Diskussion:Ding Ling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gegenvorschlag zur Diskussion / Erweiterung:


Ding Ling

Wikipedia-Artikel

Ding Ling, geboren 1904 im Kreis Linli, Provinz Hunan, unter dem Namen Jiang Bingzhi, ist eine chinesische Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Bibliographie


Biographie Aus dem Hause intellektueller Großgrundbesitzer, wurde sie mit 4 Jahren mit dem Tod ihres Vaters konfrontiert. Es kam zum Umzug nach Changde, wo sie ihre schulische Grundausbildung absolvierte, danach in die Provinzhauptstadt Changsha. Mit einem ausgeprägten Interesse, sowohl an chinesischer, als auch an westlicher Literatur, von klein auf, wurden erste Gedichte und Erzählungen von ihr in der Tageszeitung Xiangjiang veröffentlicht, als sie 16 Jahre alt war. In der Folge besuchte sie zunächst eine Kommunistische Mädchenschule in Shanghai, und bewarb sich 1924 um einen Studienplatz an der Peking-Universität, wurde aber abgelehnt, so dass sie in den drei folgenden Jahren inoffiziell den Vorlesungen beiwohnte. In dieser Zeit begegnet sie ihrem Lebensgefährten Hu Yepin, es kommt aber erst einige Zeit später zu einer offiziellen Verbindung. Ebenfalls in diese Phase fällt der Beginn ihrer literarischen Karriere, gezeichnet durch den unmittelbaren Erfolg, mit dem ihre Erzählung Tagebuch der Sophia 1927 aufgenommen wird. Infolgedessen lernt sie Lu Xun kennen und begibt sich, auf dessen Einladung hin, in Begleitung von Hu Yepin nach Shanghai, um sich der Liga linksgerichteter Schriftsteller anzuschließen. Im Jahre 1931 kommt es zur Verhaftung und Hinrichtung ihres Ehemannes Hu Yepin, zwei Jahre später fällt sie selbst der Guomindang zum Opfer, für zwei Jahre inhaftiert und darauf mit einem Hausarrest belegt.


Als Ding Ling 1936 die Flucht gelingt, begibt sie sich direkt zum Zentrum der Kommunisten nach dem Langen Marsch, nach Yan’an im Norden der Provinz Shaanxi. Dort trifft sie auf alte Bekannte und wird mit offenen Armen empfangen. Im Folgejahr heiratet sie erneut, diesmal den Schriftsteller und Schauspieler Chen Ming, ohne dabei ihre schriftstellerische Tätigkeit zu vernachlässigen. Quasi mit der Gründung der Volksrepublik China im Jahre 1949 wird sie innerhalb der Propagandaabteilung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei mit der Leitung der Sektion für Kunst und Literatur beauftragt, 1951 wird sie mit dem Stalinpreis beehrt. Weitere Offizielle Ämter: 1949 – Mitgliedschaft im Kultur- und Erziehungsrat 1949 – Leitung des Zentralen Literaturinstituts 1953 – Stellvertretender Vorsitz des Chinesischen Schriftstellerverbandes Nach ersten indirekten Angriffen, die schon auf die Zeit der an Maos Reden über Literatur und Kunst in Yan’an 1942 anschließenden Berichtigungsbewegung zurückgeht (im Rahmen ihrer Tätigkeit als Redakteurin für die Tageszeitung Befreiung und Parteimitglied - ab 1932 – hatte sie kritische Worte zum Bürokratismus geäußert), wurde ihr 1951 zunächst intern eine Missachtung der kulturpolitischen Richtlinien zum Vorwurf, ab 1955 wurde die Kritik von offizieller Seite übernommen, um nach dem Scheitern der Hundert-Blumen-Bewegung ins Zentrum der Kritik zu geraten. Infolge ihrer Verweigerung einer Selbstkritik wird sie 1958 zunächst auf ein Staatsgut der Mandschurei, im Grenzgebiet zur Sowjetunion verbannt, von 1970 bis 1975 schließlich in der Gegend von Peking inhaftiert. Daran anschließend führt sie ihr Weg gegen ihren Willen in ein Bergdorf der Provinz Shanxi. Mit dem Sturz der Viererbande kommt es 1978 zu ihrer Rehabilitierung und Rückkehr nach Peking, 1980 zu ihrer Wahl zur stellvertretenden Vorsitzenden des Chinesischen Schriftstellerverbandes, zur Übertragung der Vize-Präsidentschaft bei Gründung des Chinesischen PEN-Zentrums im gleichen Jahr, und kurze Zeit später zu ersten Auslandsreisen, 1981 in die Vereinigten Staaten, 1983 nach Frankreich.


Bibliographie Fiktion Mengke, Erzählung, 1927 Das Tagebuch der Sophia, Erzählung, 1927 In der Finsternis, Erzählungen, 1928 Tagebuch eines Selbstmordes, Erzählungen, 1929 Weihu, Novelle, 1930 Eine Frau, Erzählungen, 1930 Fluten, Novelle, 1931 Mutter, Novelle, 1933 Nächtliche Versammlung, Erzählungen, 1933 Die Nacht, Erzählung, 1940 Gedanken zum 8. März, Essay, 1942 Sonne über dem Sanggan, Roman, 1948 Du Wanxiang, Erzählung, 1965

Externe Links http://www.chineseliterature.com.cn/modernliterature/author/-.htm


Kategorien: Chinesische Schriftstellerin / Jahrgang 1904

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 00:06, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]