Gisela Bleibtreu-Ehrenberg

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Gisela Ingeborg Bleibtreu-Ehrenberg (* 2. August 1929) ist eine deutsche Soziologin mit Arbeits- und Forschungsschwerpunkten in Psychologie, Ethnologie, vergleichender indogermanischer Sprachwissenschaft, vergleichender Religionswissenschaft und Philosophie sowie der Anthropologie.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bleibtreu-Ehrenberg war Fernschreiberin/Telephonistin, studierte danach ab Mitte der 1960er Jahre Soziologie, Psychologie, Ethnologie, vergleichende indogermanische Sprachwissenschaften, vergleichende Religionswissenschaft und Philosophie in Bonn, erwarb 1969 den Magister Artium dort über Homosexualität und Transvestition im Schamanismus; 1970 erfolgte die Dissertation ebendort zum Dr. phil. über Sexuelle Abartigkeit im Urteil der abendländischen Religions-, Geistes- und Rechtsgeschichte im Zusammenhang mit der Gesellschaftsentwicklung.

Nach dem Studium war sie wissenschaftliche Assistentin am Institut für Soziologie der Universität Bonn, später Publizistin, freie Journalistin und in der Begabtenförderung tätig sowie Mitglied und Mitarbeiterin in verschiedenen politischen Organisationen und Forschungsgruppen, etwa als Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft zur Förderung Sozialwissenschaftlicher Sexualforschung sowie der 1988 ins Leben gerufenen Enquetekommission AIDS des Deutschen Bundestages zur Erforschung der gesellschaftlichen, juristischen und gesundheitspolitischen Auswirkungen und Herausforderungen der Krankheit.

Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schwerpunkt ihrer zumeist poststrukturellen Arbeiten zur soziopsychologischen Vorurteilsforschung in der identitäts- wie ideologiekritischen Tradition der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule liegt auf der soziokulturellen, soziohistorischen wie soziopsychologischen Erforschung der Entstehung sowie verschiedener Erscheinungsformen der abendländischen Leibfeindlichkeit, abweichender Sexualformen, Homophobie, Misogynie, Geschlechterrollen sowie des Patriarchats, wozu sie auch auf das Werk anderer Wissenschaftler und Gelehrter wie etwa Mircea Eliade, Marija Gimbutas oder Michel Foucault zurückgreift. Bleibtreu-Ehrenberg gehört nicht zur politisch-emanzipatorischen Frauenbewegung, obwohl sie zu den Themen Frauenfeindlichkeit und Patriarchat publiziert hat.

Beschreibung bedeutender Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tabu Homosexualität – Die Geschichte eines Vorurteils (1978)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Bleibtreu-Ehrenberg gehen die Ursachen der sich durch die Geschichte ziehenden Homophobie, die neben der Frauenfeindlichkeit Grundlage des Patriarchats gewesen sei, Jahrtausende zurück und beruhen auf den drei grundlegenden Bevölkerungsüberschichtungen des Abendlandes seit der letzten Eiszeit, das heißt im Einzelnen der aufeinanderfolgenden Subarktischen Schamanenkultur, der Maternalen Megalithkultur sowie der Indogermanisierung Europas. Der unmittelbare Auslöser sei der auf einer traumatischen ethnozentrischen Schockreaktion beruhende Konflikt der von Osten einfallenden indogermanischen Stämme mit der Maternalen Megalithkultur im Allgemeinen und dem in ihr als Priestertum fortgeführten travestitischen Schamanentum im Besonderen gewesen. Von zentraler Bedeutung bis in die Neuzeit hinein sei dabei die daraus entstandene mythologische Vorstellung vom Neiding als nichtmenschlichem Unhold gewesen.

Der pädophile Impuls – Wie lernt ein junger Mensch Sexualität? (1985/88)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bleibtreu-Ehrenberg entwickelt in ihrem Buch die Ansicht, dass es einen als Pädophilie benennbaren Impuls unverändert im Tierreich, bei Naturvölkern, in der griechischen Antike sowie in den modernen westlichen Industriestaaten gebe. Dieser Impuls sei genetisch verankert, in seiner Anlage grundsätzlich friedlich. Er sei zur psychosexuellen und biologischen Kindesentwicklung komplementär sowie aus soziobiologischen und, bei Menschen und Menschenaffen, anthropologischen Ursachen heraus bei Mensch und Tier gleichermaßen notwendig, obwohl er (aufgrund konstitutioneller Veranlagung zur Polygamie speziell bei Pädophilen) stets nur eine Minderheit der ausgewachsenen Individuen betreffe.

Vorwort zu der soziopsychologischen Studie Pädosexuelle Erlebnisse von Theo Sandfort (1986)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Vorwort zu der von der Universität Utrecht wie der niederländischen Regierung unterstützten und geförderten wissenschaftlichen Langzeitstudie Pädosexuelle Erlebnisse[1] des Soziologen und Psychologen Theo Sandfort zur Erforschung bestehender pädophiler Beziehungen ist bedeutsam, weil es sich umfassender und gründlicher mit der vorhandenen, sämtlich aus den USA stammenden Kritik an Sandforts grundlegender Studie (“there can be little question that this is one of the most important books on child sexuology to appear in this decade”, so die Redaktion des niederländischen Verlages Spartacus über die Studie) auseinandersetzt als Robert Bauserman 1990[2].

Der Kritik von Mrazek (1985), dass die Studie „politisch“ unterstützt worden sei, hält Bleibtreu-Ehrenberg vor, wie bestürzend es vor allem für nachgeborene Deutsche aufgrund ihrer katastrophalen Geschichte sei, dass gerade der Jude Mrazek offenbar sozialen Minderheiten verbieten wolle, sich politisch äußern zu dürfen, um „Aufklärung der Öffentlichkeit“ zu erreichen. Ferner sei der von Mrazek angeführte Vergleich von einvernehmlichen Doktorspielen mit „Alkohol, Marihuana, Kokain und Heroin“ (vgl. auch David Finkelhor 1990, der die von Sandfort untersuchten Beziehungen mit brutalster Versklavung von Helotenvölkern vergleicht) schlicht unakzeptabel und zeuge von „tiefer emotionaler Abscheu“ gegen das untersuchte Thema wie von Arroganz gegenüber jenen vermeintlichen Opfern, denen er bestimmte moralisch gebotene Empfindungen, Wahrnehmungen und seelische wie physische Konsequenzen vorschreiben will, und schließlich auch von Homophobie, aufgrund derer die untersuchten gleichgeschlechtlichen Handlungen quasi die beteiligten Jungen mit ausschließlicher Homosexualität auf Lebenszeit infizieren würden, worauf die Ergebnisse der Studie keineswegs hinwiesen.

Der Kritik von Masters, Johnson und Kolodny (1985) wirft Bleibtreu-Ehrenberg „recht gesuchte“ Anhaltspunkte für angebliche methodologische Versäumnisse Sandforts vor, die einesteils frei erfunden seien, andernteils ausschließlich von den drei Autoren der Kritik allein als „signifikant“ und die Validität bedrohend eingestuft würden. Darüber hinaus stellt sie die ausschließlich ideologisch begründete Weigerung der Autoren dar, das von Sandfort untersuchte Forschungsgebiet auch nur ansatzweise, im Individualfalle oder in Einzelaspekten nicht als von Grund auf schlecht, bösartig und schädlich wahrzunehmen, wobei Bleibtreu-Ehrenberg auf die Charakteristika erkennt, „wie ein Vorurteil das tut, wovon ich vorhin sprach: nämlich wie es die eigene Analyse mit Brillanz unterläuft“. So würden von den drei Autoren auch jegliche von der Studie ermittelten neutralen bis positiven Aspekte und Folgen der Sexualhandlungen nur haltlos, ohne auch nur irgendeine theoretische soziologische oder psychologische Beweisführung als vermeintliche negative Auswirkungen einer beschädigten Psyche oder gar als erzwungene Lügen phantasiert.

Angst und Vorurteil – AIDS-Ängste als Gegenstand der Vorurteilsforschung (1989)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1988 wurde Bleibtreu-Ehrenberg aufgrund ihrer bisherigen Arbeiten vom Deutschen Bundestag zum Vorstand der Enquetekommission AIDS zur Erforschung der gesellschaftlichen, juristischen und gesundheitspolitischen Auswirkungen und Herausforderungen der Krankheit ernannt. Ihr Buch Angst und Vorurteil beruht auf der Arbeit dieser Kommission sowie ihres eigenen Abschlussberichts an die Regierung Kohl.

In Angst und Vorurteil ergänzt Bleibtreu-Ehrenberg grundsätzlich ihre in Tabu Homosexualität dargelegte Forschung, wie ansatzweise schon in Der pädophile Impuls, zur abendländischen Leibfeindlichkeit durch die numinose, religiöse und später ideologisch-pseudowissenschaftliche Verknüpfung von Leibfeindlichkeit und damit einhergehendem Konformitätsdruck auf die gesamte Persönlichkeit mit ursprünglich von Gottheiten als Strafe gesandten Seuchen und Naturkatastrophen. Hier ziehe sich eine gerade Linie vom Aussatz als Strafe für sündhaftes und lasterhaftes Leben im Allgemeinen, im Besonderen aber Lüsternheit und Unzucht im Alten Testament zunächst bis zur Pest im Mittelalter. Als sich die Wissenschaft anzuschicken begann, sich langsam von der Religion zu lösen, kam aus der Neuen Welt die Syphilis, um die überkommenen numinosen, die Sexualität an sich übersteigenden Vorurteile durch Verknüpfung mit der unser westlichen indogermanischen Kultur zentralen Leibfeindlichkeit zu bestätigen, und nur wenige Jahrzehnte nach der Einführung des Penicillins kam Aids auf.

Vom Schmetterling zur Doppelaxt – Die Umwertung von Weiblichkeit in unserer Kultur (1990)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier bietet Bleibtreu-Ehrenberg eine vertiefende Darstellung ihrer soziopsychologischen kultur- und ideengeschichtlichen Forschung mittels vergleichender Religions- und Sprachwissenschaft sowie textkritischer Untersuchungen zum leibfeindlich-kriegerischen Patriarchat speziell unter dem Gesichtspunkt der Misogynie.

Hervorzuheben an dieser Arbeit ist vor allem die Weiterentwicklung ihres in Der pädophile Impuls entwickelten Konzepts von Sexualität und Aggression als entgegengesetzten Polen sowie von Sexualität als grundlegendem sozialen Bindemittel im Sinne eines Gemeinschaftssinns vergleichbar mit Sigmund Freuds umfassenden Lebenstrieb Eros zu einer evolutionären Kooperationstheorie des durch die Evolution begünstigten grundsätzlich friedlichen Zusammenlebens von Individuen derselben Spezies.

Zum anderen verweist sie hier zur weiteren Erhärtung der von ihr erstmals in Tabu Homosexualität verwendeten Kurganhypothese zur Indogermanisierung des Abendlandes auf die umfangreiche, ebenfalls interdisziplinäre Forschung Reinhard Schmoeckels.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1970: Homosexualität und Transvestition im Schamanismus. In: Anthropos, 65. Ausgabe.
  • 1972: Deutschlands Hoffnung. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München/Stuttgart, ISBN 3-8205-5178-6 (5. Auflage 1989, Bertelsmann Verlag).
  • 1977: Antihomosexuelle Strafgesetze. In: Rüdiger Lautmann: Seminar: Gesellschaft und Homosexualität. Suhrkamp, Frankfurt/Main (2. Auflage 1980, 3. Auflage 1984).
  • 1978: Pädophilie und Gewalt in naturvölkischen Gesellschaften und außereuropäischen Hochkulturen. In: Karin Albrecht-Desirat (Hrsg.): Sexualität und Gewalt. päd. Extra Buchverlag, Bernsheim, ISBN 3-921450-70-5.
  • Tabu Homosexualität – Die Geschichte eines Vorurteils. S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main, ISBN 3-10-007302-9 (2. Auflage 1981 unter dem Titel Homosexualität – Die Geschichte eines Vorurteils).
  • 1980: Mannbarkeitsriten: Zur institutionellen Päderastie bei Papuas und Melanesiern. Ullstein Materialien, Frankfurt/Main, ISBN 3-54-835066-6 (2. Auflage 1985, Ullstein).
  • 1983 Der Schamane als Meister der Imagination oder Die hohe Kunst des Fliegenkönnens. In: Hans Peter Duerr (Hrsg.): Alcheringa, oder Die beginnende Zeit – Studien zu Mythologie, Schamanismus und Religion. Qumran, Frankfurt/Main, ISBN 3-88655-185-7 (2. Auflage 1989, Athenäum).
  • 1984: Der Weibmann – Kultischer Geschlechtswechsel im Schamanismus. Eine Studie zur Transvestition und Transsexualität bei Naturvölkern (erweiterte Fassung der Magisterdissertation von 1969 zu Schamanismus und Transvestitation). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, ISBN 3-596-27348-X.
  • 1984: An der Realität vorbei – Jugendschutz und Vorurteil. Beltz Verlag, Weinheim (Reihe Der Monat, 293. Ausgabe).
  • 1985: Der pädophile Impuls – Wie lernt ein junger Mensch Sexualität? In: Melvin Lasky, Helga Hegewisch (Hrsg.): Liebe, Sexualität und soziale Mythen (Reihe Der Monat, 295. Ausgabe). Beltz Verlag, Weinheim, ISBN 3-407-39151-X.
  • 1986: Transsexualität: Ethnosoziologische und ethnomethodologische Perspektiven eines Problems der Selbstidentifikation. In: Rolf Gindorf, Erwin J. Haeberle (Hrsg.): Sexualität als sozialer Tatbestand (Schriftenreihe Sozialwissenschaftliche Sexualforschung 1). Deutsche Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung, Walter de Gruyter, Berlin, ISBN 3-11-010147-5.
  • 1986: Fragen Viren nach Moral? Unsere Schwierigkeiten mit den Geschlechtskrankheiten. In: Siegfried R. Dunde: AIDS – Was eine Krankheit verändert, Frankfurt/Main.
  • 1987: New research into the Greek institution of pederasty. In: One-off Publication of the International Scientific Conference on Gay and Lesbian Studies “Homosexuality: Which Homosexuality?” Amsterdam.
  • 1987: Die Schamanismuskonzeption bei Georges Devereux. In: Hans Peter Duerr (Hrsg.): Die Wilde Seele – Zur Ethnopsychoanalyse von Georges Devereux. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main, ISBN 3-518-11235-X.
  • 1987: Vom Aufstieg der Befangenheit – Zur Sexualhistorie des Abendlandes. In: Siegfried R. Dunde (Hrsg.): Wenn ich nicht lieben darf, dürfen’s andere auch nicht – Vom Umgang der Männer mit sich und anderen, Reinbek.
  • 1987: Was ist „notwendig“ an den Geschlechtsunterschieden? In: Siegfried R. Dunde: Geschlechterneid, Geschlechterfreundschaft – Distanz und wiedergefundene Nähe. Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt/Main, ISBN 3-596-23862-5.
  • 1988: The Paedophile Impulse: Toward the Development of an Aetiology of Child-Adult Sexual Contacts from an Ethological and Ethnological Viewpoint (erweiterte und aktualisierte Fassung der Arbeit über Pädophilie von 1985, Übersetzung Hubert Kennedy). In: Paidika – Journal of Paedophilia, 3. Ausgabe (Nachdruck 1997 in: Joseph Geraci, Angelia R. Wilson (Hrsg.): Dares to speak: Historical and Contemporary Perspectives on Boy-Love. Gay Men’s Press, London, ISBN 0-85449-2410).
  • 1988: Das Sündenbock-Syndrom – Die Krankheit AIDS als Herausforderung an Gesellschaft und Kirche. In: Jürgen Micks, Raul Niemann: Positiv oder negativ? – AIDS als Schicksal und Chance, Gütersloh.
  • 1990: Vom Schmetterling zur Doppelaxt – Die Umwertung von Weiblichkeit in unserer Kultur. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main, ISBN 3-59-610116-6.
  • 1990: Pederasty among primitives: Institutionalized initiation and cultic prostitution. In: Journal of Homosexuality, 20. Ausgabe. Nachdruck in: Theo Sandfort, Edward Brongersma, Alex van Naerssen (Hrsg.): Male intergenerational intimacy – Historical, socio-psychological, and legal perspectives. Harrington Park Press, New York / London, ISBN 0-918393-78-7.
  • 1991: Der Leib als Widersacher der Seele – Ursprünge dualistischer Seinskonzepte im Abendland. In: Christoph Wulf, Michael Sonntag: Die Seele – Ihre Geschichte im Abendland. Psychologie Verlags Union, München (2. Auflage 2000, Parkland Verlag; 3. Auflage 2005, Vandenhoeck & Ruprecht).
  • 1991: Eheschließung gleichgeschlechtlicher Partner und Vorurteil. In: Klaus Laabs (Hrsg.): Lesben, Schwule, Standesamt – Die Debatte um die Homoehe. Ch. Links Verlag, Berlin, ISBN 3-86153-020-1.
  • 1993: Das Vorurteil gegenüber der Homosexualität im Abendland. In: Barbara Kittelberger u. a. (Hrsg.): Was auf dem Spiel steht – Diskussionsbeiträge zu Homosexualität und Kirche. Claudius-Verlag, München, ISBN 3-532-62154-1.
  • 1993: Ferdinand Karsch-Haack. In: Rüdiger Lautmann (Hrsg.): Homosexualität – Handbuch der Theorie- und Forschungsgeschichte. Campus, Frankfurt/Main.
  • 1994: Férfi gyermekágy, noapák, machoismo – Apaszerepek a különbözo kultúrákban („Männliche Gebärfähigkeit, Weibväter, männliche Geschlechterrollen – Vaterschaft im Kulturvergleich“, verm. ungarische Übersetzung der Arbeit über Vaterschaft von 1995, Übersetzung Veronika Süvegh). In: Orpheus – Irodalmi Folyóirat („Orpheus – Zeitschrift für Literatur“), Nr. 4, S. 21–34.
  • 1995: Homosexualität bei Naturvölkern. In: Ernst Otto Arntz, Peter-Paul König (Hrsg.): Kirche und die Frage der Homosexualität. Verlagsgesellschaft Benno-Bernward-Morus mbH, Hildesheim, ISBN 3-89543-091-9 (Sammlung einer Reihe von auf der Tagung Kirche und die Frage der Homosexualität 1994 in der Akademie der Diözese Hildesheim gehaltenen Vorträgen).
  • 1995 Vaterschaft im Kulturvergleich. In: H. Michelsen (Hrsg.): Über Vater – Skizzen einer wichtigen Beziehung. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz.
  • 1997: Neuere Forschungen zur institutionalisierten griechischen Päderastie. In: Frits Bernard (Hrsg.): Pädophilie ohne Grenzen – Theorie, Forschung, Praxis. Foerster Verlag, Frankfurt/Main, ISBN 3-9222-57836 (Erstveröffentlichung des deutschen Originals der 1987 auf Englisch veröffentlichten ethnologischen Arbeit zur Päderastie).
  • 1997: Päderastie bei Naturvölkern. In: Frits Bernard (Hrsg.): Pädophilie ohne Grenzen – Theorie, Forschung, Praxis. Foerster Verlag, Frankfurt/Main, ISBN 3-9222-5783-6.
  • 1997: Charlotte Wolff (1897–1986). In: Hans Erler (Hrsg.): „Meinetwegen ist die Welt erschaffen“ – Das intellektuelle Vermächtnis des deutschsprachigen Judentums. Campus-Verlag, Frankfurt/Main, ISBN 3-593-35842-5.
  • 2003: Beiträge in: Arne Hoffmann: Das Lexikon der Tabubrüche – Gewagtheiten, Skandale, Provokationen. Schwarzkopf & Schwarzkopf-Verlag, Berlin.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bleibtreu-Ehrenberg, Gisela, in: Bettina Beer: Frauen in der deutschsprachigen Ethnologie. Ein Handbuch. Köln : Böhlau, 2007, ISBN 978-3-412-11206-6, S. 41f.
  • 1991: zu Bleibtreu-Ehrenbergs Leistungen in Society of Lesbian and Gay Anthropologists Newsletter[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Theo Sandfort: Pädosexuelle Erlebnisse – Aus einer Untersuchung der Reichsuniversität Utrecht über Sexualität in pädophilen Beziehungen. Gerd J. Holtzmeyer Verlag (offizieller Verlag der Pro-Familia-Publikationen), Braunschweig 1986, ISBN 3-923722-17-6.
  2. Robert Bauserman: Objectivity and Ideology – Criticism of Theo Sandfort’s Research on Man-Boy Sexual Relations. In: Journal of Homosexuality, 20. Ausgabe, 1990 (engl.).
  3. Reinhard Schmoeckel: Die Hirten, die die Welt veränderten – Der (vorgeschichtliche) Aufbruch der indoeuropäischen Völker. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1982, ISBN 3-498-06150-X (überarbeitete 2. Auflage unter dem Titel Die Hirten, die die Welt veränderten – Die Geschichte der frühen Indo-Europäer, Rowohlt Taschenbuch-Verlag, 1985; überarbeitete und erweiterte 3. Auflage unter dem Titel Die Indoeuropäer – Aufbruch aus der Vorgeschichte, Bastei Lübbe, 1999).
  4. Rosa-Courage-Preis für Christina Schenk (Memento vom 2. November 2005 im Internet Archive); abgerufen am 28. Februar 2024.
  5. Society of Lesbian and Gay Anthropologists Newsletter, October 1991, Vol. 13, No. 3: pp. 43–75 (Memento des Originals vom 18. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anthrosource.net