Diskussion:Geusenwort

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von 87.181.99.179 in Abschnitt Nazi
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Aussprache

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Kann mal jemand dazuschreiben, wie man das ausspricht? Nach dem französichen gueux, oder nach der deutschen Artikulation, oder geht Beides?

Markus Prokott 17:58, 29. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Deutsche Artikuklation. Es stammt ja auch aus dem holländischen, warum also französisch? --Franz (Fg68at) 23:30, 30. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Weil es nur indirekt aus dem Holländischen stammt und ursprünglich vom französichen gueux, das dann von den Holländern zu Geusen gemacht wurde. Im Artikel Geusen steht zwar diese Herkunft, aber nicht, ob die Holländer die Aussprache aus dem Französichen übernommen haben (also „gösen“) oder sie eingeholländischt haben. Wobei ich bisher nicht wusste und vielleicht auch andere nicht wissen, wie die Holländer wiederum die Lautfolge eu aussprechen. Vielleicht sprechen sie sie ja gerade als ö aus, dann gäbe es keinen Unterschied zwischen holländischer und französicher Aussprache, dann wäre aber dennoch nicht ersichtlich, wie die deutsche Aussprache wäre. Oder sie sprechen es getrennt als e-u, also „gëusen“. – Ich hoffe, ich konnte die Problematik jetzt klar machen.
Gruß –Markus Prokott 23:46, 3. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Wie das Wort in der Ursprungssprache ausgesprochen wird, ist egal. Es ist ein eingedeutschter Begriff, den man den deutschen Schreibregeln gemäß ausspricht. --Florian Blaschke 10:01, 15. Dez. 2011 (CET)Beantworten

weitere Beispiele

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Weitere Beispiele für Geusenwörter sind "Mulatte", "Krüppel" und tw. "Zigeuner".
Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 217.227.237.23 13:30, 12. Jun. 2008 (CEST) Nachtrag 2008-06-12 15:20Beantworten

Danke, aber eine Liste mit Geusenwörtern soll der ARTIKEL eher nicht werden, was durch (zu) viele Beispiele der Fall wäre.Gruß, --ParaDox 15:20, 12. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
wie wäre es mit Nerd und Geek? --85.179.51.222 00:35, 14. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Da ich schon etwas älter bin, hier ein Beispiel für einen Bedeutungswandel, den Jüngere wohl kaum noch nachvollziehen können. Das Wort "Klamotten" war bis weit in die fünfziger Jahre stark abwertend und gleichbedeutend mit zerlumpter, schmutziger, schlechter Kleidung. --Murfatlar123 20:59, 12. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Interessantes Beispiel, paßt aber im Zusammenhang nicht. Es geht hier nur um die (Wieder-)Aneignung und positive Umdeutung pejorativer Eigenbezeichnungen, also um Bezeichnungen für Gruppen von Menschen. --Florian Blaschke 12:05, 15. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Überarbeiten

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In welchen Bereichen soll den bitte genau "schwul" schon (rein) positiv rezipiert werden? (was ich generell eher bezweifle)--Itu 20:30, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Na, unter den so Bezeichneten halt. Die verwenden das jedenfalls unter sich ganz ohne jeden pejorativen Unterton (sogar ganz im Gegenteil), und als Außenstehender kann man den Begriff auch verwenden. Eher wird homosexuell als pejorativ empfunden, einerseits, weil es klinisch-pathologisierend klingt, andererseits wegen des Schimpfwortes Homo. --Florian Blaschke 12:10, 15. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Hure, Krüppel

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Seit wann haben diese Wörter eine positive Bedeutung? 79.215.233.168 22:40, 2. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Gelegentlich werden diese Bezeichnungen als Selbstauszeichnung offensiv gebraucht, tragen jedoch bis heute auch innerhalb definierter Personengruppen nicht mehrheitlich eine positive Konnotation.
Daher habe ich diese Namen entfernt, um Missverständnisse zu vermeiden. --nanu *diskuss 13:05, 3. Feb. 2012 (CET)Beantworten

"Beispiele für solche positiv umgedeuteten Schimpfwörter sind die Ausdrücke Yankee, Queer, Pirat oder Nerd." Keines dieser Wörter hat seine pejorative Bedeutung vollständig ablegen können. Zumindest meinem Sprachgefühl folgend oder gibt es Belege die vom Gegenteil zeugen? --Webquake (Diskussion) 15:50, 2. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Auch Neutrale Wörter wie french, Pole, können negative Bedeutungen haben in der richtigen Umgebung und im richtigen Ton. Um eine "pejorative Bedeutung vollständig" vollständig abzulegen braucht es eher Jahrhunderte, das ist aber nicht das Kriterium, das wird in der Einleitung nicht postuliert.
zu Queer zB: Queer-Theorie, Queer Studies, Parteigruppen im linken Spektrum der Parteien, zB BAG Die Linke.queer, Queer as Folk, Queer Football Fanclubs, Queercore, Queersicht. Daneben kann es noch als Schimpfwort benutzt werden, was es aber nicht hindert aus dem reinen Schimpfwortbereich herausgetreten zu sein und als positive Selbstbezeichnung genutzt zu werden. Bei einem Trottel ist das eher schwer. --Franz (Fg68at) 16:49, 2. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Nicht nur als Begriff, sondern auch bei Bildern

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In Amerika sind die beiden Großparteien die "Esel" (Demokraten) und die "Elefanten" (Republikaner). Beide haben später problemlos diese Symbole adaptiert. Bauen wir das hier mit ein? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 10:42, 7. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Nazi

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Es sollte vielleicht ein Abschnitt hinzugefügt werden, dass die Nationalsozialisten die von ihren Gegnern verwendete Abkürzung "Nazi" einige Zeit lang als Trotzwort verwenden wollten.

Wozu ein Abschnitt? Ein Satz (evtl. mit Quellenverweis) sollte doch wohl reichen.--87.181.99.179 13:58, 16. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Altes Europa / Old Europe

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Hallo, wäre Rumsfelds "altes Europa" auch ein passendes Beispiel? Das kam mir nämlich als erstes in den Sinn. Gruß --77.22.250.219 19:00, 4. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Verschiebung nach Reappropriation

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Wäre es nicht angemessen, das Lemma in Richtung eines allgemeineren Themas wie Reappropriation (Linguistik) zu verschieben und das Geusenwort als Phänomen zu behandeln? Mir ist die Inkongruenz des Artikels zu denen anderer Namensbereiche aufgefallen.--ChickSR (Diskussion) 15:58, 23. Mai 2020 (CEST)Beantworten

deutsch

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Ist nicht auch das Wort "deutsch" aus einer abwertenden Bezeichnung von Italienern für die Germanen des Heiligen Römischen Reiches entstanden, von denen sie im Mittelalter regiert wurden und die es dann in abgewandelter Form mit positiver Bedeutung annahmen? --46.114.144.240 02:41, 14. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Nein. Die Etymologie von „deutsch“ wird im entsprechenden Artikel ziemlich kompetent und ausführlich dargestellt. Sie reicht weit vor das Mittelalter zurück. Das italienische Wort tedesco/tedesca dürfte von „deutsch“ bzw. seinen sprachlichen Vorstufen abgeleitet sein. Das synonyme teutonico/teutonica ist eine Bezeichnung, die sich von einem germanischen Volksstamm, den Teutonen, ableitet, mit dem die Römer in Gallien und Italien aneinandergerieten, und der dann generalisiert wurde. Ähnlich wie das französische allemand, das vom germanischen Stamm der Alemannen abgeleitet ist. Drucker (Diskussion) 15:22, 7. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Historisches

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Vertrakt. Die Geusen nannten sich aus Trotz selbst so, korrekt? Also ist das Wort Geusen selbst ein Geusenwort, korrekt? Dazu kommt dann, dass man anscheinend, beispielsweise hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Geusenfriedhof auch andere Menschen, in diesem Fall ProtestantInnen, als Geusen bezeichnete. Dies aber dann nicht aus Trotz, sondern jetzt wieder abwertend? --79.214.117.229 17:55, 11. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Inzwischen wohl wieder abwertend. In katholischen Gebieten am Niederrhein existiert das Wort jedenfalls als Pejorativ für Protestanten. Drucker (Diskussion) 15:24, 7. Nov. 2022 (CET)Beantworten