Hechelmannskirchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hechelmannskirchen
Marktgemeinde Burghaun
Koordinaten: 50° 42′ N, 9° 39′ OKoordinaten: 50° 42′ 26″ N, 9° 38′ 31″ O
Höhe: 292 m ü. NHN
Fläche: 2,16 km²[1]
Einwohner: 125 (31. Dez. 2013)[2]
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Oktober 1971
Eingemeindet nach: Kiebitzgrund
Postleitzahl: 36151
Vorwahl: 06653
Karte
Kiebitzgrund

Hechelmannskirchen ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Burghaun im osthessischen Landkreis Fulda.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hechelmannskirchen ist rund sechs Kilometer vom Kernort Burghaun entfernt und liegt westlich davon am oberen Schwarzbach, der als zehn Kilometer langer rechter östlicher Nebenfluss der Fulda durch den Kiebitzgrund fließt. In diesem Talsystem liegen auch die Nachbarorte Großenmoor, Langenschwarz und Schlotzau. Zu Hechelmannskirchen zählt auch der 400 m vom Ort entfernte Hof Köhlersmoor. Die Gemarkungsfläche beträgt 216 Hektar (1961), davon sind neun Hektar bewaldet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf wurde im 13. Jahrhundert Hucheleheim und später Hechelmich genannt. Der Ort wurde in Urkunden wenig erwähnt und war 1506 fuldisches Lehen derer von Buchenau.[3]

Zum 1. Oktober 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Großenmoor, Hechelmannskirchen, Langenschwarz und Schlotzau freiwillig zur neuen Gemeinde Kiebitzgrund.[4]
Nur Monate später am 1. August 1972 wurde die Gemeinde Kiebitzgrund, und damit auch Hechelmannskirchen, durch das abschließende regionale Neugliederungsgesetz zur Gebietsreform in die Gemeinde Burghaun eingegliedert.[5] Für Hechelmannskirchen sowie für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Burghaun wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung

  • 1812: 15 Feuerstellen, 167 Seelen[1]
Hechelmannskirchen: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2013
Jahr  Einwohner
1812
  
167
1834
  
197
1840
  
211
1846
  
210
1852
  
204
1858
  
213
1864
  
211
1871
  
200
1875
  
200
1885
  
190
1895
  
134
1905
  
147
1910
  
149
1925
  
133
1939
  
130
1946
  
211
1950
  
203
1956
  
141
1961
  
142
1967
  
138
1970
  
149
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
126
2013
  
125
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Burghaun[2]; Zensus 2011[7]

Religionszugehörigkeit

• 1885: 190 evangelische (= 100 %) (= 3,61 %) Einwohner[1]
• 1961: 133 evangelische (= 93,66 %), 9 katholische (= 6,34 %) Einwohner[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Hechelmannskirchen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Hechelmannskirchen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern. Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 66,67 %. Alle Kandidaten gehörten der „Freien Bürgerliste Hechelmannskirchen“ an.[8] Der Ortsbeirat wählte Daniel Schafhaupt zum Ortsvorsteher.[9]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Hechelmannskirchen führt die Landesstraße 3169, die den Ort mit Burghaun und Schlitz verbindet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 83–86.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Hechelmannskirchen, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Bevölkerungsstatistik des Landkreises Fulda., abgerufen im September 2015.
  3. Der Ortsteil Hechelmannskirchen. In: www.burghaun.de (pdf 4,9KB)
  4. Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 22. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 41, S. 1651, Punkt 1364 Abs. 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,1 MB]).
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda vom 11. Juli 1972 (GVBl. I S. 220) siehe § 16 des Gesetzes
  6. Hauptsatzung. (PDF; 71 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Burghaun, abgerufen im März 2023.
  7. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  8. Ortsbeiratswahl Hechelmannskirchen. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im März 2023.
  9. Ortsbeirat Hechelmannskirchen. In: Webauftritt. Gemeinde Burghaun, abgerufen im März 2023.