Krasnaja Gora (Brjansk, Krasnogorski)

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Siedlung städtischen Typs
Krasnaja Gora
Красная Гора
Föderationskreis Zentralrussland
Oblast Brjansk
Rajon Krasnogorski
Erste Erwähnung 1387
Frühere Namen Popowa Gora (bis 1922)
Siedlung städtischen Typs seit 1968
Bevölkerung 5906 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 140 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 48346
Postleitzahl 243160
Kfz-Kennzeichen 32
OKATO 15 234 551
Geographische Lage
Koordinaten 53° 0′ N, 31° 36′ OKoordinaten: 53° 0′ 0″ N, 31° 36′ 0″ O
Krasnaja Gora (Brjansk, Krasnogorski) (Europäisches Russland)
Krasnaja Gora (Brjansk, Krasnogorski) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Krasnaja Gora (Brjansk, Krasnogorski) (Oblast Brjansk)
Krasnaja Gora (Brjansk, Krasnogorski) (Oblast Brjansk)
Lage in der Oblast Brjansk

Krasnaja Gora (russisch Кра́сная Гора́) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Brjansk in Russland mit 5906 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt etwa 180 km Luftlinie westsüdwestlich des Oblastverwaltungszentrums Brjansk am Sosch-Nebenfluss Bessed, knapp 20 km von der Staatsgrenze zu Belarus entfernt.

Krasnaja Gora ist Verwaltungszentrum des Rajons Krasnogorski sowie Sitz der Stadtgemeinde Krasnogorskoje gorodskoje posselenije, zu der außerdem die Dörfer Baturowka (10 km nordöstlich), Dubenez (8 km östlich), Selez (8 km südöstlich) und Welikoudebnoje (13 km südsüdöstlich) sowie die Siedlungen Danilowka (5 km westlich), Nowaja Moskwa (3 km nordwestlich), Saglodje (5 km östlich) und Schtschedrin (6 km westlich) gehören.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde erstmals 1387 als Popowa Gora erwähnt. 1861 wurde er Verwaltungssitz einer Wolost des Ujesds Surasch des Gouvernements Tschernigow. 1922 erhielt der Ort anstelle der religiös konnotierten Bezeichnung („Popenberg“, von „Pope“ für einen Priester der orthodoxen Kirche) den Namen Krasnaja Gora („Roter Berg“, mit politischem Bezug). Entsprechend wurde die mittlerweile zum Ujesd Klinzy gehörende Wolost von Popowogorskaja in Krasnogorskaja umbenannt und schließlich 1929 in einen Rajon umgewandelt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Krasnaja Gora am 18. August 1941 von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 28. September 1943 von der Roten Armee zurückerobert.

1968 erhielt der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs. Die Siedlung und der umliegende Rajon gehören zu den am stärksten von der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl 1986 betroffenen Gebieten Russlands.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1897 2729
1939 2657
1959 2258
1970 4430
1979 5727
1989 6909
2002 6599
2010 5906

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Krasnaja Gora führen die Regionalstraßen 15K-1302 aus südöstlicher Richtung von Klinzy, 15K-1303 aus südlicher Richtung ebenfalls von Klinzy mit Abzweig nach Nowosybkow sowie 15K-1803 aus südlicher Richtung näher zur belarussischen Grenze auch von Nowosybkow. Bei den jeweils gut 50 km entfernten Städten Klinzy und Nowosybkow besteht Anschluss an die föderale Fernstraße A240 von Brjansk zur belarussischen Grenze Richtung Homel. Dort verläuft auch die nächstgelegene Bahnstrecke Brjansk – Homel.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)