Luga (Leningrad)

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Stadt
Luga
Луга
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Leningrad
Rajon Luga
Bürgermeister Juri Chil
Gegründet 1777
Stadt seit 1777
Fläche 13 km²
Bevölkerung 38.593 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 2969 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 48 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 81372
Postleitzahl 18823x
Kfz-Kennzeichen 47
OKATO 41 438
Website adm.luga.ru
Geographische Lage
Koordinaten 58° 44′ N, 29° 51′ OKoordinaten: 58° 44′ 0″ N, 29° 51′ 0″ O
Luga (Leningrad) (Europäisches Russland)
Luga (Leningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Luga (Leningrad) (Oblast Leningrad)
Luga (Leningrad) (Oblast Leningrad)
Lage in der Oblast Leningrad
Liste der Städte in Russland

Luga (russisch Лу́га) ist eine Stadt in der Oblast Leningrad in Russland.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie liegt am gleichnamigen Fluss, 139 km südlich von Sankt Petersburg und 100 km westlich von Weliki Nowgorod.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt hat 38.593 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Jahr Einwohner
1897 5.617
1939 28.010
1959 25.540
1970 31.905
1979 37.680
1989 41.769
2002 40.434
2010 38.593

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bahnhofsgebäude von Luga

Die Stadt wurde 1777 auf Erlass Katharina der Großen am Ufer der Luga gegründet; eine Siedlung war an dieser Stelle bereits seit dem 10. Jahrhundert bekannt. Der Name des Flusses stammt von einem ischorischen Wort ab (Vergleiche: estnisch laugas = deutsch „Sumpf“). 1781 wurde die neu gegründete Stadt dem Petersburger Gouvernement zugeteilt. Luga erhielt 1857 einen Eisenbahnanschluss. Ende des 19. Jahrhunderts gab es dort zwei Fabriken und nur einige wenige Gebäude aus Backstein. 1908 starb in der Nähe, auf Gut Ljubensk, der Komponist Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war es eine eher unbedeutende Stadt.

Im Januar 1921 explodierte bei Luga ein gemischter Zug aus Nowgorod nach Petrograd, der auch Benzin transportierte, bei voller Fahrt. 68 Menschen starben.

Partisanen-Gedenkstätte (W. B. Buchajew, W. I.Baschinow, W. E. Gorewoi, S. A. Kubassow, W. I. Neimark, 1973–1975)

1927 wurde Luga Verwaltungszentrum eines Rajons innerhalb der Oblast Leningrad. Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt vom 24. August 1941 bis 12. Februar 1944 von der Wehrmacht besetzt. Sie diente als Nachschub-Koordinationszentrum und war Schauplatz heftiger Kämpfe.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute gibt es in der Stadt mehrere kleinere Industriebetriebe, während im Umland vornehmlich Landwirtschaft betrieben wird. Durch die Stadt verlaufen die Fernstraße M20 und die Eisenbahnstrecke Sankt Petersburg–PskowWarschau.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Luga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Попов Вячеслав Алексеевич, eurasian-defence.ru (russisch)