitfestival, Das Silvester-Hitfestival und schließlich Melodien für Millionen, die Gala für die Deutsche Krebshilfe.

Im Zuge der Programmreform kündigte das ZDF an, die Unterhaltungs- und Benefiz-Sendungen („Das Sommerhitfestival“, „Melodien für Millionen“) einzustellen. Der Ende 2007 auslaufende Vertrag mit Heck wurde nicht verlängert. Am 18. November 2007 gab der Moderator nach 38 Jahren und genau 11 Monaten seinen Rücktritt von der Bühne bekannt und verabschiedete sich von seinem Publikum.

Weitere Aktivitäten

Heck initiierte den Preis Goldene Stimmgabel. 1970 spielte er den Showmaster im vielbeachteten Fernsehspiel Das Millionenspiel. Als Schauspieler trat er mit Gastrollen auf in Fernsehkrimiserien wie z. B. Tatort und Rosenheim-Cops oder in der Vorabendserie Praxis Bülowbogen.

Heck moderierte beim SWF die Sendungen Gute Laune aus Südwest und Vom Telefon zum Mikrofon von 1982 bis 1989.

Privatleben

Aus der nach zwölf Jahren 1974 geschiedenen Ehe mit seiner ersten Frau Edda († 2000), welche bis zu deren Tode ihre Alkoholsucht nicht kontrollieren konnte und in ärmsten Verhältnissen in Spanien lebte, stammen die zwei Söhne Rolf-Nils und Thomas-Kim. 1976 heiratete er Ragnhild Möller. Das Paar hat die Tochter Saskia Fee Isabel.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Christoph Scheuring: "Der Parade-Deutsche". In: Spiegel Special TV Total, Nr. 8/1995, S. 78ff.