Mittelmembach

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Mittelmembach
Gemeinde Heßdorf
Koordinaten: 49° 37′ N, 10° 54′ OKoordinaten: 49° 36′ 42″ N, 10° 53′ 43″ O
Höhe: 308 m ü. NHN
Einwohner: 57 (2022)[1]
Postleitzahl: 91093
Vorwahl: 09135
Ehemaliges Wohnstallhaus Nr. 11
Ehemaliges Wohnstallhaus Nr. 11

Mittelmembach ist ein Gemeindeteil von Heßdorf im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[2] Mittelmembach liegt in der Gemarkung Heßdorf.[3]

Unmittelbar nordöstlich des Weilers liegt das Dorf Untermembach. Beide Orte liegen am Membach, der eine Kette von Weihern speist und ein rechter Zufluss der Seebach ist. Im Westen, Süden und Osten ist der Ort von einem zusammenhängenden Waldgebiet umgeben. Im Westen wird es Haidschlag genannt. Dort erhebt sich der Roschberg. Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Obermembach (1,2 km südwestlich) bzw. nach Untermembach zur Kreisstraße ERH 14 (0,7 km nordöstlich).[4]

Der Ort wurde 1441 erstmals urkundlich erwähnt. Lehnsherr war das Hochstift Bamberg. Lehensträger waren zu dieser Zeit Nürnberger Patrizier, 1468 offensichtlich die Bamberger Dompropstei, die ihr Lehen an die Herren von Stiebar verkauften, denen bereits das Rittergut Aisch gehörte. 1738 verkauften diese ihr Rittergut samt allen Zugehörungen an die Herren von Schönborn.[5]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Mittelmembach zwei Anwesen (2 Höfe). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Herzogenaurach aus. Alleiniger Grundherr war die Schönborn’sche Herrschaft Pommersfelden.[6]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Mittelmembach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hammerbach zugeordnet. Es gehörte der 1818 gegründeten Ruralgemeinde Heßdorf an. Zwei Güter unterstanden in der freiwilligen Gerichtsbarkeit bis 1848 dem Patrimonialgericht Pommersfelden (bis 1848).[7]

  • Haus Nr. 11: Ehemaliges Wohnstallhaus
  • Kruzifix

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002022
Einwohner 32 21 27 28 29 32 31 51 59 38 57
Häuser[8] 4 5 5 5 5 9 7
Quelle [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [1]

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und war ursprünglich nach St. Xystus (Büchenbach) gepfarrt,[6] seit dem 19. Jahrhunderts ist die Pfarrei Geburt Mariens (Hannberg) zuständig.[10] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Kilian (Kairlindach) gepfarrt.[16]

Commons: Mittelmembach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b Ortsteile > Unter-, Mittel- und Obermembach. In: hessdorf.de. Abgerufen am 6. August 2023.
  2. Gemeinde Heßdorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 6. August 2023.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 6. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. F. Krug (Hrsg.): Landkreis Erlangen-Höchstadt, S. 128. = G. Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S. 82.
  6. a b H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 75.
  7. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 143.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  9. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 59 (Digitalisat).
  10. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 877, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1050, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 994 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1043 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1077 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 923 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 680 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 173 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 334 (Digitalisat).