Hansjörg Riehm

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Hansjörg Riehm (* 2. März 1933 in Herrenberg) ist ein deutscher Kinderarzt und ehemaliger Hochschullehrer, der sich um die Erforschung und Therapie von hämatologischen und onkologischen Erkrankungen bei Kindern verdient gemacht hat.

Riehm wurde 1933 in Herrenberg geboren. Er studierte von 1952 bis 1957 Humanmedizin in Tübingen, Kiel, Innsbruck und Berlin und promovierte 1959. Nach seiner Medizinalassistenzzeit begann er 1960 seine Ausbildung zunächst als wissenschaftlicher Assistent am Pathologischen Institut der FU Berlin. Ab 1967 arbeitete er als Assistenzarzt in der Kinderklinik der FU Berlin und legte 1967 die Prüfung zum Facharzt für Pädiatrie ab.

Danach folgte bis 1969 ein Forschungsaufenthalt am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York, wo er über die biologische Charakterisierung der Resistenz von Tumorzellen gegen Zytostatika forschte. Er habilitierte sich 1970 mit dem Thema Mechanismen der zellulären Resistenz gegen antineoplastische Antibiotika in in vitro Untersuchungen und arbeitete zunächst als Oberarzt und ab 1972 als Professor und Leiter der Abteilung für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie in der Kinderklinik der FU Berlin. 1984 wechselte er an die Medizinische Hochschule Hannover, wo er die Leitung der Pädiatrisch-Onkologischen Abteilung im Zentrum Kinderheilkunde und Humangenetik der MHH übernahm.

Nach seiner Emeritierung 1997 arbeitete er bis 2000 als Visiting Professor am Children Cancer Center von Dr. Boldrini in Campinas, Brasilien.

Ehrungen und Auszeichnungen

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Die Medizinische Hochschule Hannover vergibt seit 2000 alle zwei Jahre den „Hansjörg Riehm Preis für Exzellenz in der Pädiatrischen Onkologie“ für Forschungen die leukämiekranken Kindern helfen.[3]

Einzelnachweise

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  1. Otto-Heubner-Preis an Prof. Dr. Hansjörg Riehm (Memento vom 1. August 2013 im Webarchiv archive.today). Mitteilung der DGKJ vom 28. September 2011 (abgerufen am 2. August 2013).
  2. Übersicht der DGHO-Ehrenmitglieder. In: DGHO. Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V., abgerufen am 6. Oktober 2023.
  3. Kunst statt Kohle Tübinger Wissenschaftler erhielt Hansjörg-Riehm-Preis für Verdienste in der Kinder-Krebsforschung in mhh Info Oktober/November 2004 (abgerufen am 2. August 2013)(PDF 132KB)