Minamata

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Minamata-shi
水俣市
Minamata
Minamata
Geographische Lage in Japan
Minamata (Japan)
Minamata (Japan)
Region: Kyūshū
Präfektur: Kumamoto
Koordinaten: 32° 13′ N, 130° 25′ OKoordinaten: 32° 12′ 43″ N, 130° 24′ 31″ O
Basisdaten
Fläche: 162,87 km²
Einwohner: 23.155
(1. März 2021)
Bevölkerungsdichte: 142 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel: 43205-9
Symbole
Flagge/Wappen:
Flagge/Wappen von Minamata
Baum: Kirsche
Blume: Azalee
Rathaus
Adresse: Minamata City Hall
1-1-1, Jinnai
Minamata-shi
Kumamoto-ken 867-8555Japan
Webadresse: http://www.minamatacity.jp
Lage der Gemeinde Minamata in der Präfektur Kumamoto
Lage Minamatas in der Präfektur
Lage Minamatas in der Präfektur
Rathaus von Minamata

Minamata (japanisch 水俣市, -shi) ist eine japanische Stadt in der Präfektur Kumamoto auf der Insel Kyūshū an der Küste zur Yatsushiro-See, die durch eine Meerenge mit dem ostchinesischen Meer verbunden ist. In der Umgebung gibt es mehrere Thermalquellen, die zum Baden genutzt werden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt wurde am 1. April 1949 zur Shi ernannt.

Minamata wurde zum Begriff für Umweltschäden durch unkontrollierte Verklappung von Abfällen in die Yatsushiro-See, als sich in dem Ort Mitte der 1950er Jahre Schädigungen am zentralen Nervensystem von Menschen und Tieren zeigten, die auf chronische Quecksilbervergiftung durch ungereinigte Abwässer eines Chemiewerkes der Firma Chisso zurückgeführt werden konnten und später unter dem Namen Minamata-Krankheit bekannt wurden. Nach heutigen Schätzungen wurden etwa 10.000 Menschen geschädigt, etwa 3.000 sind daran gestorben.

In Minamata einigten sich 140 Staaten im Januar 2013 bei einer Konferenz der Vereinten Nationen auf die Minamata-Konvention, die am 11. Oktober 2013 im japanischen Kumamoto unterzeichnet wurde. Das Übereinkommen sieht die weltweite Überwachung und Minderung von Quecksilberemissionen vor, insbesondere bei der Erzgewinnung (v. a. Goldgewinnung), aus Kohlekraftwerken, Zementwerken, Metallhütten und Müllverbrennung, außerdem die Abschaffung von quecksilberhaltigen Produkten wie Fieberthermometern und Batterien.[1][2]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angrenzende Städte und Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • S. Noma (Hrsg.): Minamata. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 963.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Minamata – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. UN-Umweltprogramm - Information zur Minamata-Konvention
  2. Publikationen zur Minamata-Konvention