Massimo Vignelli

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Massimo Vignelli (2009)

Massimo Vignelli (* 10. Januar 1931 in Mailand; † 27. Mai 2014 in New York City) war ein italienischer Grafik- und Industriedesigner sowie Architekt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lella Vignelli und Massimo Vignelli (2012)

Massimo Vignelli studierte Architektur am Politecnico di Milano. Er lernte auf einer Konferenz Elena Valle (1934–2016), gerufen Lella, aus Udine kennen. Gemeinsam studierten sie an der Università IUAV di Venezia. Sie heirateten im Jahr 1957.[1]

1960 eröffnete das Ehepaar Vignelli das Vignelli Office of Design and Architecture. Beide lebten ab Mitte der 1960er Jahre im New Yorker Stadtbezirk Manhattan. 1965 war Massimo Vignelli Mitbegründer und Designdirektor von Unimark International. 1971 firmierte das New Yorker Büro um in Vignelli Associates mit Massimo Vignelli als Präsident. 1978 gründeten die Vignellis in New York das Unternehmen Vignelli Designs unter der Leitung von Lella mit Massimo als Chief Executive Officer.

Er lehrte lange an der Harvard University Graduate School of Design. Er war Präsident der Alliance Graphique Internationale (AGI) und des American Institute of Graphic Arts (AIGA) sowie Vizepräsident der Architectural League.

Lella und Massimo Vignelli lebten ab 1978 in einem zweigeschossigen Apartment auf Manhattans Upper East Side.[2] Sie hatten zwei Kinder.[1] Massimo Vignelli starb im Mai 2014 nach langer Krankheit in seinem Zuhause.[3]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ehepaar Vignelli arbeitete stets zusammen, wobei Lellas Fokus auf den räumlichen und Massimos auf den grafischen Aspekten einer Arbeit lag.[1] Gemeinsam entwarfen sie 2010 das The Vignelli Center For Design Studies an dem Rochester Institute of Technology in Rochester im US-Bundesstaat New York.

Massimo Vignellis Wirkungs- und Arbeitsschwerpunkt waren Grafikdesign und Corporate-Identity-Programme sowie Architekturgrafik. Er befasste sich mit Ausstellungsdesign und Innenarchitektur sowie Möbeln ebenso wie mit Industriedesign für Konsumprodukte. Seine Arbeiten sind in vielen renommierten Museen der Welt ausgestellt, wie dem Museum of Modern Art, Metropolitan Museum of Art, Brooklyn Museum, Cooper Hewitt Museum in New York, Musée des Arts Décoratifs in Montreal und Die Neue Sammlung in München. Eine Ausstellung zeigte zwischen 1989 und 1993 seine Arbeiten in St. Petersburg, Moskau, Helsinki, London, Budapest, Barcelona, Kopenhagen, München, Prag und Paris.

Bei Unimark International entwarfen Vignelli und Bob Noorda im Auftrag der New York City Transit Authority die moderne Wegweisung der New Yorker U-Bahn, Vignelli und Joan Charysyn einen 1972 vorgestellten Liniennetzplan.[3][4]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

American Airlines, Entwurf von Massimo Vignelli (1967)
Vignelli Center for Design Studies, Rochester

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Massimo Vignelli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c William Grimes: Lella Vignelli, a Designer With a Spare, Elegant Style, Dies at 82. In: The New York Times. 28. Dezember 2016 (nytimes.com [abgerufen am 22. Oktober 2022]).
  2. Stefanos Chen: Lella and Massimo Vignelli’s Home Seeks a Like-Minded Buyer. In: The New York Times. 24. Januar 2018 (nytimes.com [abgerufen am 22. Oktober 2022]).
  3. a b Douglas Martin: Massimo Vignelli, 83, Dies; Visionary Designer Untangled the Subway. In: The New York Times. 27. Mai 2014 (nytimes.com [abgerufen am 22. Oktober 2022]).
  4. Massimo Vignelli, Joan Charysyn, Bob Noorda, Unimark International Corporation, New York. New York Subway Map. 1970–1972. Museum of Modern Art, abgerufen am 2. März 2021 (englisch).
  5. Art Directors Club / Hall of Fame. Adcglobal.org, abgerufen am 4. August 2012.
  6. Massimo and Lella Vignelli. AIGA, archiviert vom Original am 14. Mai 2011; abgerufen am 4. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aiga.org
  7. Massimo Vignelli. Interior Design, 23. November 2010, archiviert vom Original am 7. Januar 2009; abgerufen am 4. August 2012.
  8. Lella Vignelli. Interior Design, 23. November 2010, archiviert vom Original am 26. Dezember 2008; abgerufen am 4. August 2012.
  9. LELLA & MASSIMO VIGNELLI (Memento vom 27. Juni 2014 im Internet Archive) National Museum of Design at Cooper-Hewitt
  10. American Academy of Arts and Letters – 2005 Architecture Awards Press Release. Artsandletters.org, archiviert vom Original am 5. Dezember 2012; abgerufen am 4. August 2012.