Olympische Sommerspiele 1924/Leichtathletik – Speerwurf (Männer)

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Olympische Ringe
Sportart Leichtathletik
Disziplin Speerwurf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 29 Athleten aus 15 Ländern
Wettkampfort Stade de Colombes
Wettkampfphase 6. Juli 1924
Medaillengewinner
Jonni Myyrä (Finnland FIN)
Gunnar Lindström (Schweden SWE)
Eugene Oberst (Vereinigte Staaten 48 USA)
Das Olympiastadion während der Eröffnungszeremonie

Der Speerwurf der Männer bei den Olympischen Spielen 1924 in Paris wurde am 6. Juli 1924 ausgetragen. 29 Athleten nahmen daran teil.

Wie bereits bei den letzten Spielen 1920 gewann der finnische Weltrekordinhaber Jonni Myyrä die Goldmedaille. Zweiter und damit Silbermedaillengewinner wurde der Schwede Gunnar Lindström, Bronze ging an den US-Athleten Eugene Oberst.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 66,10 m Jonni Myyrä (Finnland Finnland) Stockholm, Schweden 25. August 1919[1]
Olympischer Rekord 65,78 m OS Antwerpen, Belgien 15. August 1920

Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen um 2,82 m verfehlt.

Durchführung des Wettbewerbs

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Die Athleten absolvierten am 6. Juli eine Qualifikationsrunde in zwei Gruppen. Für das Finale, das am selben Tag stattfand, qualifizierten sich die sechs besten Werfer – hellblau unterlegt – aus diesen beiden Gruppen. Dabei gingen die im Vorkampf erzielten Weiten mit in das Endresultat ein.[2]

Datum: 6. Juli 1924

Lajos Csejthey – ausgeschieden mit 54,86 m in Qualifikationsgruppe 1
– ausgeschieden mit 46,00 m in Qualifikationsgruppe 1
Platz Name Nation Weite Anmerkung
1 Gunnar Lindström Schweden Schweden 60,81 m
2 Jonni Myyrä Finnland Finnland 59,30 m
3 Eugene Oberst Vereinigte Staaten 48 USA 57,98 m
4 Yrjö Ekqvist Finnland Finnland 56,15 m
5 Lajos Csejthey Ungarn 1918 Ungarn 54,86 m
6 Lee Priester Vereinigte Staaten 48 USA 54,51 m
7 Hugo Lilliér Schweden Schweden 52,95 m
8 Georgios Zacharopoulos Zweite Hellenische Republik Griechenland 51,17 m
9 Willy Seewald Brasilien 1889 Brasilien 49,39 m
10 Taki N'Dio Dritte Französische Republik Frankreich 48,92 m
11 Ciré Samba Dritte Französische Republik Frankreich 48,65 m
12 Jock Dalrymple Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien 46,92 m
13 Willi Moser Schweiz Schweiz 46,80 m
14 Sławosz Szydłowski Polen 1919 Polen 46,00 m
NM Jiří Svoboda Tschechoslowakei 1920 Tschechoslowakei k. A.
Platz Name Nation Weite Anmerkung
1 William Neufeld Vereinigte Staaten 48 USA 56,96 m
2 Erik Blomqvist Schweden Schweden 56,15 m
3 Urho Peltonen Finnland Finnland 55,66 m
4 Pekka Johansson Finnland Finnland 55,10 m
5 Taka Gangué Dritte Französische Republik Frankreich 54,65 m
6 Homer Whelchel Vereinigte Staaten 48 USA 52,98 m
7 Carlo Clemente Italien 1861 Königreich Italien 52,95 m
8 Arvīds Ķibilds Lettland Lettland 50,15 m
9 Aleksander Klumberg Estland Estland 49,61 m
10 Hans Wipf Schweiz Schweiz 48,57 m
11 Emmanuel Degland Dritte Französische Republik Frankreich 48,57 m
12 Mór Kóczán Tschechoslowakei 1920 Tschechoslowakei 48,39 m
13 Henri Dauban de Silhouette Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien 44,70 m
14 Victor Pickard Kanada 1921 Kanada 46,59 m

In der Qualifikationsgruppe 2 ausgeschiedene Speerwerfer:

Olympiasieger Jonni Myyrä
Gunnar Lindström gewann Silber

Datum: 6. Juli 1924

Platz Name Nation Resultat Qualifikationsweite Finalweite
1 Jonni Myyrä Finnland Finnland 62,96 m 59,30 m 62,96 m
2 Gunnar Lindström Schweden Schweden 60,92 m 60,81 m 60,92 m
3 Eugene Oberst Vereinigte Staaten 48 USA 58,35 m 57,98 m 58,35 m
4 Yrjö Ekqvist Finnland Finnland 57,56 m 56,15 m 57,56 m
5 William Neufeld Vereinigte Staaten 48 USA 56,96 m 56,96 m keine Verbesserung im Finale
6 Erik Blomqvist Schweden Schweden 56,85 m 56,15 m 56,85 m
Platz Name Nation Resultat
01 Jonni Myyrä Finnland Finnland 62,96 m
02 Gunnar Lindström Schweden Schweden 60,92 m
03 Eugene Oberst Vereinigte Staaten 48 USA 58,35 m
04 Yrjö Ekqvist Finnland Finnland 57,56 m
05 William Neufeld Vereinigte Staaten 48 USA 56,96 m
06 Erik Blomqvist Schweden Schweden 56,85 m
07 Urho Peltonen Finnland Finnland 55,66 m
08 Pekka Johansson Finnland Finnland 55,10 m
09 Lajos Csejthey Ungarn 1918 Ungarn 54,86 m
10 Taka Gangué Dritte Französische Republik Frankreich 54,65 m
11 Lee Priester Vereinigte Staaten 48 USA 54,51 m
12 Homer Whelchel Vereinigte Staaten 48 USA 52,98 m
13 Hugo Lilliér Schweden Schweden 52,95 m
14 Carlo Clemente Italien 1861 Königreich Italien 52,95 m
15 Georgios Zacharopoulos Zweite Hellenische Republik Griechenland 51,17 m
16 Arvīds Ķibilds Lettland Lettland 50,15 m
17 Aleksander Klumberg Estland Estland 49,61 m
18 Willy Seewald Brasilien 1889 Brasilien 49,39 m
19 Taki N'Dio Dritte Französische Republik Frankreich 48,92 m
20 Ciré Samba Dritte Französische Republik Frankreich 48,65 m
21 Hans Wipf Schweiz Schweiz 48,57 m
22 Emmanuel Degland Dritte Französische Republik Frankreich 48,57 m
23 Mór Kóczán Tschechoslowakei 1920 Tschechoslowakei 48,39 m
24 Jock Dalrymple Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien 46,92 m
25 Willi Moser Schweiz Schweiz 46,80 m
26 Sławosz Szydłowski Polen 1919 Polen 46,00 m
27 Henri Dauban de Silhouette Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien 44,70 m
28 Victor Pickard Kanada 1921 Kanada 46,59 m
NM Jiří Svoboda Tschechoslowakei 1920 Tschechoslowakei k. A.

Die Leistungen im Speerwurf reichten nicht an das Niveau der letzten Olympischen Spiele heran. Sechs Werfer hatten in Antwerpen die 60-Meter-Marke übertroffen, hier in Paris waren es nur zwei. Im Finale traten zwei US-Amerikaner, zwei Finnen und zwei Schweden gegeneinander an. Jonni Myyrä wiederholte seinen Olympiasieg von 1920 mit 62,96 m und bezwang damit den Mitfavoriten Gunnar Lindström. der 60,92 m erzielte. Im Oktober des Olympiajahres gelang Lindström dann mit 66,62 m ein neuer Weltrekord. Die Bronzemedaille gewann der US-Amerikaner Eugene Oberst, dies war die erste olympische Medaille für einen US-Amerikaner im Speerwurf.

  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970, S. 171

Einzelnachweise

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Javelin throw – Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 11. Januar 2022
  2. VIIIeme Olympiade, Paris 1924, Rapport Officiel du Comité Olympique Français, S. 138f, französisch (PDF; 85.594 KB), abgerufen am 6. Juni 2021