Johann Degen (Bildhauer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Porträt Johann Degen um 1900
Grab der Familie Degen auf dem Kölner Melaten-Friedhof

Johann Degen, auch Jean Degen oder Johannes Degen, (* 2. Dezember 1849 in Köln; † 13. Dezember 1916 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Degen absolvierte zunächst eine Lehre als Möbelschnitzer und Holzbildhauer. Danach erhielt er im Atelier des Kölner Bildhauers Wilhelm Albermann eine künstlerische Ausbildung. Um 1879 bekam er eine Anstellung als Lehrer für Modellieren (in Ton und Wachs) an der Gewerblichen Fachschule in Köln (eine der Vorgängereinrichtungen der heutigen Fachhochschule Köln). Ab 1880 war er als selbständiger Bildhauer tätig, seine Bauplastik fand auch weit über die Stadt Köln hinaus Beachtung.

Als lebensfroher Künstler fand er schnell den Weg zum Kölner Karneval, gestaltete Rosenmontagszüge und machte sich ebenso bei der Dekoration der entsprechenden Veranstaltungsräume verdient. Von 1902 bis 1907 war er Präsident der Roten Funken und von 1909 bis 1912 Vorsitzender der Großen Karnevalsgesellschaft.

Johann Degen fand auf dem Friedhof Melaten (Lit. M, Nr. 41–42)[1] seine letzte Ruhestätte. In der Siedlung Poller Damm in Köln-Poll ist die Johann-Degen-Straße nach ihm benannt.[2]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

sowie undatiert:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Robert Steimel: Kölner Köpfe. Köln 1958, Spalte 99.
  • Ilse Prass, Klaus Zöller: Vom Helden Karneval zum Kölner Dreigestirn 1823–1992. Köln 1992, S. 43 f.
  • Michael Werling: Architekturlehrer der FH Köln, Teil I, Die Ehemaligen. (hrsg. anlässlich des 35-jährigen Jubiläums des Fachbereichs bzw. der Fakultät für Architektur der FH Köln) Köln 2006, S. 67 ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marianne Vogt-Werling, Michael Werling: Der Friedhof Melaten in Köln. Alle Denkmäler und ihre Zukunft. Köln 2010, ISBN 978-3-7743-0471-0.
  2. Johann-Degen-Straße, abgerufen am 11. März 2013.
  3. Deutsche Bauzeitung, 15. Jahrgang 1881, Nr. 30 (vom 13. April 1881), S. 180.
  4. Kriegerdenkmal in Düren auf www.ehrenmale-kreis-dueren.de, abgerufen am 11. März 2013
  5. Chronik Niestroj 2015 (PDF) auf www.igs-halle.de, S. 94
  6. Abbildung der Kölner Reichsbank-Hauptstelle (Memento vom 13. März 2019 im Internet Archive) auf www.bilderbuch-koeln.de, abgerufen am 11. März 2013
  7. Schweizerische Bauzeitung, Jahrgang 1900, 35. Halbband, Nr. 24 (vom 16. Juni 1900), S. 265.
  8. Abbildungen vom Oberlandesgericht am Reichenspergerplatz in Köln (Memento vom 4. November 2018 im Internet Archive) auf www.bilderbuch-koeln.de, abgerufen am 11. März 2013
  9. Vorstand der Lesegesellschaft zu Köln (Hrsg.): 125 Jahre Lesegesellschaft zu Köln von 1872–1997. (Festschrift) Köln 1997, S. 19.