Kammel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. August 2009 um 22:08 Uhr durch Xqbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: en:Kammel, Kleinigkeiten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kammel, im Oberlauf Kammlach
Daten
Lage Deutschland, Bayern
Flusssystem MindelDonau
Quelle westlich von Erisried bei Stetten (Unterallgäu)
47° 0′ 0″ N, 10° 0′ 0″ O
Quellhöhe 704 m ü. NN
Mündung südlich von Offingen an der Donau in die MindelKoordinaten: 48° 0′ 0″ N, 10° 0′ 0″ O
48° 0′ 0″ N, 10° 0′ 0″ O
Mündungshöhe 439 m ü. NN
Höhenunterschied 265 m
Sohlgefälle Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „,“
Länge Längenangabe ist keine Zahl
Einzugsgebiet Einzugsgebiet ist keine Zahl
Linke Nebenflüsse Krumbach (Kammel)
Rechte Nebenflüsse Haselbach (Kammel), Krähenbach (Kammel)
Kleinstädte Krumbach (Schwaben)

Du verwendest eine veraltete Kopiervorlage für die Vorlage:Infobox Fluss. Bitte verwende eine aktuelle Kopiervorlage.

Die Kammel im Oberlauf (bis Krumbach (Schwaben) auch Kammlach) ist ein rund 57 km langer, linker Nebenfluss der Mindel. Somit ein indirekter rechter Nebenfluss der Donau in Bayern, Deutschland. Der Fluss ist ab der Brücke der Kreisstraße MN 8[3] bei Unterrieden (Gemeinde Oberrieden (Schwaben), Landkreis Unterallgäu) bis zur Mündung in die Mindel bei Offingen ein Gewässer zweiter Ordnung.

Namen

Die Namen kommen aus dem Keltischen, dort heißt kamb, camb, krumm - Kammlach ist also das krumme Wasser. Kammel bedeutet Sumpf, was bei den unzähligen Mäandern auch passend ist.

Verlauf

Verlauf der Kammel/Kammlach

Die offizielle Kammel-Quelle befindet sich im Wald Hochfirst bei Erisried. Ein weiteres, längeres Quellwasser kommt aus der Nähe von Sontheim, östlich des Einödhofs Ziegler. Die Kammel entspringt im Landkreis Unterallgäu.

Nach dem Zusammenfluss geht es immer nach Norden, durch die Gemeinde Kammlach (die den Fluss im Wappen führt) zuerst noch in wenigen Biegungen, dann ab Unterriedenin mit vielen Mäandern, Prallhängen, Gleithängen, Uferwänden, Kiesbänken und Wiesen. Weitgehend naturbelassen fließt sie bis Krumbach (in dessen Wappen man sie finden kann); bei Krumbach mündet der Krumbach in die Kammel.

Im weiteren Verlauf gibt es noch einige Mäander (besonders bei Egenhofen), aber oft sind die Ufer befestigt und teilweise geht es kanalisiert bis zur Mündung in die Mindel - südlich von Offingen.

Ortschaften

Zu den Ortschaften an der Kammel gehören:

Sonstiges

  • Parallel zum Fluss verläuft der regionale, 71 km lange Kammeltal-Radweg.
  • Von Breitenbrunn bis Neuburg (Kammel) fährt die Kammeltalbahn nahe am Fluss.
  • An keinem anderen Fluss im Landkreis Günzburg wurden so viele Flusskilometer renaturiert wie an der Kammel. Zwischen Kleinbeuren (Gemeinde Kammeltal) und Billenhausen (Stadt Krumbach (Schwaben)) wurde die Kammel in den Jahren zwischen 1986 und 1993 auf einer Länge von 19km im Sinne von Ökologie und Hochwasservorsorge in einen naturnahen Zustand versetzt. Das Ergebnis der Maßnahmen ist, dass die Gewässergüte verbessert und die Flussdynamik wiederbelebt wurde.[2]


Einzelnachweise

  1. a b Gewässerkennzahlen, Gewässerlänge und weitere Informationen über Gewässer in Bayern beim Bayerischen Landesamt für Umwelt
  2. a b [filename=832 Flüsse im Landkreis Günzburg (pdf-Datei mit Informationen zu den Flüssen)]
  3. Verzeichnis der Gewässer zweiter Ordnung in Schwaben

Siehe auch