Diskussion:Trabzon

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Ist es gesichtert, dass der letzte byzantinische Kaiser die Belagerung Konstantinopels überlebte und nach Trapezunt flüchten konnte? Ich dachte immer, dass er vermutlich im Kampf um Konstantinopel gefallen sei. Gugganij 13:09, 11. Dez 2003 (CET)

Gründer der Stadt[Quelltext bearbeiten]

Es ist unklar von welchem Volk Trapezunt gegründet ist. Der Name Trapezunt, Trebizond oder heutige Trabzon ist nicht (alt)griechisch. Die Vermutungen darüber, dass die Stadt von Skyten (Iskit, Skyt) gegründet worden ist, scheinen mir realistischer (Ich bin Trabzoner). Auf jeden Fall ist die Stadt vor den Griechen (Vielleicht auch vor den Hittites) gegründet. Denn die Griechen kamen in die Stadt um zu Handeln, bevor dort Milletische oder irgendeiner Griechische Herrschaft in der Stadt an der Macht war, also die Stadt existierte bevor die Griechen da waren. --Romulus--

hi dir kannst du mir eventuell sagen wir du den Namen der Stadt ableiten kannst??? Primus inter Pares 12:40, 28. Apr 2005 (CEST)

Ob es noch unklar ist welches Volk die Stadt gegründet hat,weiss ich nicht.

Der Name aber scheint mir 100% griechisch zu sein. Trapeza auf (alt)griechisch heisst der Tisch (aus Tetra=vier und peza<pedja=Fuss, Bein) und wie im Langenscheidt Buch "Türkisch Lernen" steht, ist die Stadt "Tischförmig"(masa bicimli). Danke Primus

Ereignis in Trabzon[Quelltext bearbeiten]

-- Kommissario 17:45, 15. Apr 2005 (CEST)

lateinischer Name?[Quelltext bearbeiten]

im Text steht: lateinische Bezeichnung Trapenzuntum in der italienischen Version steht: Trebizond, Trapezus was ist richtig? - 05.02.2006


Viele aus Trabzon behaupten sie wären aus der Lasischen Bevölkerung .Können Sie vielleicht etwas darüber schreiben. Die Trabzoner sind keine Lasen und sie können auch kein Wort Lasisch. Das Stimmt. Wir sind ein gemischtes Volk. Bei mir ist es so, dass Väterlicher seits keiner weiß ob Sie vom griechen Stammen oder von den Türken. Egal ob so oder so alles die gleichen Menschen. Es stimmt auch das wir aus Trabzon kein Lazisch sprechen. Das ist so zu verstehen. wie wenn ein Türke aus der Türkei nach Deutschland kommt und kein Wort Deutsch versteht. Ich kann nur jedem sagen besucht Trabzon es ist einer von den Wenigen Plätzen auf der Welt welches mann sehen sollte. Wo auf der Welt bekommt man Merr und Berge in einem. Viel Grüße an alle.

Natürlich Rize :) Okordule


(nicht signierter Beitrag von 91.9.47.112 (Diskussion) 10:58, 2. Dez. 2010 (CET)) [Beantworten]

Einwohnerzahl[Quelltext bearbeiten]

Handelt es sich bei der Einwohnerzahl von über 1 Mio. um die der Metropolregion? In vielen Quellen dreht sich die Zahl nur um ca. 200 000.

Michael

In dem Artikel sind 2 verschiedene Einwohnerzahlen angegeben. Im Text steht 975.137 und in den Basisdaten 1.085.901.


Ich habe die Text-Änderungen seitens 84.138.93.141 am 5.2. rückgängig gemacht, weil zu keiner einzigen eine Begründung oder Quelle angegeben wurde. Zudem scheinen mir einige der Änderungen wie z.B. die Herausnahme des in Trabzon geborenen byzant. Theologen Basilius Bessarion recht willkürlich. @:84.138.93.141, falls du in der Wikipedia neu bist, gib bei derartigen Änderungen eines vorhandenen Textes bitte eine Begründung und/oder Quelle an, damit andere Benutzer das nachvollziehen können. -- Túrelio 08:15, 5. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Ich denke das sind die Einwohnerzahlen von der Trabzon (Provinz)! (Wie kann die Stadt ziemlich aehnlich so viele Einwohner haben wie die ganze Provinz?) Per google maps sieht die Stadt auch unmoeglich wie eine Millionenstadt aus.--LugPaj 01:57, 28. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ja, das stimmt, die ganze Provinz hat etwas über 1 Millionen Einwohner, Trabzon als Hauptstadt der Provinz jedoch hat nur 275k Einwohner. In der englischen Wiki schauen hilft. Ausserdem stamm ich von dort und weis das. DesertEagle 20:01, 28. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Die Basisdaten zu Trabzon sind zumindest teilweise überholungsbedürftig; mir fehlen leider die Quellen bzw. der Zugang zu den Quellen dafür, um es selber zu machen. Die Fläche der Stadt Trabzon war z.B. mit 4.685 km² (!) angegeben = mit exakt demselben Wert wie einem der beiden (!) dort für die *Provinz* Trabzon angegebenen Flächenwerte. Entsprechend stimmte die davon hergeleitete Bevölkerungsdichte/km² auch nicht (die schon logisch mit 58,7 Menschen/km² ein Witz war). --- Wobei die Seite der *Provinz* Trabzon eine einzige Katastrophe ist: falsche Darstellung der ges. Seite und unterschiedliche statistische Angaben für dieselben Werte direkt nebeneinander usw. Vielleicht kann jmd. mit türkischen Sprachkenntnisssen jeweils die neuen/gültigen Werte einarbeiten und die *Provinz*-Seite außerdem ggf. überarbeiten? ThoR 20:09, 29. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]

Folgender Textabschnitt wurde aus dem Artikel auf die Diskussionsseite verschoben, weil er im Artikel nicht belegt wird.

"Es ist ein weitverbreitetes Missverständnis, dass die Bevölkerung von Trabzon lasisch sei. Die Lazen sind in Trabzon eine sehr kleine Minderheit - sie leben vor allem in den Bezirken der Provinz Rize, Pazar (Atina), Ardeşen (Artaşeni), Çamlıhemşin (Vijadibi), Fındıklı (Viçe) und der Provinz Artvin, Arhavi (Arkhabi), Hopa (Xopa) und Borçka. Lazen besitzen bzw. sprechen eine andere Sprache als Türkisch. Viele in Trabzon lebende Türken haben einen lasischen Akzent, aber sie sind keine Lazen, sondern sogenannte "Rum" (Ρωμιοί auf Griechisch), ihre Sprache heißt Rumca. Rumca (ρωμαίικα auf Griechisch) ist ein griechischer Dialekt, der auch in Griechenland von den Pontos-Griechen gesprochen wird (Pontiaka- ποντιακά).Dieser gilt als die am Altgriechischen näher liegende heute noch gesprochene Sprache. Grund für das Zurückbleiben dieser griechischstämmigen Bevölkerung am Schwarzen Meer sind die vom Lausanner Abkommen (1923) aufgestellten Kriterien des Bevölkerungsaustausches: Dieser führte zu einer Vertreibung der griechischen Bevölkerung Kleinasiens (darunter auch der Schwarzmeergriechen). Als Kriterium wurde die Religion benutzt, d.h. Griechen, die zum Islam übergetreten waren oder Chryptochristen waren (also sich aus Angst vor Verfolgung als Muslime ausgaben, zuhause aber noch christliche Bräuche praktizierten) wurden als Türken eingestuft und blieben zurück. Unter der türkischen nationalen Propaganda jahrzehntelang unterdrückt, wurden die meisten von ihnen mit der Zeit assimiliert und türkisiert, so dass heute die wenigsten das Bewusstsein haben, dass sie griechischen Ursprungs sind."

Werden Belege angeführt, können die Inhalte wieder eingefügt werden. --Zipferlak 10:52, 5. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Angst vor Verfolgung? Das Kaiserrreich bestand doch so lange, auch nach der Grüdnung des osmanischen Reiches. Naja ganz davon abgesehen, gibt es dennoch griechischssprachige Muslime in der Region, die sich teilweise auch Rum nennen. in den türkischen Nachrichten kam auch mal eine Nachricht über ein großes Dorf, wo überwiegend griechischsprachige Muslime leben und die pontusgriechische Sprache gut beherschen, sie stehen zu ihrer Sprache! Das die Tabzoner überwiegend islamisierte Griechen sind, ist falsch. In diese Region wurde nach ihrer Eroberung sehr viele Türken angesiedelt, weitere Bevölkerungsströme kamen aus dem Balkan, wo die Türken Opfer mehrerer Massaker wurden und vertrieben worden, die letzte große Einwanderungswelle fand nach dem Völkeraustausch statt...die eben aufgeüfhrten Ströme gelten auch für die westlich gelegenen Provinzen bis einschließlich Samsun! Quellen? Na immer her damit, bin sehr gespannt. Gruß--Danyalova 16:11, 5. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Hier eine wissenschaftliche Quelle zu dem Thema: Lowry, Heath, Trabzon Şehrinin İslamlaşması ve Türkleşmesi, Bosphorus Univ. Press, Ist., 1981 Lowry, Heath W. : The Islamization & Turkification of the city of Trabzon (Trebizond), 1461-1583 , Istanbul : Isis Press, 2009. Laut Vorwort des Authors in der Ausgabe von 2009 war sein Buch verboten. --134.95.18.140 16:13, 26. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Es steht nicht zum Klima und das ist schade, denn das ist da ja schon etwas besonders. Fast tropisch ist es dort.84.167.207.146 15:53, 8. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]


Frühe Geschichte[Quelltext bearbeiten]

In Kapitel Geschichte sind in den ersten beiden Absätzen einige Fehler, bzw. unbelegte Behauptungen:

1. Nach der Sage soll eine "Weißer Stamm" genannte Volksgruppe von Trabzon aus am Krieg um Troja teilgenommen haben. Nach welcher Sage? Mir ist die Quelle nicht bekannt.

2. "Azzi-Hajaša" wurde von den Hethitern ein Nachbarvolk bezeichnet, das bisher nicht genau lokalisiert werden kann, aber wohl östlich oder Nordöstlich der Hethiter lebte. Keineswegs war damit eine Stadt gemeint (auch wenn nicht völlig ausgeschlossen werden kann, dass die Azzi auch die Gegend um Trabzon beherrschten).

3. Trapezus wurde nicht direkt von Milet aus gegründet, sondern war eine Tochterstadt der milesischen Kolonie Sinope. Das Gründungsdatum 756 v. Chr. wird zwar von Eusebius genannt, ist aber extrem früh. Falls Sinop und Trapezus tatsächlich schon im 8. Jh. v. Chr. von Griechen besiedelt wurden, war das wegen der nachfolgenden Ereignisse (Einfall der Kimmerier und Skythen) sicher nicht von langer Dauer. Möglicherweise bezieht sich das frühe Datum auch nur auf frühe Handelskontakte. Eine diesmal dauerhafte (Neu-)Gründung von Sinop durch Milet und Trapezus ein paar Jahre später von Sinop aus, hat erst im letzten Drittel des 7. Jh. v Chr. stattgefunden.

Es wäre schön, wenn diese Punkte korrigiert werden könnten. MfG Minos Minos 20:43, 23. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Zumindest den weißen Stamm hab ich mal rausgenommen, dazu hab ich nirgends irgendwas gefunden. Und die hethitischen Namen hab ich bißchen weiter gefasst. -- Kpisimon 19:19, 20. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]
Ich habe eben mal die Spekulationen zur spätbronzezeitlichen Besiedlungen, basierend auf Mykenische Metallimporte und Argonautensage entfernt. Selbstverständlich ist davon auszugehen, dass die Region um Trabzon besiedelt war (auch wenn ich keinen Überlick über dortige Funde aus der Zeit habe - und dieses Gebiet archäologisch schlecht erforscht ist); sa bedarf es doch überhaupt keiner unbelegten Annahmen, dass die Mykener mit der Region Handel betrieben. Zumal direkter mykenischer Seehandel mit dem Schwarzmeergebiet bisher noch nicht zwingend nachgewiesen werden konnte, schon gar nicht mit Nordost-Anatolien. Den Rest des ersten Absatzes habe ich so umformuliert, dass der Inhalt nicht mehr ganz so spekulativ wirkt. Den Belegekasten den Sommerx2015 heute morgen reingesetzt hat, habe ich dringelassen, denn auch im Abschnitt Antike ist immer noch einiges im Argen und die Handelsbeziehungen ins iranische Hochland müssten auch noch belegt werden. Grüße Minos (Diskussion) 12:22, 17. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]
Danke für die Verbesserungen. Aber: Wenn keine assyrischen Handelsniederlassungen nachgewiesen sind, was sucht der Satz dann im Artikel?Sommerx2015 (Diskussion) 21:50, 17. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]
Ich wollte nicht gleich alles kahlschlagen. ;-) Irgendeinen Grund muss der Autor ja gehabt haben, den Satz zu schreiben. Vielleicht gibt es Hinweise auf Assyrische Handelsniederlassungen in der Region oder sonstige Indizien, die darauf schließen lassen, dass auch in der Gegend von Trabzon eine existierte. Ich wollte mich vorsichtshalber erst darüber schlau machen,bevor ich en Satz ganz raushaue. Ähnlich bei den Handelbeziehungen bis ins iranische Hochland. Kann ich mir vorstellen, aber ist nicht belegt. Vorhin habe ich daher nur die gröbsten (offensichtlichen) Spekulationen gelöscht. Grüße Minos (Diskussion) 01:59, 18. Mai 2018 (CEST

Ein Teil der Behauptungen zur Geschichte, insbesondere zur früheren Geschichte betrifft offenbar nicht Trabzon, sondern seine Mutterstadt Sinop, die auch Vorort für die Kolonien Samsun (Amisos), Ünye (Oinoe), Ordu (Kotyora) und Giresun (Kerasus) war. Insbesondere betrifft das m. K. nach die Frage nach den assyrischen Handelskolonien (auch die Gottheit Serapis, ursprünglich in Sinop beheimatet, soll ein Relikt dieser Beziehungen sein - leider Quelle nicht mehr erinnerlich) und das Land Azzi, das auch als Heimatland der Amazonen angesehen wurde, die in Terme (Themiskyra) verortet werden. Diese Orte sind anscheinend nicht als selbständige Niederlassungen, sondern als Etappenstützpunkte auf dem Weg in das Goldland Kolchis gegründet worden. Auf einen ähnlichen Zweck (meine Vermutung, eine Quelle habe ich nicht) deuten wohl auch die Namen der Küstensiedlungen Çarşamba (wörtlich Mittwoch, vielleicht von Çarşamba İskelesi Mittwochsanlegestelle) und Perşembe (wörtlich Donnerstag) hin. Die schmale bis nicht vorhandene Küstenebene bietet eigentlich keine für die damalige Zeit wertvollen Ressourcen (außer vielleicht Holz) und ist vom Hinterland fast durchgehend durch hohe küstenparallele Bergketten abgeriegelt. --Hajo-Muc (Diskussion) 09:19, 18. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]

Das meiste, das ich in den letzten Tagen für diese Diskussion vorformuliert habe (ich wollte noch was recherchieren), ist nach den Überarbeitung wohl obsolet geworden, daher lasse ich es. Ein Hinweis: Eine Verehrung von Serapis in Sinope ist mir nichts bekannt. Wohl aber eine der Sinope, aus der - wohl nach späterer Tradition - eine sehr trinkfreudige lokale (Amazonen-)Fürstin Sanape wurde. Eventuell liegt hier eine Verwechslung vor.
Die Hajaša-Azzi könnte man im Artikel aber doch erwähnen. Zwar sind die hethitischen Informationen zur Lage des Landes äußerst spärlich, aber die meisten Autoren nehmen es in NO-Anatolien, östlich der Kaškäer an. Das ist zwar unsicher (ganauso, ob sie um 1300 auch die Gegend um Trabzon bevölkerten), aber offenbar die vorherrschende Meinung. Sinop lag aber wahrscheinlich eher im kaskäischen Bereich.
Mir wird auch das überlieferte angebliche Grüdungsdatum 756 v. Chr. zu schnell abgebürstet (sicher auch meine Schuld, da ich die Datierung der bisher ältesten griechischen Funde in Sinop mal eingebracht habe). Eine Gründung im 8. Jh. v. Chr. wird in der Forschung nicht ausgeschlossen. Der überlieferte Gründer, der Thessaler(!) Autolykos wurde auch Jahrhunderte später noch verehrt. Das frühe Gründungsdatum von Trapezus kann als weiteres Indiz gelten, dass man die frühe Gründung nicht so leicht ins Land der Fabeln verweisen kann. Wegen moderner Überbauung konnte Akurgal nur an wenigen Stellen Sinops graben. Bei diesen Grabungen kamen u. a. ionische Keramik im Tierfrisstil und etwas korinthische Keramik des Übergangsstil zu Tage (Datierung der frühesten Keramikstile: ca. 630/10); ausschließen, dass an anderen Stellennoch älteres im Boden liegt, kann man nicht. Eine zweite Gründung (oder ein starker Zuzug) durch Milesier soll dann noch im 8. Jahrhundert stattgefunden haben, jedoch wurde die Siedlung schon bald durch die Kimmerier eingenommen, die ihr/ein Zentrum in der Gegend um Sinope gehabt von haben sollen, worauf auch neuere Funde außerhalb Sinops hindeuten. 631 v. Chr, nachdem die Kimmerier vertrieben waren, wurde Sinope durch Milesier (neu)gegründet. Ich bin bei weitem nicht überzeugt von einer Gründung Trapezus' und Sinopes 756 v. Chr. bzw. früher, aber man kann das alles auch nicht wegdiskutieren. Möglicherweise spiegeln sich darin auch frühe (präkoloniale) griechische Handelskontakte mit diesen Regionen wider und Sinope und Trapezus waren wichtige Stationen. In der Forschung wird jedenfalls seit Jahrzehnten diskutiert, ob die Griechen vor 700 v. Chr. 1. in der Lage waren, durch die Meerengen ins Schwarze Meer zu gelangen, 2. ob sie dies auch taten. Graham hat 1959 m. E. sehr plausibel gemacht, dass das Überwinden der Meerengen damaligen Schiffen möglich war, vor einigen Jahren ist die Debatte aber wieder neu entbrannt.
Ganz kurz zu den Amazonen: Ja, sie wurden verschiedentlich mit Azzi in Verbindung gebracht, u.a. durch Friedrich Cornelius ("Geschichte der Hethiter" 1973, S. 269ff.), jedoch konnten sich diese Theorien in der Forschung nie durchsetzen. Forscher, die irgendeinen realen Kern annehmen (auch eine Gleichsetzung mit den Hethitern wurde vor ein paar Jahren wieder in Erwägungen gezogen, ich finde den Aufsatz aber leider nicht wieder), datieren sie meist in die späte Bronzezeit, nicht ins 8. Jahrhundert v. Chr. Das alles ist aber so spekulativ, dass man sie im Artikel zu Trabzon nicht erwähnen braucht. Grüße Minos (Diskussion) 22:34, 27. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]
@Minos: bei den Hajaša-Azzi habe ich vor der Entfernung kurz gezögert, weil deren NO-anatolische Situierung eine ernsthafte, noch nicht wieder aufgegebene Theorie ist. Sie haben aber auch (a) mit Trabzon als Stadt nichts zu tun, sind (b) nicht an der Küste, sondern im orographisch abgeteilten Binnenland erwähnt und (c) meine ich, dass in einem Stadtartikel nicht ohne jeden, nicht einmal mythischen oder etymologisch-spekulativen, Zusammenhang die teils strittigen, teils spekulativen, teils ungeklärten, jedenfalls aber in ständigem Wandel begriffenen Lokalisationen der altorientalischen Länder- und Völkernamen zu behandeln sind. Weder gibt es, so mein Kenntnisstand, zugegebenermaßen der eines Laien, über die genaue Lage, noch über die Ausdehnung dieser Länder genaue Kenntnisse. Was wir wissen, sind lediglich ihre Interaktionen mit den Schriftkulturen. --Hajo-Muc (Diskussion) 09:33, 28. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]
Ich bin dafür, alle unbelegten Spekulationen zu löschen, auch wenn sich da mal jemand was gedacht haben mag. Sommerx2015 (Diskussion) 11:20, 28. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]
(nach BK) @Hajo-Muc: Im Artikel steht jetzt, dass es keine Spuren der Hethiter in der Region von Trabzon gibt. Nicht verwunderlich, weil diese Gegend wahrscheinlich nie Teil des Großreichs war. Der Leser fragt sich dann aber, wer sonst in jener Zeit dort gelebt haben könnte. Hajaša-Azzi ist das einzige in hethitischen Texten erwähnte Land, das auf Karten oft in NO-Anatolien eingezeichnet wird (manchmal aber auch weiter südlich). Die Lage ist natürlich nicht sicher, aber wenn schon erwähnt wird, dass es keine hethitischen Funde gibt, sollten erwähnt werden, wer zu jener Zeit dort möglicherweise lebte (oder man streicht beides). Zumindest bis vor 20 Jahren war die Gegend archäologisch kaum erforscht. Systematische Ausgrabungen hat es m. W. auch nicht nach der griechischen Stadt gegeben, was auch an moderner Überbauung liegen könnte, generell ist aber der ganze Nordosten Anatoliens nur wenig erforscht. Ich habe vorhin längere Zeit gegoogelt, ob ich Ergebnisse eventuell neuerer Grabungen finde bzgl. Antike und Bronzezeit finde (die Byzantinische Zeit scheint recht gut erforscht zu sein). Leider kam bisher nicht viel dabei rum. Bei Trabzon wurden einige frühbronzezeitliche Funde gemacht und hier ist zu lesen, dass in hethitischer Zeit wahrscheinlich Erzminen bei Trabzon genutzt wurden, wie Analysen ergeben haben (letzter Absatz vor der Zusammenfassung). Letzteres könnte man vielleicht ergänzen. Vielleicht fine ich in den nächsten Tagen mehr... Grüße Minos (Diskussion) 13:21, 28. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]
@Minos: In dem von dir zitierten Nachweis bezieht sich der Autor auf einen von ihm und anderen verfassten, seinerzeit noch nicht publizierten Aufsatz. Vielleicht sollte man den abwarten, um feststellen zu können, was der Autor mit Trabzon ores gemeint hat. Bei heutigen Verkehrsmitteln in nächster Nähe, aber südlich des Gebirgshauptkamms liegt Gümüșhane, das mit seinem Namen ("Silberhaus") auf Minen hinweist. Die Hethiter hätten zu diesen Erzen aber nicht den Weg über Trabzon oder was auch immer damals an dieser Stelle lag, genommen haben. --Hajo-Muc (Diskussion) 23:27, 28. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]

Griechische Name der Stadt[Quelltext bearbeiten]

Guten Tag. Ich habe es mir erlaubt den griechischen Namen in den Artikel einzufügen. Nicht nur weil es auch in der englischen Wikipedia so ist ( http://en.wikipedia.org/wiki/Trabzon ), sondern weil Trabzon noch vor gut 80 Jahren ein Zentrum griechisch-pontischer Kultur war. Selbst heute gibt es laut englischer Wikipedia eine muslimisch-griechische (assimiliert?) Bevölkerung die die pontische Sprache spricht. Hierzu gibt es sogar einen Wikipedia Artikel http://en.wikipedia.org/wiki/Greek_Muslims#Greek_Muslims_of_Pontus . Gruß 84.60.20.53 14:49, 25. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Ein wichtigerer Grund ist auch die ein Jahrtausend lange byzantinische Herrschaft und bekanntlich ist Griechisch (seit Kaiser Herakleios) Amtssprache Byzanz'. Und es war auch die Hauptstadt eines der drei späteren byzantinischen Staaten, nämlich des Kaiserreichs Trapezunt. Auf jeden Fall ist die Erwähnung gerechtfertigt. Bogorm 13:58, 3. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Antike Bezeichnungen[Quelltext bearbeiten]

wieso stehn bei türkischen Städten ständig irgendwelche antike Namen davor ?? vor deutschen Städten wie Stuttgart z.B. (römisch Stoccarda) steht auch nicht der antike Name im Wikipedia Text ... -- 84.61.155.134 07:59, 6. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Nun, wenn man z.B. die Akten des Auswärtigen Amtes liest, sieht man, dass diese Bezeichnungen (Trapezunt z.B.) im Deutschen auf jeden Fall bis zum Unabhängigkeitskrieg (Akten aus späterer Zeit habe ich noch nicht gelesen) üblich waren. Es grüßt -- Koenraad Diskussion 08:09, 6. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
diese antik griechischen Bezeichnungen der anatolischen Städte sind doch schon seit mehreren Jahrhunderten geändert worden ! wie kann es sein, dass das auswärtige Amt trotzdem solche Namen verwendet das ist doch irreführend !! wenn man jetzt beispielsweise auf einem ganz normalen Atlas nach Trapezunt oder nach Stoccarda sucht wird man nicht fündig, die antiken Griechen sowie die alten Römer gibt es nicht mehr. daher sollte man auch keine ein tausend Jahre alte Namen verwenden ... -- 84.61.155.134 16:15, 6. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Ist aber so. Die haben bis dahin Konstantinopel gesagt. Die einzigen öffentlichen Akten, die mir jetzt einfallen sind die hier: [1] 1915-1918 Trapezunt-Treffer. Das mit den Pontus-Griechen ist halt noch nicht so lange her. Liegt natürlich auch an der Schrift. Nach der Umstellung auf Lateinschrift werden sie auf die offizielle Schreibung umgeschwenkt sein. Es grüßt -- Koenraad Diskussion 18:42, 6. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Die griechischsprachigen Türken nennen die Stadt auf romeyika (rumca) auch noch Trapesunda (Τραπεζούντα). Mag sein, dass es die alten Römer nicht mehr gibt, aber "romeyika" bedeutet übersetzt witigerweise "römisch". Beşköylü Adem nennt die Stadt so, zB in diesem Interview (Minute 0:53). "Asi Trapesunda ime" bedeutet "Ich bin aus Trabzon". Ist doch alles halb so wild, der türkische Name Selanik führt schließlich auch zum Artikel über die griechische Stadt Thessaloniki, wo der türkische Name Selanik gleich zu Beginn erwähnt wird. --85.182.21.178 16:28, 26. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Hinweis: Eski Tarabuzun[Quelltext bearbeiten]

Bei Ainsworth (Ainsworth, William Francis (1894): Travels in the track of the ten thousand Greeks, S.192) wird eine Stadt Eski Tarabuzun, also Alt-Trapezunt erwähnt, die möglicherweise östlich vom heutigen Trapezunt gelegen hat. Ich konnte allerdings nicht herausfinden, ob dieser Ort ein aufgegebener Vorläufer der heutigen Stadt sein soll oder ein anderer Ort gleichen Namens irgendwo an der Küste Richtung Kolchis. Falls jemand von euch weiß, ob der Flecken wirklich existiert, und auch wo, würde ich mich ganz doll freuen, denn ich denke über eine alternative Route für die 10000 Griechen nach. --LadyS 76 16:37, 10. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Das war offenbar nur eine Palastruine in der Umgebung der Stadt. --Otberg 22:35, 10. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, jedenfalls wenn man diese etwas überhebliche Ansicht über die "Unsitte der Orientalen" teilt ... ;-) ... Aber vielen Dank für diesen Hinweis. --LadyS 76 14:26, 11. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Sahnekloster[Quelltext bearbeiten]

Hallo Bertramz, danke für Deine Super-Erweiterung des Artikels. Ich befürchte, beim türkischen Namen Maşatlık Mağaraları der Sabas-Höhlenkirchen ist Dir allerdings was durcheinandergeraten. Maşatlık bezeichnet einen (jüdischen) Friedhof (hat mir mein Langenscheidt verraten), und eine Mağara ist eine Höhle. Sahnekloster wäre Kaymaklı Manastır oder Kaymak Manastırı, also der türkische Name des Kloster Kaymaklı. Nur die Geschichte mit dem Milchbrunnen irritiert mich noch irgendwie. Sehr seltsam! Grüße --Kpisimon 19:40, 28. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Hallo Kpisimon, ich verneige mich vor deinem Scharfblick. Jetzt weiß ich, was mir an genau der Stelle komisch vorkam. Eid bringt (S. 135) hier einen einzigen seltsamen Satz ("Die nahen Maşatlık Mağaraları, die Sabas-Höhlenkirchen, sind derzeit nicht zugänglich.") Ohne Absatz fährt er dann auf der nächsten Seite fort: "..Am Osthang des Boztepe..." und ist beim Kloster Kaymaklı angekommen. Das habe ich zusammengelesen. Also besten Dank für deine Aufmerksamkeit. (Milchbrunnen steht nur bei Eid, weil Sinclair sich auf die Architekturbeschreibung beschränkt. Im Artikel klingt das Histörchen etwas anders, dafür hat die en:WP einen "milk fountain".) Gruß -- Bertramz 22:02, 28. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Ja, so siehts schon erheblich besser aus, danke. --Kpisimon 12:30, 29. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Nachdem es mir jetzt aufgefallen ist , gibt's zur Sahne noch Senf dazu: Kaymak heißt nicht nur Rahm, Sahne etc. sondern auch gleiten, rutschen usw. und -mak ist ein bedeutungsmäßig sehr unklares deverbales nomenbildendes Suffix. --Hajo-Muc (Diskussion) 14:51, 17. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Hallo Bergfex2011, der Abschnitt Sprachen hat nichts mit der Stadt direkt zu tun, das gehört zu Trabzon (Provinz). Ich hätte den Absatz selbst dorthin verschoben, aber weil etwas unklar, solltest du das noch bearbeiten: Es wird nicht Altgriechisch, sondern ein vermutlich dem Altgriechischen ähnlicher Dialekt gesprochen. Altgriechisch ist nicht Pontische Sprache. In der Antike gab es noch keine Muslime. Die antiken Sprecher leben heute nicht mehr, höchstens ihre Nachfahren (liest sich aber so). "Wurden entdeckt" liest sich, als hätten sie sich in Höhlen versteckt gehabt... Gruß -- Bertramz (Diskussion) 11:06, 2. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Einwohnerzahl[Quelltext bearbeiten]

im ersten Satz ist von 314.246 Einwohnern die Rede, in der Box von 766.782, beides mit Stand 2014. Die Differenz ist gelinde gesagt beträchtlich. --88.75.118.221 16:33, 6. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Wo die erste Zahl herkommt, weiß ich auch nicht, ich hab mal im Text die belegte Zahl für 2012 eingefügt. Seit 2012 ist Trabzon eine Großstadtgemeinde (Büyüksehir Belediyesi), das heißt, alle Landkreise sind eingemeindet und es gibt nur noch Zahlen für die gesamte Provinz. Einen Landkreis Trabzon (Merkez) gibt es nicht mehr. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 17:31, 6. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]
nun ist im Text von 243.735 Einwohnern die Rede, in der Box von 766.782. Man könnte glatt auf den Gedanken kommen, dass es irgendwas zwischen zufällig und egal ist, was da nun steht... --Edith Wahr (Diskussion) 09:48, 21. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]
Lesen, da steht im Text ausdrücklich: 2012 hatte Trabzon 243.735 Einwohner. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 10:40, 21. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]
Nachdem ich die 243.735 Einwohner in die Box eingefügt hatte wurde mir das revertiert weil es den Landkreis angeblich nicht mehr gibt. Nach Trabzon (Provinz) gibt es den sehr wohl er untersteht halt dem OB von Trabzon. Einwohner kann und sollte man sehr wohl für den Kreis und den Stadtbezirk gesondert, auch in der Box ausweisen. Außerdem ist der Header auch zu überarbeiten. --2003:4D:2C09:F2E1:4899:C6D:4CE4:8522 16:19, 9. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]
Das ist im Provinzartikel einfach noch nicht aktualisiert, werde ich gleich machen. Es gibt nur noch 18 (Memento vom 9. August 2015 im Webarchiv archive.today) Landkreise. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 16:31, 9. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

Siehe dazu auch meinen Beitrag in Diskussion:Trabzon (Provinz)--Hajo-Muc (Diskussion) 08:40, 10. Aug. 2015 (CEST) @Koenraad:, @Kpisimon: (weil an den letzten Revertierungen beteiligt): Die Box stimmt nicht mehr, sie wäre durch eine wie die Istanbuls zu ersetzen. Das Emblem trägt nunmehr die Beschriftung Trabzon Büyükşehir Belediyesi. Alt-Trabzon ist zu Ortahisar geworden, entsprechend wären die Angaben zum Landkreis zu streichen. --Hajo-Muc (Diskussion) 00:26, 25. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

Du hast natürlich recht. Das geht mit derselben Infobox, man muss nur die Angaben zum Landkreis rausnehmen. Wo man das neue Emblem herbekommt, weiß ich leider nicht. Und wenn Du die Zahl kennst, könntest Du noch bei "Gliederung = xx Stadtteile" eintragen, ich bin mir nicht sicher, was alles als "Stadtteil" zählt. Müsste man dann bei allen Büyüksehir Belediyesi machen. Wenns mich überkommt, mach ich das irgendwann, ich hab im Moment nicht soviel Zeit. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 12:27, 25. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

20. Jahrhundert[Quelltext bearbeiten]

(Nicht nur) dieser Abschnitt erscheint mir doch recht tendenziös geschrieben und sprachlich, insbesondere in der Wahl des Vokabulars, einer Enzyklopädie im Niveau nicht angemessen. --87.78.42.74 11:06, 21. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]

Τραπεζούντα als Akkusativform[Quelltext bearbeiten]

Zur Frage von Benutzer:Kpisimon im Kommentar zu dieser Änderung: „Woher kommt bitte die Geschichte mit dem Akkusativ? Gibts Belege?“

Eingefügt wurde das von Benutzer:Hajo-Muc 2016 in dieser Änderung und ich würde ihm folgen. Der Städtename ist einfach in der dritten Deklination, fast so wie ὀδούς in Ausführliche Grammatik der griechischen Sprache 1.1, S. 420 (leider etwas blass [no pun intended]). Der Eintrag zur Stadt in der RE ist in der Wikisource leider nicht digitalisiert, obwohl der Autor vor mehr als 70 Jahren verstorben ist, aber von dort verlinkt findet man die Scans https://elexikon.ch/RE/VIA,2_2213.png, dort Spalte 2214 ganz rechts unten (der Eintrag zur Stadt beginnt in dieser Spalte etwa in der Mitte), hauptsächlich jedoch Fortsetzung in Spalte 2215 in https://elexikon.ch/RE/VIA,2_2217. Dort steht nichts zu Akkusativen, aber ziemlich detailliert etwas zu Namensvarianten, die verschiedene Autoren nutzten (explizit ist einmal von Nominativ die Rede, aber im Lateinischen). Selbst, wenn man sich nicht festlegen will und die Information, dass die Form Akkusativ sein könnte, weglässt, finde ich die Bezeichnung „Nebenform“ schwierig. Vielleicht war es gar keine Neben-Form mehr, sondern irgendwann die hauptsächlich genutzte Bezeichnung, ähnlich wie die Bewohner Konstantinopels ihre Stadt im Alltag στην πόλι(ν) stin poli(n) (wörtlich „in der Stadt“) nannten. — Speravir00:17, 9. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

Es ist so, und Τραπεζούντα reiht sich als Akkusativableitung in einen ganzen Reigen von Namen ein, die beim Übergang vom Alt- zum Neugriechischen entstanden sind: Σαμψούντα für ᾽Αμισός (Samsun), Κερασούντα für Κερασοῦς (Giresun) und auch στην πόλι gehört hier dazu. Es ist derselbe Vorgang, der im Lateinischen beim Übergang zu den romanischen Sprachen zu beobachten ist: Komplizierte Formen werden vereinfacht, Deklinationsschemata werden aufgegeben und als die neuen Stammformen müssen die obliquen Kasusformen der alten Sprache herhalten. --Hajo-Muc (Diskussion) 17:13, 9. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]