Wirtschaftsverband Fuels und Energie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Mineralölwirtschaftsverband)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wirtschaftsverband Fuels & Energie
(en2x)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1946[1]
Sitz Berlin, Deutschland
Zweck Lobbyismus
Vorsitz Felix Faber, Deutsche Shell Holding GmbH
Mitglieder 14[1]
Website en2x.de

Der Wirtschaftsverband Fuels und Energie e. V. (Eigenbezeichnung kurz en2x) ist der Lobbyverband der Mineralölindustrie in Deutschland.

Der Wirtschaftsverband Fuels und Energie e. V. ging Anfang November 2021 hervor aus einer Fusion[2] des Mineralölwirtschaftsverbandes e. V. (MWV) mit der 1984 gegründeten Lobbyorganisation Institut für wirtschaftliche Oelheizung e. V. (2011 umbenannt in Institut für Wärme und Oeltechnik, 2020 umbenannt in Institut für Wärme und Mobilität).[3]

Der MWV war ein Mitgliedsverband des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und die institutionalisierte Interessenvertretung der Mineralölfirmen in Deutschland.

Vorsitzender ist Felix Faber (Vorsitzender der Geschäftsführung von Shell in Deutschland), Hauptgeschäftsführer ist Christian Küchen.

Positionen und Kampagnen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Effizienz von Autoantrieben im Vergleich

Der Wirtschaftsverband tritt für eine Energie-Gesetzgebung im Sinne der politischen und wirtschaftlichen Interessen der Ölindustrie ein. Dies umfasst neben fossilen nun auch synthetisch erzeugte Brennstoffe – sogenannte E-Fuels, was durch „Energie-zu-X“, kurz „en2x“, symbolisiert werden soll.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht, dass Ölheizungen und Verbrennungsmotoren weiterbetrieben werden sollen und möglichst wenig Regulierung stattfindet. In Werbekampagnen spricht der Verband davon, dass „Future Fuels“ es in Zukunft erlauben würden, Ölheizungen und Verbrennungsmotoren klimaneutral betreiben zu können. Der Energieexperte Volker Quaschning hält dem entgegen, dass ein Auto betankt mit E-Fuels fünfmal mehr Strom als ein Elektroauto benötige. Die Bundesregierung vertritt die Position, dass strombasierte Brennstoffe knappe Ressourcen darstellen, welche daher auf absehbare Zeit nicht im Heizungsbereich zum Einsatz kommen können.[4]

Ordentliche Mitglieder

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle:[6]

Siehe Liste der Erdölraffinerien#Deutschland für die Standorte.

Assoziierte Mitglieder

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b MWV: Über uns, abgerufen am 22. Juli 2014.
  2. https://en2x.de/wp-content/uploads/2021/11/en2x_Presseinfo_Gruendung_en2x_Wirtschaftsverband_Fuels_und_Energie_eV.docx
  3. Alfons Oebbeke: IWO: Institut für Wärme und Mobilität löst Institut für Wärme und Oeltechnik ab. Abgerufen am 18. Februar 2023.
  4. Greenpeace Magazin | Ölheizung. Abgerufen am 19. Februar 2023.
  5. https://www.holborn.de/de/ueber-uns/wer-wir-sind/
  6. Vorstand und Geschäftsführung. MWV, abgerufen am 9. Mai 2022.
  7. Assoziierte Mitglieder. MWV, abgerufen am 9. Mai 2022.