Dosse
Dosse | ||
Lage der Dosse | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 5892 | |
Lage | nordöstliches Deutschland: Brandenburg, Sachsen-Anhalt | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Havel → Elbe → Nordsee | |
Quelle | nordöstlich von Meyenburg 53° 19′ 39″ N, 12° 16′ 51″ O | |
Quellhöhe | ca. 85 m ü. NHN | |
Mündung | Havel bei HavelbergKoordinaten: 52° 47′ 42″ N, 12° 12′ 45″ O 52° 47′ 42″ N, 12° 12′ 45″ O
| |
Länge | 96 km | |
Einzugsgebiet | 1268 km² | |
Abfluss am Pegel Wusterhausen[1] AEo: 699,52 km² Lage: 25,9 km oberhalb der Mündung |
NNQ (14.10.1992) MNQ 1995/2005 MQ 1995/2005 Mq 1995/2005 MHQ 1995/2005 HHQ (19.03.1970) |
300 l/s 1,36 m³/s 3,18 m³/s 4,5 l/(s km²) 7,93 m³/s 17,5 m³/s |
Kleinstädte | Wittstock/Dosse, Wusterhausen/Dosse |
Die Dosse ist ein rechter Nebenfluss der Havel. Sie ist 96 km lang und hat ein Einzugsgebiet von 1268 km². Am Dosselauf siedelten die slawischen Dossanen (Doxani, Doxanen, Dasseri, Desseri). Der Name Dosse ist auf diesen Stamm zurückzuführen.
Verlauf
Die Dosse entspringt im Grenzgebiet von Mecklenburg-Vorpommern und dem Land Brandenburg auf einer Hochfläche am Nordrand der Prignitz, ungefähr drei Kilometer nordöstlich von Meyenburg. Diese Hochfläche liegt zwischen Wendisch Priborn und Meyenburg. Nicht weit entfernt von der Dossequelle liegen die Quellgebiete der Elde und der Stepenitz. In diesem Gebiet entspringen weitere kleine Bäche, die nach jeweils etwa vier Kilometer Lauflänge in die Dosse münden. Von dort aus fließt die Dosse in südlicher Richtung über Wittstock/Dosse und Wusterhausen/Dosse durch die Dosseniederung nach Neustadt (Dosse), um danach nach Westen abzuschwenken. Etwa fünf Kilometer nördlich des Gülper Sees, den sie nicht durchfließt, mündet die Dosse bei Vehlgast-Kümmernitz in die Havel.
Nutzung
Ab dem Jahr 1850 war der Fluss vom Dorf Dosse[2] an flößbar und von Hohenofen, etwa 18 Kilometer von der Havel entfernt, für kleinere Fahrzeuge jederzeit schiffbar. Der gedruckte Schifffahrtsführer von 1940 bezeichnet sie bis Rübehorst mäßig schiffbar. In ihrem Unterlauf ist die Dosse bis zur Brücke bei Rübehorst noch heute befahrbar. In ihrem Einzugsgebiet liegt an einem Nebenfluss der Dossespeicher Kyritz.
Bilder
-
Dosse bei Wittstock
-
Dossewehr in Wittstock
Literatur
- Hans Joachim Uhlemann: Berlin und die Märkischen Wasserstraßen. transpress, Berlin 1988, ISBN 3-344-00115-9, S. 175.
Einzelnachweise
- ↑ Pegel Wusterhausen, Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) Brandenburg
- ↑ Gemeint ist das Dorf Dossow, manchmal eingedeutscht Dosso geschrieben, heute ein Ortsteil von Wittstock/Dosse