Diskussion:Gemeinde Gornji Grad

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Attila v. Wurzbach in Abschnitt Beitrag von "Jezovnik" in slowenscher Sprache - Übersetzung
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Lieber HfrancH, ich nehme an, dass Du der Initiator des Beitrag über Oberburg bist. Ich fummle nur ungern in den Artikeln anderer gerum. Deshalb, bevor ich es tue, hier mein Vorschlag für die Präsentation des Artikels, den ich zur Diskussion stelle:


Gornji Grad ist ein kleiner Ort, der trotz seiner Lage in der historischen Region Untersteiermark (Spodnja Štajerska) in Slowenien im Gegensatz zum Mittelalter heute keine wesentliche Bedeutung hat. Das Wahrzeichen von Gornji Grad ist die Kathedrale der Heiligen Hermagoras und Fortunatus, die im Zusammenhang mit dem dortigen Kloster steht. Der deutsche Name für Gornji Grad lautet Oberburg und bedeutet das Gleiche.

Geographische Lage[Quelltext bearbeiten]

Mit seinen 950 Einwohnern bildet der Ort Gornji Grad als Zentrum mit sechs weiteren Ortschaften die gleichnamige Gemeinde mit einer Fläche von ca. 90 m2 und etwa 2.700 Einwohnern.

Der Ort, der vom größeren Gebirgsbach Dreta (Drieth) durchflossen wird, liegt an der Hauptverkehrsstrasse, die den Laibacher Kessel über Kamnik (deutsch Stein) in Oberkrain mit dem Sanntal (Savinjska dolina) in der Untersteiermark verbindet. Die Entfernung nach Celje (Cilli) beträgt etwa 36 km, und die nach Ljubljana (Laibach) etwa 38 km. Die Siedlung wird umgeben von hohen, dicht bewaldeten Bergen. Im Norden erheben sich die Gebirgsstöcke Ajčjak 911 m, Kicelj 910 m und Rogatec 1557 m und im Süden die Berge des Karstplateaus der Menina Planina mit Höhen von 1200 bis 1500 m. Nach Osten öffnet sich ein Talbecken, aus dem zwei Straßen ins Sanntal führen. In westlicher Richtung schlängelt sich die Straße am Driethbach entlang zum Bergpass Črnivec sedlo (902 m). Hier auf der Passhöhe verlief einst die Landesgrenze zwischen Steiermark und Krain.


Das Gebiet - das obere Sanntal (Savinjska dolina) - in dem Gornji Grad liegt, gehörte Anfang des 12. Jahrhunderts dem Hochfreien Diebald von Chager und seiner Frau Truta. Damals existierten bereits die Burg und Herrschaft Oberburg, und Schmutz nennt neben den Chager auch die Grafen von Heunburg und die von Oberburg als deren Besitzer. Später kam Oberburg an die Grafen von Cilli. Nach dem Erlöschen der Cillier wurde Oberburg landesfürstlich. In einer Urkunde des Patriarchats von Aquileja aus dem Jahre 1243 wird auch das „alte“ Schloß Oberburg (antiquum castrum) genannt. Die Burg wurde auf einem steilen Hügel mit dem Namen Gradišče erbaut, wo noch um 1820 deren Mauerreste zu sehen waren. Als Inhaber des Burgamtes Oberburg im 14. Jahrhundert erscheint das Rittergeschlecht von Altenburg.

Gründung des Klosters Oberburg[Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1140 übergab Diebald von Chager dieses Gebiet samt der Feste Oberburg an den Patriarchen von Aquileja Peregrin und gründete mit ihm zusammen das Benediktinerkloster „Obremburch“. Die Stiftungsurkunde stammt vom 7. April 1140 (Božo Otorepec). Das Kloster bekam damals 500 Untertanen samt deren Familien, die Wälder mit Rodungsrecht sowie die Jagd- und Fischereirechte. Weitere Donatoren folgten, die den Besitz des Klosters mehrten, um einige zu nennen: 1209 Heinrich Markgraf von Istrien, 1216 Bernhard von Flödnigg (Smlednik in Oberkrain). Am 18. Dezember 1241 trat Graf Wilhelm von Heunburg dem Kloster das Vogteirecht über einige Kirchen und Vogteien ab. Es folgten 1243 Hartneid von Pettau (slowenisch Ptuj), 1247 Hermann von Plumenstein, 1248 Kunz der Rothe, 1257 Otto von Kumberg und Herzog Ulrich von Kärnten, 1269 Uleman von Görtschach, 1273 Hartneid von Gutenstein, 1274 König Ottokar Przemysl von Böhmen, 1275 Ulrich von Habsbach und Otto von Thurn, 1278 Leopold von Sanneck, 1279 Günther von Heggenberg, 1282 Hermann von Oberburg, 1286 Otto von Drachenberg, 1297 Otto von Montpreis, 1298 Otto und Heinrich von Rechberg, 1312 Niklas von Oberburg, 1322 Konrad von Altenburg, 1326 Graf Ulrich von Pfannberg, 1369 Hermann Graf von Cilli. 1447 verlieh Graf Friedrich von Cilli dem Kloster das Recht, Verbrecher abzuurteilen mit Ausnahme der Todesstrafe. Im Zuge der Baumaßnahmen für das Kloster wurde auch die heute noch bestehende Kathedrale der Heiligen Hermagoras und Fortunatus errichtet, die im Laufe der Zeiten mehrmals umgebaut wurde; sie und deren Kuppel sind flächenmäßig die größten in Slowenien.

Äbte des Klosters (nach Schmutz)[Quelltext bearbeiten]

Die Auflistung ist unvollständig. Und anhand der Vornamen allein sind auf die Herkunft der Äbte keine Rückschlüsse möglich.

  1. Berthold 1145
  2. Engelbrecht 1175
  3. Albert 1228-1231
  4. Heinrich 1243-1265
  5. Johann 1268-1286
  6. Otto 1291
  7. Wulfing 1296 – 1308 wurde von Graf Friedrich von Heunburg lange Zeit in Gefangenschaft gehalten
  8. Leopold 1309
  9. Niklas 1311
  10. Johann 1347
  11. Ulrich 1355-1365
  12. Niklas 1365-1404
  13. Wulfing 1408
  14. Georg 1410, Papst Johannes (XXIII., 1410 – 1415, Gegenpapst) stellte das Kloster unter den Schutz des Bistums Gurk.
  15. Niklas 1411
  16. Konrad 1427
  17. Rudolf 1438 – 1443
  18. Ulrich 1444
  19. Caspar 1453-1460
  20. Gregor, der letzte Abt von Oberburg. Am 11. Oktober 1463 übergab er in dem Deutschen Haus zu Laibach alle Urkunden.

Auflösung des Klosters[Quelltext bearbeiten]

Kaiser Friedrich III. (IV.), der zunächst dem Kloster alle Privilegien, Rechte und den Besitz bestätigte, verbot nach dem Tod des Abtes Gregor alle weiteren Abtwahlen, da er das Bistum Laibach gründete und ihm Oberburg inkorporieren wollte. Die Gründungsurkunde für das Bistum Laibach stellte der Kaiser bereits im Jahre 1461 zu Graz aus. Die Mönche widersetzen sich diesen Maßnahmen jedoch und wählten den einäugigen Mönch Gregor Hinig aus Treffen (Trebnje in Unterkrain) zum neuen Abt. Auf Anordnung des Papstes wurde diese Wahl von Ulrich, dem Bischof von Gurk für nichtig erklärt und Zuwiderhandlungen unter Strafe gestellt. Gregor Hinig gab jedoch nicht auf und ertrotzte vom ersten Laibacher Bischof, Sigmund von Lamberg (1461 - 1488) einen Vertrag, wonach dem Kloster für die Aushändigung der Urkunden und für die Abtretung der Rechte und Privilegien 120 Dukaten zu zahlen seien. Zehn Jahre später wurde das Kloster aufgelöst. Es entstand danach ein Kollegium für Weltpriester.

Die Bischöfe von Laibach nutzten Oberburg zeitweise als Residenz. Im Jahre 1518 ließ Bischof Christoph von Rauber (1497 - 1536) das bis zu diesem Zeitpunkt ungesicherte Klostergebäude mit einer Mauer, fünf Türmen und einem Wassergraben befestigen.

Besonderheiten[Quelltext bearbeiten]

  • Im Eingangsbereich zur Kathedrale zu Oberburg ist der in die Wand eingemauerte Grabstein des kaiserlichen Feldhauptmannes Johann Kazianer zu sehen, der 1537 aufgrund einer missglückten militärischen Mission bei Esseg (kroatisch Osijek) beim Kaiser in Ungnade fiel und im Jahre 1538 vom Grafen Nikolaus Zriny ermordet wurde.
  • Carl Schmutz: Historisch-topographisches Lexicon von Steyermark, Dritte Teil, Graz 1822
  • Hans Pirchegger: Die Untersteiermark in der Geschichte ihrer Herrschaften und Gülten, Städte und Märkte, in: Buchreihe der Südostdeutschen Historischen Kommission, Band 10, München 1962
  • August Dimitz: Geschichte Krains, 2. Teil, Laibach 1875

Bildergalerie[Quelltext bearbeiten]


Diskusion zum Thema[Quelltext bearbeiten]

Gornji Grad verschieben nach Oberburg

Lieber HfrancH, ich warte immer noch auf Deine Stellungnahme zu meinem Vorschlag. Außerdem habe ich vor, die slowenische Bezeichnung Gornji Grad nach Oberburg zu verschieben. In Deutschland dürfte sich nämlich kaum jemand im Gegensatz zum deutschen Namen Oberburg unter der slowenischen bezeichnung "Gornji Grad" etwas vorstellen können. Ich bitte um Deine Stellungname. Liebe Grüße --Attila v. Wurzbach 13:01, 14. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Das Lemma Oberburg ist bereits belegt. Ansonsten wäre ein Redirect von Oberburg auf Gornji Grad möglich gewesen. Das Lemma eines Artikels ist lt. Wikipedia:Namenskonventionen#Orte der allgemeine Sprachgebrauch. Ob hier Oberburg oder Gornji Grad besser ist, kann ich nicht sagen. So oder so wird man z. B. Oberburg (Ort) oder (Oberburg (Slowenien) erst über die BKL finden, so wie jetzt auch Gornji Grad. -- Ilion 14:43, 14. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Hallo HfrancH, was ist los mit Dir? Wo bleibt Deine Stellungnahme? Ich nehme an, SML ist schon ganz unruhig. Danke für die Ergänzungen. --Attila v. Wurzbach 00:28, 16. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Attila, ich bin seit heute aus dem Urlaub zurück. In den paar Wochen hat sich ja mächtig was getan! Mit dem Artikel Oberburg verfahre wie es Dir beliebt und wie Du es für richtig hältst. Grüsse --HfrancH 16:57, 21. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Lieber HfrancH, habe mir gedacht, dass Du abwesend warst. Deshalb habe ich ja so lange gewartet, hätte aber noch ein wenig länger gewartet. Ich war vor vielen Jahren in Gornji Grad auf der Suche nach den Oberburgs, habe dort leider keine gefunden. Grund: einige davon zählen zu meinen direkten Vorfahren. Die schrullige Äbtissin Susanna von Oberburg dürfte eine Ur-hoch -x - Tante von mir sein. Die Ähnlichkeit des Wappens der schweizerischen Oberburg und dem der in Krain ansäsigen Oberburg ist verbnlüffend. Ich nehme an, dass sie gleiche Wurzeln haben, und dass ein oder gar mehrere Oberburg mit Rudolf von Habsburg nach Krain gekommen sind.

SML hat ja vorgeschlagen, dass ein Artikel über das Benediktginerkloster Gorneji Grad / Oberburg erarbeitet werden sollte. Bin zu allen Schandtaten bereit. Nur habe ich zu diesem Thema wenig "Material" zur Hand, um entsprechende Beiträge leisten zu können. Mich würden primär die Familiennamen der dortigen Äbte interessieren. Für entsprechende Forschungen vor Ort fehlt mir jedoch einfach die Zeit. Unterlagen darüber könnten in Archiven des Erzbistums Ljubljana und vielleicht auch in Graz vorhanden sein; möglicherweise auch in irgendwelchen italienischen Archiven (Mailand ?). Mir ist zur Zeit auch nicht bekannt, wo die Archivalien des Patriarchats von Aquileja lagern; müßte aber erforschbar sein. Nur wie gesagt, nicht unbedingt mein Thema, es sei denn, da kommen irgendelche Vetreter des Geschlechts Oberburg vor.

Der Beitrag über den Minnesänger von Obernburg, bei dem zur Zeit so viel Staúb aufgewirbelt wurde, war eigentlich nur das "Abfallprodukt" meiner Forschung nach Oberburg. Ich war vor Jahren auch in der Schweiz z. B. in Oberburg, Burgdorf und in Bern. Habe auch Burgen in Slowenien abgeklappert, in denen Angehörige der Oberburg wirkte, z.B. in Bremb (Prem), bin auch fündig geworden. Besitze auch die Kopie des Originals der Urkunde mit der die. O. 1669 in den Freiherrenstand erhoben wurden. Sehr interessant.

Kennst Du eigentlich die von mir erwähnte Lojzka Mozina "auf Bogensperk"?

Ich hoffe, Du hast Dich gut erholt, und dass Du voller Kraft bist, um bei Wikipedia wieder einzusteigen. Liebe Grüße--Attila v. Wurzbach 20:11, 21. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Hi Attila, bitte Gornji Grad nicht verschieben/umbenennen! Das "Lemma" passt so und ist WP-konform. Was hältst Du aber davon, einen Artikel "Kloster Oberburg" zu eröffnen und mit GG zu verlinken? Ähnliches könnte ich mir auch mit Deiner "Geschichte Krains" vorstellen, die leider auf der Krainer Diskussionsseite nicht zur rechten Geltung kommt.

Was HfrancH betrifft, bin ich wirklich besorgt und vermisse seit Tagen seine Beiträge; ich würde es sehr bedauern, wenn wir ihn vergrämt haben sollten. Wir sind halt scheint's alle kleine Kinder, die sich ihre in der Sandkiste gebackenen Kuchen nicht wegnehmen/verändern lassen wollen. Nehme mich nicht aus. Grüße --SML 11:19, 17. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Kathedrale[Quelltext bearbeiten]

...war die Kirche der hl. Hermagoras und Fortunat offenbar nie, sondern Abtei- oder Stiftskirche. Peter Gerloff, 16.03.07

Mag sein, ich habe diese Information in der slowenischen Wikipedia nachgelesen. Dort steht: "katedrala".--Attila v. Wurzbach 19:46, 18. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Beitrag von "Jezovnik" in slowenscher Sprache - Übersetzung[Quelltext bearbeiten]

Franc Jezovnik

7.6.1942 – Je v(e) Kokarjih št. 32 v Rečici pri Savinji bil ustreljen zadnji župan Gornjega Gradu Franc Jezovnik. Rojen 27.10.1888 v spodnjem Saleku v Velenju takrat z prebivališčem v Stari Vasi (Altdorf) št. 19.

Am 7. Juni 1942 wurde in der Ortschaft Krokarji, Nr. 32 in Rečica bei Savinja der letzte Bürgermeister von Gornji Grad Franc Jezovnik erschossen. Geboren wurde er am 27. Oktober 1888 in Spodnji Salek in Velenje (Wöllan), damals mit dem Wohnsitz in Stara Vas (Altdorf), Nr. 19.

Stara Vas ali Altdorf pri Velenju je poimenovanje dobil po Altdorfu na Bavarskem, katerega je nosil “Heinrich mit dem goldenen Wagen, Graf von Altdorf”, ki je bil pristaš cesarja Arnulfa Koroškega. Heinrich je bil precej močan na področju Vinschgau – Meran ali kot tej liniji pravimo Andechs – Meran. Vinschgau je tudi področje kjer je deloval Erich von Friaul.

Stara Vas oder Altdorf bei Velenje wurde nach Altdorf in Bayern benannt, den "Heinrich mit dem goldenen Wagen, Graf von Altdorf" trug. Er war Anhänger von Kaiser Arnulf von Kärnten. Heinrich war ziemlich stark im Bereich des Vintschgau - Meran, oder wie diese Linie genannt wird Andechs - Meran. Im Vintschgau wirkte auch Erich von Friaul.

Župan Franc Jezovnik je bil napaden v lastni hiši ki so jo storilci zažgali ter župana ustrelili ko je skakal skozi okno.

Der Bürgermeister Franc Jezovnik wurde im eigenen Haus, das von den Tätern in Brand gesteckt wurde, überfallen und beim Sprung aus dem Fenster erschossen.

- - S tem je bila končana zgodovina obdobja, ko je imovina bila svobodno uživana. Komunism je storil svoje. Zemljišča Franca Jezovnika so bila nacionalizirana.

Damit endete die Ära in der man sich am eigenen Eigentum erfreuen konnte. Der Kommunismus hat das Eigene vollbracht. Die Ländereien des Franc Jezovnik wurden enteignet.

- - Documentation on Franc Jezovnik can be found under column “Franc Jezovnik” in homepage Carantha.net. - - * '''http://www.carantha.net/franc_jezovnik.htm'''--Attila v. Wurzbach 15:07, 1. Okt. 2008 (CEST)Beantworten