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Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Berlin

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Ehemalige Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Berlin-Charlottenburg

Die Liste der profanierten Kirchen im Erzbistum Berlin führt römisch-katholische Kirchen und Kapellen im Erzbistum Berlin auf, die profaniert wurden. Sie wurden oder werden verkauft, umgewidmet, umgebaut oder abgerissen.

Ort Name Profaniert Bemerkungen
Am MellenseeSperenberg Kapelle 2004 entwidmet, zum Verkauf angeboten[1]
Bad Wilsnack Herz-Mariä-Kapelle 1996 1946 aus Schafstall umgebaut[2]
Bad Wilsnack St.-Marien-Kapelle 2023[3] 1995 im 1952 erworbenen Pfarrhaus eingerichtet[4]
Beelitz Heilig-Geist-Kapelle 2014 Dezember 1945 geweiht,[5] verkauft und abgerissen
Berlin-Biesdorf Herz-Jesu 2013 entwidmet und verkauft[6]
Berlin-Britz Hl. Schutzengel 2011 1961 erbaut, entwidmet, heute als „African Christian Church“ genutzt
Berlin-Charlottenburg Mariä Himmelfahrt 2005 1966 erbaut, 2005 an syrisch-orthodoxe Gemeinde verkauft
Berlin-Gatow St. Raphael 2005 1965 geweiht, 2005 entwidmet und abgerissen
Berlin-Halensee St. Albertus Magnus 2023 1962 geweiht, am 26. November 2023 geschlossen[7]
Berlin-Kreuzberg St. Agnes 2004 1967 erbaut, 2004 profaniert, heute als Kunstgalerie genutzt
Berlin-Lichtenrade Zu den heiligen Märtyrern von Afrika 2008 1977 geweiht, 2008 aufgegeben, 2018 Nutzung als Kita
Berlin-Lichterfelde Maria Mutter vom Guten Rat 2005 1980 geweiht, 2005 an die evangelische Gemeinschaft Eben-Ezer verkauft
Berlin-Moabit St. Laurentius 2007 1952 erbaut, seit 2007 Nutzung durch die freikirchliche Christ Embassy
Berlin-Tempelhof St. Johannes Capistran 2004 1968 erbaut, 2004 profaniert, abgerissen
Berlin-Tiergarten St. Ludgerus 1985 1928 konsekriert, seit 1985 an die syrisch-orthodoxe Kirche verpachtet
Berlin-Waidmannslust Regina-Mundi-Kapelle 2004 1971 erbaut, 2004 profaniert, heute als Hort für Schulkinder in privater Trägerschaft genutzt
Berlin-Wittenau Ste.-Geneviève 2016 Wohngebiet Cité Foch, 1980 erbaut, nach Schließung der Alliiertensiedlung 2016 profaniert,[8] abgerissen[9]
Buckow Heilig-Geist-Kapelle 2016 1953 eingeweiht, 26. Dezember 2016 letzter Gottesdienst, 2017 verkauft[10]
FalkenseeFinkenkrug Regina-pacis-Kapelle 2014 entwidmet und verkauft[11]
Friesack Rosenkranzkapelle 2010 1878 erbaut, 2010 entwidmet, 2014 an Verein verkauft[12]
Großbeeren St.-Joseph-Kapelle 1996 1952 geweiht, 1996 aufgegeben,[13] entwidmet, verkauft und abgerissen[14]
Hohen Neuendorf St. Judas Thaddäus 2005 1948 benediziert, 2005 letzter Gottesdienst, verkauft[15]
Loitz St.-Maria-Goretti-Kapelle 2013 1955 erbaut, 2013 geschlossen, verkauft
MichendorfWilhelmshorst St.-Marien-Kapelle 2004 2004 verkauft, abgerissen[16]
Müllrose Kapelle Zu unserer lieben Frau 2024 1968/69 errichtet, zum Jahreswechsel 2023/24 wegen Nichtverlängerung des Pachtvertrages
seitens des Verpächters geschlossen, letzter Gottesdienst vmtl. am Hochfest der Gottesmutter 2024[17]
Richtenberg St. Marien 2022/2023 erste Messe 6. Dez. 1949, Einweihung am 6. Januar 1950,
profaniert per Dekret vom 20. Sept. 2022, letzte hl. Messe am 8. Januar 2023[18][19]
Seelow Clemens-Maria-Hofbauer-Kapelle 2004 2004 oder früher entwidmet, zum Verkauf angeboten[20]
Stahnsdorf Kirche „Mariä Verkündigung“ 2005 1950 geweiht, 1975 erneuert, 2005 letzter Gottesdienst, 2006 zum Wohnhaus umgebaut[21]

Einzelnachweise

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  1. Berlin: Kirchen im Angebot. In: tagesspiegel.de. 16. Mai 2004, abgerufen am 31. Januar 2024.
  2. http://www.dekanat-wittenberge.de/st-heinrich-wittenberge/bad-wilsnack
  3. Amtsblatt Juni 2023 Nr. 83
  4. http://www.dekanat-wittenberge.de/st-heinrich-wittenberge/bad-wilsnack
  5. Verena Schädler: Katholischer Sakralbau in der SBZ und in der DDR. Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7954-2675-0, S. 293–294.
  6. http://www.kirche-biesdorf.de/Kath1.html
  7. Cay Dobberke: St. Albertus Magnus in Berlin: Katholische Kirche nahe dem Ku’damm muss schließen. Tagesspiegel, 6. November 2023, abgerufen am 12. Januar 2024.
  8. Jacqueline Liebig: Kein Abgesang auf die Kirche, aber ein Abschied nehmen. In: Tag des Herrn. Ausgabe 2/2024 vom 14. Januar 2024, S. 15.
  9. Berlin, St. Geneviève (Cité Foch). moderneREGIONAL, abgerufen am 12. Januar 2024.
  10. Chronik. Pfarrei St. Maria Magdalena Oderland Spree, Gemeinde St. Hedwig Buckow-Müncheberg, abgerufen am 9. August 2022.
  11. Unsere Kapelle (Memento vom 3. April 2015 im Internet Archive)
  12. http://www.erzbistumberlin.de/medien/tag-des-herrn/aktuelle-beitraege/reingelesen/datum/2015/03/18/pfarrer-willimsky-geehrtspanin-friesack-wird-ein-weg-nach-dem-ersten-pfarrer-benannt-der-im-kz-sa/
  13. Gemeindechronik. In: sanctissima-eucharistia.de. Abgerufen am 21. Juli 2024.
  14. http://www.mater-dolorosa-lankwitz.de/wiki/doku.php/geschichte:index
  15. http://www.st-hildegard-berlin.de/ev-kirche-hohen-neuendorf.html
  16. Zur Schuldentilgung: Erzbistum verkauft Wilhelmshorster Kapelle, Berliner Zeitung vom 3. Februar 2004 (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
  17. Martin Verhoeven: Abschied von der Kapelle „Zu unserer lieben Frau“ in Müllrose. In: Gemeindebrief der Katholischen Gemeinde Frankfurt (Oder) März–Mai 2024, S. 4.
  18. Ein letzter Gottesdienst in Richtenberg
  19. Anja Goritzka: Eine letzte heilige Messe. In: Tag des Herrn, 19. Januar 2023.
  20. Berlin: Kirchen im Angebot. In: tagesspiegel.de. 16. Mai 2004, abgerufen am 31. Januar 2024.
  21. Wandel auf Kirchengelände – Gotteshaus wird zum Wohngebäude (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)