Greis (Gemeinde Schottwien)

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Greis (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Greis (Gemeinde Schottwien) (Österreich)
Greis (Gemeinde Schottwien) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Neunkirchen (NK), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Neunkirchen
Pol. Gemeinde Schottwien  (KG Schottwien)
Koordinaten 47° 38′ 15″ N, 15° 50′ 41″ OKoordinaten: 47° 38′ 15″ N, 15° 50′ 41″ Of1
Höhe 850 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 37 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 37 (2001)
Postleitzahl 2642f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05289
Zählsprengel/ -bezirk Schottwien (31833 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
37

BW

Greis ist ein Ort im Semmeringgebiet in Niederösterreich, und Ortschaft der Gemeinde Schottwien im Bezirk Neunkirchen. Die Ortschaft hat 37 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Streusiedlung liegt im südlichen Niederösterreich um die 850 m Höhe und ist der letzte Ort etwa einen Kilometer vor dem Semmering-Pass. Die Ortschaft umfasst knapp 40 Gebäude mit etwa 60 Einwohnern (Stand 2001). Zur Ortschaft gehört auch der ehemalige Gasthof Bärenwirt (früher auch Bärenwirtshaus).

Direkt unterhalb des Orts befindet sich das Ostportal des Semmering-Scheiteltunnels der Semmering-Schnellstraße S 6, im Ort steigt die alte Semmeringstraße (Landesstraße L 4168, ehem. B 306 Semmering Ersatzstraße) zur Semmeringhöhe an.

Nachbarorte und -ortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Semmering (Gem.) Breitenstein-Adlitzgraben (Gem. Breitenstein) Schottwien
Semmeringpass (Panhans, Gem. Semmering) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Maria Schutz/Göstritz
Steinhaus am Semmering (Gem., Bez. Bruck-Mürzzuschlag, Stmk.)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 7. Oktober 1809 weilte Napoleon beim „Bärenwirt“ und begutachtete von dort den Semmering als Passübergang. Zwei Bergleute, die sich weiter oben im Unterholz am Erzkogel, nahe der Myrthenbrücke, positioniert hatten, um Napoleon beim Vorbeiritt zu töten, mussten damit unverrichteter Dinge wieder abziehen.[2]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Greis sechs Fuhrwerker, drei Gastwirte und einige Landwirte ansässig.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 3. Band: Klosterthal bis Neunkirchen. Mechitaristen, Wien 1831, S. 20 (Kreis (auch Greis)Internet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. ARCHIV FÜR LAGERSTÄTTENFORSCHUNG DER GEOLOGISCHEN BUNDESANSTALT, Michael Hackenberg: Bergbau im Semmeringgebiet, Wien 2003, Seite 65
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 260