Johann Wolfgang Rößner
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Johann Wolfgang Rößner, Rufname Hans Rößner, (* 19. Januar 1841 in Gostenhof bei Nürnberg; † 9. Mai 1911 in Nürnberg) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rößner wurde als Sohn eines Schneiders geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an der Nürnberger Kunstgewerbeschule, erhielt am 3. Januar 1868 seine Lizenz zur Herstellung von Holzgalanteriewaren, am 19. April 1869 das Bürgerrecht und arbeitete im Atelier von August Kreling. Ab 1875 war er Professor an der Nürnberger Kunstgewerbeschule und leitete die Klasse für ornamentales Modellieren bis 1910.[1]
Rößner war unter anderem Lehrer von Konrad Taucher und Georg Gröne.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1876 Modell der Statue der Viktoria der Siegessäule, Nürnberg (Entwurf Friedrich Wanderer, Modell Rößner)[2]
- 1877 Ausführung der Portraitmedaille von Christoph von Seiler (Entwurf Adolf Gnauth)[3]
- 1877 Portraitbüste für das Grabmal des Komponisten Julius Grobe, Johannisfriedhof (Sockel von Johann Sutter)[4]
- 1881 Modell der Statue auf dem Brunnen mit Konrad Grübel, Nürnberg (Entwurf Friedrich Wanderer, Modell Rößner)[5]
- 1883 Statue des Martin-Luther-Denkmals, Asch[6]
- 1890 Statue des Martin-Behaim-Denkmals, Nürnberg (Entwurf Rößner)[7]
- 1890 / 1896 Modell zweier Marmorvasen im Nürnberger Stadtpark zur Erinnerung an das 1. Deutsche Sängerfest 1861 und zur Erinnerung an die Bayerische Landesausstellung, Nürnberg (Entwurf Friedrich Wanderer, Modell Rößner, Ausführung Johann Schiemer)[8]
- 1899 Denkmal von Lothar von Faber, Stein
- 1899 Plastik „Beweinung Christi“ auf der Grabstätte der Familie Schlippe, Leipzig-Gohlis[9][10]
- 1908 Grabrelief Engel – Schlaf in Ruh, verm. Nürnberg[11]
- 1909 Städtlerbrunnen in Erinnerung an Sebald Städtler, Roth
- Weiter schuf er zahlreiche Porträtbüsten von Nürnberger Persönlichkeiten wie zum Beispiel für Theodor von Cramer-Klett, Lothar von Faber und dessen Frau Baronin Berta von Faber.[12]
- Eine Vielzahl von Grabdenkmälern und Epitaphien sind am Johannisfriedhof und Rochusfriedhof erhalten.[13]
Die meisten Werke von Rößner sind aus Bronze und wurden von der Kunstgießerei Lenz ausgeführt.
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Siegessäule
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Konrad Grübel
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Martin Luther
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Martin Behaim
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Lothar von Faber
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Städtlerbrunnen
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Grabrelief Engel – Schlaf in Ruh
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg. 1912, S. 22 „Rößner Hans“ (Nachruf).
- Rößner, Johann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 504 (biblos.pk.edu.pl).
- Karl Bosl: Bosls bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-1162-8, S. 640–641 (Digitalisat).
- 200 Jahre Franken in Bayern. Handwerk im modernen Franken. Bayerische Landesausstellung 2006, ISBN 978-3-7954-1929-5.
- Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. K. G. Saur, München 2007, ISBN 978-3-11-091296-8, S. 1254.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Johann Wolfgang Rößner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Haus der Bayerischen Geschichte: „Hans (Johann Wolfgang) Rößner“
- Johann Rößner; Künstler, Bildhauer Personenkartei des Stadtarchivs Nürnberg
- Die Gartenlaube(1890): Das Behaim-Denkmal in Nürnberg, entworfen von Hans Rößner
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg. 1912, S. 22.
- ↑ Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon. S. 1622.
- ↑ Susanna Partsch: Gnauth, Adolf. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 56, Saur, München u. a. 2007, ISBN 978-3-598-22796-7, S. 294.
- ↑ Friedhelm Brusniak und Horst Leuchtmann: "Quaestiones in musica : Festschrift für Franz Krautwurst zum 65. Geburtstag", Seite 224 / Fußnote 37; Herausgeber: H. Schneider; Tutzing 1989.
- ↑ Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon. S. 1622.
- ↑ Johann Dědic: Dr. Martin Luther’s 400jährige Geburtstagsfeier in Oesterreich. In: Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich. Band 7, 1886, S. 74 (Digitalisat); Statues – Hither & Thither von René & Peter van der Krogt: Martin Luther, Aš.
- ↑ Martin Behaims Denkmal in Nürnberg. In: Die Gartenlaube. Illustrirtes Familienblatt. 1890, S. 771; Statues – Hither & Thither von René & Peter van der Krogt: Martin Behaim, Nürnberg.
- ↑ Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon. S. 1327.
- ↑ Paul-Benndorf-Gesellschaft zu Leipzig e.V., Verein zur Förderung und Pflege von Kulturwerten im Bereich des Friedhofs- und Denkmalwesens, Kunstwerke des Monats 2014, Monat August 2014 (Stand 21. Oktober 2017).
- ↑ Ursula Drechsel: Kunstschätze auf Leipziger Friedhöfen, Erläuterungen zu den Grabmalen: „Carl Christian Schlippe: 1796–1868, Gutsbesitzer und Ortsrichter“ auf der Internetseite von leipzig-lese.de (Stand 22. Oktober 2017).
- ↑ LPD: GZ:D1/333786/2017
- ↑ Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg. 1912, S. 23.
- ↑ Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg. 1912, S. 22 „Rößner Hans“
Personendaten | |
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NAME | Rößner, Johann Wolfgang |
ALTERNATIVNAMEN | Roessner, Johann Wolfgang; Rößner, Johann; Rößner, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 19. Januar 1841 |
GEBURTSORT | Gostenhof |
STERBEDATUM | 9. Mai 1911 |
STERBEORT | Nürnberg |