Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Liste von Bergwerken im Landkreis Waldeck-Frankenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Städte und Gemeinden im Kreis Waldeck-Frankenberg
Bergmannsdenkmal in Diemelsee, 2007

Die Liste von Bergwerken im Landkreis Waldeck-Frankenberg umfasst die stillgelegten Bergwerke im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Nordhessen. Der Bergbau im Sauerland fokussierte sich auf Erze und auch Schiefer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bergbau im Landkreis Waldeck Frankenberg reicht bis auf das 15. Jahrhundert zurück. Gefördert wurden unter anderem Blei, Gold, Kupfer (Kupfermergel), Zink.

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diemelsee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Ortsteil Bergrevier Anmerkungen Lage Beginn Ende Bild
An der Hangeliet Deisfeld nicht zugeordnet Mangane[1]
Buttenmühle Adorf nicht zugeordnet Eisen[2][3] 1845 (vor)
Christiane Adorf nicht zugeordnet Roteisen, mit Eisengehalt 25,4–28,4 %; Verbundgrube aus den Gruben Martenberg, Eckefeld, Ferdinand und Hubertus, Abbau zwischen der 100-m- und der 180-m-Sohle; Carl-Ludwig-Erbstollen; Gottfried-Stollen; bis zu 340 Bergleute[4][5] Lage 1963-04-16
Eckefeld Adorf nicht zugeordnet Roteisen; Bismarckstollen von Grube Eckefeld (Lage); Abbau auf 5 Tiefsohlen bei 42 m, 50 m und 71 m, 100 m und 180 m Teufe, 1558 erstmals urkundlich erwähnt, von der 100-m-Sohle ausgehend wurde der 1600 m lange Bismarckstollen ab 1872 vorangetrieben, er diente der Wasserlösung und dem Erztransport, 1907 vorübergehende Schließung mangels Rentabilität, später dann als Teil der Verbundgrube Christiane reaktiviert, endgültige Schließung 1962; bis zu 340 Bergleute[6][7][4][8] Lage 1558 1962
Erich Zollhaus nicht zugeordnet Zink[9]
Gisela Schweinsbühl nicht zugeordnet Mangan; 1880 ca. 60 Bergleute[1][9] Lage 1880 (vor)
Höhle Rabenkopp Deisfeld nicht zugeordnet Mangan[1]
Lenscheid Sudeck nicht zugeordnet Mangan[10] 1913 (vor)
Martenberg Adorf nicht zugeordnet Roteisen;[4][8][5] Lage 1917
Mathias Vasbeck nicht zugeordnet Blei, Gold, Silber, Zink; sich südwestlich von Vasbeck[11][9] 1683-05-12 1907
Mathias I-XII Vasbeck nicht zugeordnet Blei, Zink; sich südwestlich von Vasbeck; zu Matthias[11] 1893 1907
Ottlar Ottlar nicht zugeordnet Mangan;im Kreise des Eisenbergs[10] 1907 1910
Ottlar IV Ottlar nicht zugeordnet Mangan[9]
Ottlar V Ottlar nicht zugeordnet Mangan; im Herbesdahl; 30 Beschäftigte[1] 1945 (nach)
Salz und Schmalz Bohnighausen nicht zugeordnet Mangan[9]
Sander Grebinghausen nicht zugeordnet Mangan[9]
Semmet Sudeck nicht zugeordnet Eisen; nördlich von Sudeck[8]
Theodora Adorf nicht zugeordnet Eisen[8]
Tingerloh Adorf nicht zugeordnet Eisen[8]
Webbel Adorf nicht zugeordnet Eisen; am Rotenberg; auch Webel geschrieben[12][8][2] 1855 (vor)
Wartesberg Adorf nicht zugeordnet Eisen; nördlich von Adorf, nahe der Grenze zu NRW[8]
Winsenberg Adorf nicht zugeordnet Eisen[8]

Korbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Ortsteil Bergrevier Anmerkungen Lage Beginn Ende Bild
Alte Fundgrube Goldhausen ? Gold[13]
Anastasia Goldhausen ? Gold[13][14] 1498 (vor)
Eisenberg Goldhausen ? Gold, Kupfer, Silber, Eisen; Deutschlands reichste Goldlagerstätte; Tagebau; mehr als 48 Stollen (Untere-Tiefe-Tal-Stollen, Mittlere-Tiefe-Tal-Stollen, Obere-Tiefe-Tal-Stollen, Molkenbornstollen I, II, Dachstollen, Neyestollen, Nürnbergstollen) und 45 Schächte (St.-Georg-Schacht (noch heute 34 m Teufe), St. Thomas-Schacht, St. Wolrath-Schacht, Viktorschacht) mit gesamt ca. 20 km Länge; 1919 Gewerkschaft Waldecker Eisenberg; Gesamtförderung: 1,2 Tonnen reines Gold[13][14] Lage 11. Jh.
Glücksrad Goldhausen ? Gold[13]
St. Christoph Goldhausen ? Gold[13]
St. Georg Goldhausen ? Gold[13] 15. Jh.
St. Georgen Goldhausen ? Gold[13]
St. Kilian Goldhausen ? Gold[13]
St. Lorenz Goldhausen ? Gold[13] 15. Jh.
St. Thomas Goldhausen ? Gold[13][14] 1742 (mind.)
St. Wolrath Goldhausen ? Gold[13]

Twistetal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Ortsteil Bergrevier Anmerkungen Lage Beginn Ende Bild
Louise Gembeck nicht zugeordnet Blei, Zink[9]

Willingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Ortsteil Bergrevier Anmerkungen Lage Beginn Ende Bild
Christine Willingen Brilon Schiefer; 3 Sohlen[15][16][17] Lage 1871 1971
Brilon Willingen Brilon Schiefer[18] 1984

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Der Manganbergbau im Landkreis Waldeck-Frankenberg
  2. a b C. J. B. Karsten, H. v. Decehenr: Archiv für Mineralogie, Geognosie, Bergbau und Hüttenkunde, Band 19, Verlag G. Reimer, 1845
  3. Topografisches Verzeichnis der Bergwerke im Herzogtum Westfalen (und Grenzgemeinden) nach heutigen Gemeindegrenzen
  4. a b c Beschreibung und Bilder Grube Christiane (Memento des Originals vom 30. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bergbauspuren.de
  5. a b Bergwerke bei Giershagen (Memento des Originals vom 8. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bergbauspuren.de
  6. Positionsbestimmung anhand: Deutsche Topographische Karte, Blätter Nr. 4615 Meschede, 4616 Eversberg, 4715 Eslohe, 4716 Bödefeld und 4815 Schmallenberg, Ausgabe 1930, mit teilweiser Fortführung Digitalisat bei der Brigham Young University. Zudem Auswertung der entsprechenden Regionen in OpenStreetMap.
  7. Paul Kukuk: XVII. Die nutzbaren Minerallagerstatten des engeren und weiteren Industriebezirkes In: Geologie des Niederrheinisch-Westfälischen Steinkohlengebietes. Springer Verlag 1938, S. 511–570 doi:10.1007/978-3-642-50663-5
  8. a b c d e f g h Inhaltsverzeichnis des Buches: „Schätze der Giershagener Unterwelt“
  9. a b c d e f g Rohstoffe in Nordhessen – Golderze & Seifengold (Memento des Originals vom 8. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.goldwelten.de
  10. a b Glückauf – Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift Nr. 51 vom 20. Dezember 1913
  11. a b Die Grube „Mathias“ bei Vasbeck
  12. von Dechen u. a.: Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussischen Rheinlande und Westphalens. Zwölfter Jahrgang. Hrsg.: Prof. Dr. Budge. Henry & Cohen, Bonn 1855.
  13. a b c d e f g h i j k Goldbergbau am Eisenberg
  14. a b c Martins, Dr. J. Noeggerath, u. a.: Archiv für Mineralogie, Geognosie, Bergbau und Hüttenkunde, Band 7. Hrsg.: Dr. J.B.C. Karsten. Berlin 1843.
  15. Deutsche Topographische Karte, Blatt Nr. 4617 Brilon, Ausgabe 1930, fortgeführt bis 1953.
  16. Das Fredeburger Schieferrevier (Memento des Originals vom 27. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.magog.de
  17. Grubenweg um Nordenau (Memento des Originals vom 27. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sauerland-wanderdoerfer.de
  18. Volker Wrede: Dachschieferbergbau im Sauerland. In: Westfälisches Schieferbergbau-Museum Schmallenberg-Holthausen (Hrsg.): Bergbau im Sauerland. Schmallenberg-Bad Fredeburg 1996, S. 377