Kirchenkreis Leine-Solling

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Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Leine-Solling

Kirche St. Blasii und Marien in Fredelsloh
Organisation
Landeskirche Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers
Statistik
Fläche ca. 140 km²
Kirchengemeinden 35
Gemeindeglieder 57.000
Leitung
Superintendentin Stephanie von Lingen
Superintendent Jan von Lingen
Hauptpredigtkirche St. Sixti (Northeim)
Büroanschrift Entenmarkt 2
37154 Northeim
Webpräsenz https://www.leine-solling.de

Der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Leine-Solling ist einer der 48 Kirchenkreise der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und gehört zum Sprengel Hildesheim-Göttingen.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kirchenkreis liegt in Südniedersachsen und deckt einen großen Teil der Fläche des Landkreises Northeim ab. Der Raum gehört zum nördlichen Teil des Leinegrabens und zum Solling.

Der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Leine-Solling grenzt im Nordwesten an den Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder, im Nordosten an die Propstei Gandersheim-Seesen, im Südosten an den Kirchenkreis Harzer Land, im Süden an den Kirchenkreis Göttingen und im Westen an den Kirchenkreis Paderborn der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Kirchengemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Kirchenkreis gehören fast alle Kirchengemeinden auf dem Gebiet der politischen Gemeinden und Städte Bodenfelde, Dassel, Einbeck, Hardegsen, Katlenburg-Lindau, Moringen, Northeim und Uslar sowie einzelne aus den Dörfern des Fleckens Nörten-Hardenberg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Christianisierung lag das Gebiet des heutigen Kirchenkreises im Archidiakonat Nörten. Durch die Lage im Fürstentum Calenberg kam es hier im 16. Jahrhundert zur Reformation. Bereits im 16. Jahrhundert entstanden Inspektionen (geistliche Aufsichtsbezirke) in Einbeck,[1] Hohnstedt,[2] sowie Hardegsen und Uslar.[3]

Die Gemeinden der anderen Dörfer Nörten-Hardenbergs waren früher an Marienstein angegliedert und gehören heute zum Kirchenkreis Göttingen. Aus Bad Gandersheim und der früheren Gemeinde Kreiensen gehören keine Gemeinden zum Kirchenkreis Leine-Solling, da sie früher im Herzogtum Braunschweig lagen. Kalefeld war bis 2013 dem Kirchenkreis Osterode (inzwischen im Kirchenkreis Harzer Land aufgegangen) zugeordnet, da es früher im Amt Westerhof östlich des Archidiakonates Einbeck lag.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bestanden die Kirchenkreise Einbeck, Northeim und Uslar. Diese wurden im Jahr 2001 im Rahmen der Kirchenkreisreform zu dem heutigen Kirchenkreis zusammengelegt.

Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Superintendentur
  • Die Superintendentur hat ihren Sitz in Northeim. Superintendenten sind seit 2015 das Ehepaar Jan und Stephanie von Lingen (Stand 2021).
  • Gremien sind neben mehreren Ausschüssen der Kirchenkreistag als Synode des Kirchenkreises und der geschäftsführende Kirchenkreisvorstand
  • Das Kirchenkreisamt ist die Verwaltung des Kirchenkreises und hat seinen Sitz in Northeim.
  • Kindertagesstätten: dazu gehören 19 Kindergärten
  • Stiftungen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kirchen im Kirchenkreis Leine-Solling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Haus kirchlicher Dienste (Hrsg.): Kirchen im Ev.-luth. Kirchenkreis Leine-Solling – Stätten der Begegnung und Besinnung, 2005

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ephoralarchiv Einbeck im Archivinformationssystem Niedersachsen und Bremen.
  2. Ephoralarchiv Hohnstedt-Northeim im Archivinformationssystem Niedersachsen und Bremen.
  3. Ephoralarchiv Hardegsen-Uslar im Archivinformationssystem Niedersachsen und Bremen.