Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983/Dreisprung der Männer

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Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983
Disziplin Dreisprung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 26 Athleten aus 18 Ländern
Austragungsort Finnland Helsinki
Wettkampfort Olympiastadion Helsinki
Wettkampfphase 7. August (Qualifikation)
8. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Zdzisław Hoffmann (Polen POL)
Silbermedaille Willie Banks (Vereinigte Staaten USA)
Bronzemedaille Ajayi Agbebaku (Nigeria NGR)

Der Dreisprung der Männer bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 fand am 7. und 8. August 1983 in Helsinki, Finnland, statt.

26 Athleten aus 18 Ländern nahmen an dem Wettbewerb teil. Die Goldmedaille gewann der Pole Zdzisław Hoffmann mit 17,42 m, Silber ging an den US-Amerikaner Willie Banks mit 17,18 m, und die Bronzemedaille sicherte sich der nigerianische Afrikameister von 1979 Ajayi Agbebaku mit 17,18 m.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem Wettbewerb galten folgende Rekorde:

Weltrekord Brasilien 1968 João Carlos de Oliveira 17,89 m Mexiko-Stadt, Mexiko 15. Oktober 1975[1]
Weltmeisterschaftsrekord Es gab noch keine WM-Rekorde, die Veranstaltung wurde erstmals ausgetragen.

Der WM-Rekord wurde nach und nach auf zuletzt 17,42 min gesteigert (Zdzisław Hoffmann, Polen, im Finale am 8. August 1983).

Windbedingungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den jeweils besten Sprüngen benannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

x Fehlversuch
w Rückenwindunterstützung größer als 2 m/s

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7. August 1983

Die Qualifikationsweite betrug mindestens 16,60 m um direkt ins Finale einzuziehen. Zehn Athleten schafften diese Marke oder sprangen weiter, sie sind hellblau unterlegt. Die restlichen Springer, die am Finale teilnehmen durften – die Anzahl der Athleten sollte mindestens zwölf sein –, sind jene mit der höchsten gesprungenen Weite unterhalb der Qualifikationsweite, sie sind hellgrün unterlegt.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m) /
Wind (m/s)
1 Ajayi Agbebaku Nigeria Nigeria 16,80 / −0,9
2 Zdzisław Hoffmann Polen 1980 Polen 16,72 / −0,3
3 Al Joyner Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 16,65 / −0,2
4 Henads Waljukewitsch Sowjetunion Sowjetunion 16,64 / −0,4
5 Willie Banks Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 16,58 / −0,4
6 Ján Čado Tschechoslowakei Tschechoslowakei 16,50 / −1,4
7 Bedros Bedrosian Rumänien 1965 Rumänien 16,43 / −0,5
8 Béla Bakosi Ungarn 1957 Ungarn 16,41 / −0,3
9 Zou Zhenxian China Volksrepublik Volksrepublik China 16,17 / +0,3
10 John Herbert Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 16,12 / −1,7
11 Esa Viitasalo Finnland Finnland 16,03 / −2,2
12 Wolfgang Knabe Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland 15,61 / −2,0
13 Oswald Phillip Montserrat Montserrat 13,96 / +0,6
14 Laoui Adnan Abou Jordanien Jordanien 13,53 / −1,0

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m) /
Wind (m/s)
1 Mike Conley Sr. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 16,90 / +0,4 CR
2 Steve Hanna Bahamas Bahamas 16,76 / −1,5
3 Peter Bouschen Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland 16,71 / −0,8
4 Vlastimil Mařinec Tschechoslowakei Tschechoslowakei 16,57 / +0,2
5 Wassili Grischtschenkow Sowjetunion Sowjetunion 16,29 / −0,7
6 Christo Markow Bulgarien 1971 Bulgarien 16,25 / −0,3
7 Keith Connor Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 16,18 / +0,5
8 Claes Rahm Schweden Schweden 16,07 / +0,7
9 Dan Simion Rumänien 1965 Rumänien 15,96 / −0,9
10 Mamadou Diallo Senegal Senegal 15,67 / −0,2
11 José Quiñaliza Ecuador Ecuador 15,18 / −0,2
Dimitrios Mihas Griechenland Griechenland NM
José Salazar Venezuela Venezuela DNS

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

8. August 1983

Platz Athlet Land 1. Versuch
(m)
2. Versuch
(m)
3. Versuch
(m)
4. Versuch
(m)
5. Versuch
(m)
6. Versuch
(m)
Weite (m) /
Wind (m/s)
Zdzisław Hoffmann Polen 1980 Polen 16,74 16,98 17,00 17,18 17,35 17,42 17,42 / +0,6 CR
Willie Banks Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 17,08 16,72 17,18 16,55 x x 17,18 / +0,4
Ajayi Agbebaku Nigeria Nigeria 17,01 16,78w 16,87 13,52 16,86 17,18 17,18 / +1,4
4 Mike Conley Sr. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 16,66 16,91w 17,13 16,86 17,05 17,07 17,13 / +1,6
5 Vlastimil Mařinec Tschechoslowakei Tschechoslowakei 16,67 x 17,13 x 16,71 x 17,13 / +1,1
6 Ján Čado Tschechoslowakei Tschechoslowakei 16,45 16,40 17,01 13,69 x 17,06 17,06 / +1,4
7 Béla Bakosi Ungarn 1957 Ungarn 16,60 16,76 16,46 16,71 x 16,83 16,83 / +0,2
8 Al Joyner Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 16,76 15,98 16,58 16,20 16,40 16,48 17,76 / +0,2
9 Peter Bouschen Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland 16,67 13,95 16,70 nicht im Finale der
besten acht Springer
16,70 / +1,8
10 Henads Waljukewitsch Sowjetunion Sowjetunion 16,41w 16,18 16,33 16,41 / +3,0
11 Bedros Bedrosian Rumänien 1965 Rumänien x 16,18 15,95 16,18 / +0,3
12 Steve Hanna Bahamas Bahamas x x 14,96 14,96 / −1,0

Weblinks und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ergebnisse auf der Website der IAAF (englisch), abgerufen am 4. April 2020
  • Ergebnisse auf todor66.com (englisch), abgerufen am 4. April 2020
  • Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha (PDF 10,3 MB, S. 177, englisch), abgerufen am 4. April 2020

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Triple jump – Men, sport-record.de, abgerufen am 11. Februar 2022