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Liste der Baudenkmäler in Fürstenried

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler im Münchner Stadtteil Fürstenried im Stadtbezirk 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln aufgelistet. Zu diesen Baudenkmälern gibt es auch eine Bildersammlung und ein Fotoalbum mit ausgewählten Bildern. Diese Liste ist Teil der Liste der Baudenkmäler in München. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Luftbild des Schlosses und Schlossparks Fürstenried
  • Schloss Fürstenried mit Umgebung. Das Ensemble umfasst Schloss Fürstenried, eine bedeutende barocke Schlossanlage des frühen 18. Jahrhunderts, und die auf das Schloss zuführende Allee sowie das ehemals zum Schloss gehörige Wirtschaftsgebäude. Das ehemalige kurfürstliche Jagdschloss Fürstenried wurde von 1715 bis 1717 unter dem Kurfürsten Max II. Emanuel durch Joseph Effner an der Stelle eines älteren Jagdhauses errichtet und war in der Zeit dieses Kurfürsten Ausgangspunkt großer und aufwendiger Jagdveranstaltungen. In den Jahren zwischen 1878 und 1916 war es Aufenthaltsort des geisteskranken Königs Otto; 1925 wurde es zum Exerzitienhaus der Erzdiözese München-Freising umgebaut. Die Gesamtanlage ist symmetrisch aufgebaut und in Bauwürfel klar gegliedert; der Hauptbau teilt sich in drei durch niedrigere Zwischentrakte verbundene Pavillons und wird beherrscht von dem dreigeschossigen Mittelbau mit vorgezogenen Risaliten. Der durch langgestreckte Nebengebäude flankierte Vorhof ist durch viertelkreisförmige Mauern mit der Einfahrt verbunden, beiderseits davon kubische Pavillons. Der gesamte Schlossbereich mit dem südwestlich angelegten Garten in französischem Stil ist durch eine Mauer eingefasst. Städtebaulich zugehörig ist die auf die Mittelachse des Schlosses zuführende Allee mit Lindenbäumen, die auf die über acht Kilometer entfernt liegende Frauenkirche hin orientiert wurde. Ehemals zum Schloss gehört das nordwestlich liegende Wirtschaftsgebäude, die Gaststätte zur Schwaige, ein erdgeschossiger Satteldachbau mit Walmdachzwerchhaus aus dem 18. Jahrhundert. (E-1-62-000-16)
Commons: Schloss Fürstenried und Umgebung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Allgäuer Straße 38
(Standort)
Wiederkunft des Herrn Katholische Pfarrkirche, kubischer Stahlbetonskelettbau aus Fertigteilen in der Art eines Zweckbaus, Verkleidung der rasterartig verglasten Fassade mit Farb- und Bildtafeln; in den 1970–72 durch den Architekten Robert Gerum, Augsburg, auf modelliertem Gelände errichteten Gebäudekomplex des gleichnamigen Pfarrzentrums mit Pfarrhaus (Königswieser Straße 10) und dem 1984 erweiterten Sozialzentrum (Königswieser Straße 12) integriert; mit Ausstattung des Bildhauers Reinhold A. Grübl; raumgreifendes Kreuz, auf dem erhöhten Vorplatz. D-1-62-000-7951
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Wiederkunft des Herrn
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Appenzeller Straße 2
(Standort)
St. Matthias Katholische Pfarrkirche mit Pfarr- und Gemeindezentrum, in sich geschlossener burgartiger Komplex, 1964–65 von Alexander von Branca einheitlich in dunkelbraunem Klinkermauerwerk errichtet; freistehender Glockenturm als Zugang; Kirchenbau über quadratischem Grundriss, mit einbeschriebener, im Inneren von Betonstützen getragener Rotunde; zentraler Lichtschacht sowie Lichtband unterhalb der Flachdecke; mit Ausstattung; die Nebengebäude mit atriumsähnlichen Innenhöfen. D-1-62-000-7943
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St. Matthias
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Engadiner Straße 1; Walliser Straße 3
(Standort)
Schulzentrum Ehemalige Realschule und Tagesheimeinrichtung, jetzt Joseph von Fraunhofer-Realschule und Gymnasium Fürstenried, ein- bis viergeschossiger, gestaffelter Sichtbetonbau mit vortretenden Treppentürmen um zentralen Innenhof und mit vorgelagerten Podesten, in Formen des Brutalismus, von Peter Lanz, 1971–75; Farbkonzept im Inneren von Rupprecht Geiger; Skulptur Große Kore III, von Fritz Koenig, 1972; Skulptur ohne Titel, von Alf Lechner, 1973. D-1-62-000-9004 Schulzentrum
Forst-Kasten-Allee
(Standort)
Forst-Kasten-Allee Auffahrtsallee des Schlosses Fürstenried, 18. Jahrhundert; auf die Frauenkirche ausgerichtet. D-1-62-000-4991
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Forst-Kasten-Allee
Forst-Kasten-Allee 103
(Standort)
Schloss Fürstenried Ehemaliges kurfürstliches Jagdschloss, jetzt Exerzitienhaus, errichtet 1715–17 von Joseph Effner. Hauptbau: drei durch niedrige Zwischentrakte verbundene Pavillons. Im 2. Stock des Mittelrisalits Raum mit reichem Stuckdekor der Bauzeit. (Übrige Innenräume mehrfach erneuert). Vorhof (mit Steinvase), flankiert von langgestreckten Nebengebäuden. Diese sind durch viertelkreisförmige Mauern mit der Einfahrt verbunden, einem Gitter (18. und 19. Jahrhundert) mit von Sandsteinlöwen bekrönten Torpfeilern. Beiderseits davon kubische Pavillons (Nebengebäude). Parallel zum östlichen Hofgebäude ein weiterer Nebenbau von ca. 1880, dem Schlosskomplex angepasst. Im Südosten Gewächshaus mit anschließendem Neurenaissance-Pavillon (um 1880). Garten südlich des Schlosses, im französischen Stil. Im zentralen Parterre neubarocke Steinplastiken, 1889 von Carl Fischer: Brunnen mit Faungruppe, vier Puttengruppen und zwei Vasen. Gartenmauer mit Blenden an der Innenseite. Eine weitere Mauer umschließt den ganzen Schlosskomplex. Im Garten Bruder-Konrad-Brunnen, 18. Jahrhundert, Figur modern, und (im ehemaligen Schimmelgarten) Delphinbrunnen mit Puttengruppe, wohl um 1715. Städtebaulich zugehörig die auf das Schloss zuführende Allee, siehe Olympiastraße. D-1-62-000-1958
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Schloss Fürstenried
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Forst-Kasten-Allee 115
(Standort)
Schlossökonomie Ehemaliger Ökonomiehof zum Schloss Fürstenried, Wohnteil des Südbaus: Zweigeschossiger Walmdachbau mit Risaliten, im Kern wohl 17./18. Jahrhundert, in der 2. Hälfte 19. Jahrhundert aufgestockt und umgebaut. D-1-62-000-11054 Schlossökonomie
Forst-Kasten-Allee 115
(Standort)
Waschhaus der Schlossökonomie Ostbau: Erdgeschossiger Satteldachbau. D-1-62-000-11054 Waschhaus der Schlossökonomie
Genfer Platz 4
(Standort)
St. Karl Borromäus Katholische Pfarrkirche mit Gemeinde- und Pfarrhaus, Gruppe flachgedeckter Bauten mit sichtbarem Betonskelett und geschlämmter Backsteinausfachung, von Herbert Groethuysen unter Mitarbeit von Paul Hübner und Werner Fischer, 1963/64; Pfarrkirche über asymmetrischem Grundriss mit niedriger Sakramentskapelle, Betonkassettendach über Rundstützen, zwei umlaufende Fensterbänder und über der weit vorgezogene Altarinsel zentrales Oberlicht; an Altarraumrückwand Kreuz aus versilberten Gusseisenplatten, von Blasius Gerg, 1964; mit Ausstattung; überdachter Gang mit Glockenturm zwischen Pfarrkirche und Gemeindehaus; Gemeindehaus, eingeschossiger Flachdachbau; Pfarrhaus, zweigeschossiger Flachdachbau. D-1-62-000-8499
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St. Karl Borromäus
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Nähe Silvrettaweg
(Standort)
Pestsäule viereckiger Bildstock mit Nische und vorkragendem Satteldach, spätgotisch, Renovierung, 1906 D-1-62-000-4990
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Pestsäule
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  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
  • Heinrich Habel, Helga Hiemen: München. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Regierungsbezirke. 3. verbesserte und erweiterte Auflage. Band I.1. R. Oldenbourg Verlag, München 1991, ISBN 3-486-52399-6.
  • Dennis A. Chevalley, Timm Weski: Landeshauptstadt München. Südwest. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Kreisfreie Städte und Landkreise. Band I.2/2, 2 Halbbände. Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-584-5, S. 5 f., 193 f.
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