Magna Steyr
Magna Steyr AG & Co KG
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Rechtsform | Kommanditgesellschaft |
Gründung | 2001 |
Sitz | Graz, Österreich |
Leitung | Günther Apfalter, Präsident |
Mitarbeiterzahl | 9.500 (2014) |
Branche | Automobilzulieferer |
Website | www.magnasteyr.com |
Die MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG ist ein österreichischer Automobilhersteller, dessen Zentrale und auch gleichzeitig größter Produktionsstandort Graz ist. Magna Steyr ist eine Tochtergesellschaft des von dem Austro-Kanadier Frank Stronach gegründeten austro-kanadischen Automobilzuliefererkonzerns Magna International und entstand aus der Fusion von Magna Europe und Teilen des früheren Industriekonglomerates Steyr-Daimler-Puch.
Magna Steyr entwickelt und produziert ausschließlich Fahrzeuge im Auftrag anderer Hersteller. So wurde das Allrad-System für Mercedes-Benz entwickelt und bis Ende 2006 die Allradversion (4MATIC) der Mercedes E-Klasse produziert. Momentan wird noch die G-Klasse für Mercedes-Benz bis zum Jahr 2015 gebaut. Seit 2009 wird auch die lackierte Aluminiumkarosserie für den Mercedes-Benz SLS AMG produziert.
Die Firma leistete wichtige Entwicklungsarbeit u.a. für den Qoros 3, Fiat Bravo und (u.a. im Bereich des neuartigen Allradantriebes) für den BMW X3, der wie auch das Saab Cabriolet 9-3 ausschließlich von Magna Steyr in Graz produziert wurde. Für DaimlerChrysler stellte Magna seit dem Kauf des Eurostar-Automobilwerkes in Graz bis Ende November 2007 den Chrysler Voyager her. Der Jeep Grand Cherokee wurde hier für den kontinentaleuropäischen Markt sowie als Rechtslenker gefertigt. Zurzeit werden am Standort Graz neben der G-Klasse noch der Mini Countryman und der Peugeot RCZ produziert.
Auf der IAA 2005 präsentierte Magna Steyr mit dem Konzeptauto MILA einen einsitzigen, erdgasbetriebenen Sportwagen, der in der Lage ist, Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h zu erreichen. 2012 wurde mit dem MILA Coupic das sechste Fahrzeug der MILA-Family am Genfer Automobilsalon präsentiert.
Produzierte Fahrzeuge
Aktuell
- Mercedes-Benz G-Klasse, W 460, W 461, W 462, W 463 seit 1979
- Mini Countryman seit 2010
- Peugeot RCZ seit 2010
- Mini Paceman seit 2012
Geschichte
- Voiturette 1906
- Alpenwagen 1919
- Puch 500 / 650 / 700c / 126 1957-1975
- Haflinger 1959-1974
- Pinzgauer 1971–2000
- VW Transporter T3 4x4 1984–1992
- VW Golf Country 1990–1991
- Audi V8L 1990–1994
- Jeep Grand Cherokee ZG, WG, WJ 1994–2004
- Mercedes-Benz M-Klasse W 163 1999–2002
- Mercedes-Benz E-Klasse W 210 1996–2002 (Allradmodelle)
- Mercedes-Benz E-Klasse W 211 2003–2006 (Allradmodelle)
- Saab 9-3 Cabriolet 2003–2009
- BMW X3 2003–2010
- Jeep Grand Cherokee WH 2005–2010
- Chrysler 300 C 2005–2010
- Jeep Commander 2006–2010
- Chrysler Voyager Juli 2007–Dezember 2007
- Aston Martin Rapide 2009–2012
- Lackierte Aluminiumkarosserie Mercedes-Benz SLS AMG 2009 - 2014
Mila-Family
Die Mila-Family sind Konzeptfahrzeuge, die auf verschiedenen Automobilmessen präsentiert wurden. Sie zeigen Innovationen und Technologien.
Mila Blue
Der Mila Blue ist ein modernes, erdgasbetriebenes Lifestyle-Fahrzeug mit einem Car Mass Index von 49 = weniger als 49 g CO2/km. Das Konzeptfahrzeug steht für eine neue intelligente Leichtbauweise. Dank einer Gewichtseinsparung von 300 kg ist er ein Drittel leichter als ein vergleichbares Fahrzeug im A-Segment, das über CNG-Antrieb verfügt.
Mila Coupic
Das sechste Konzeptfahrzeug der Mila-Family, der MILA Coupic, vereint drei verschiedene Fahrzeugkonzepte in einem: SUV-Coupé, das sich in einen Pick-up oder in ein Cabrio umwandeln lässt. Die Präsentation des MILA Coupic fand am Genfer Automobilsalon 2012 statt.
Mila Aerolight
Am Genfer Automobilsalon 2011 wurde das fünfte Mila Konzeptfahrzeug präsentiert: Mila Aerolight, ein kompakter 4-Sitzer mit Erdgasantrieb.
Mila Alpin
Der Mila Alpin ist ein kleiner Geländewagen in Leichtbauweise für vier Insassen (in einer 3+1 Sitzeinteilung) und wurde am Genfer Automobilsalon 2008 erstmals präsentiert. Das Fahrzeug ist 3540 mm lang, 1703 mm breit und 1751 mm hoch und hat einen 3-Zylinder 1,0 L (999cc) Motor in 2 Versionen: Erdgas oder Hybrid mit Benzin und Erdgas.
Mila future
Erstmals präsentiert am Genfer Automobilsalon 2007, vereint der Mila future 4 Dachoptionen in einer Fahrzeugskulptur: Coupé, Landaulet, Copster (eine Mischung aus Coupé und Roadster) und Roadster.
Mila 2
Der Nachfolger des ersten Milas ist ein Zweisitzer-Sportwagenkonzept.
Concept Mila
Das Showcar wurde 2005 auf der IAA in Frankfurt als Einsitzer-Sportwagen präsentiert. Der erste Prototyp des Fahrzeug mit Erdgasantrieb wurde 2006 gebaut.