Ovizide

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Ovizide (lat. ovum = Ei und lat. caedere = töten) sind Präparate zur Schädlingsbekämpfung, die chemische oder biologische Wirkstoffe enthalten, durch welche die Eier von Insekten oder Milben abgetötet oder ihre Entwicklung gehemmt werden.[1]

Einsatzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ovizide werden als Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft, im Ackerbau, Gartenbau sowie der Forstwirtschaft eingesetzt. Daneben finden sie auch Verwendung in der Medizin, beispielsweise um die Eier von Kopfläusen (= Nissen) abzutöten.

Abgrenzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirkt ein Mittel dagegen in späteren Entwicklungsstadien, so spricht man von einem Larvizid.

In der Biologie wird ein Verhalten als Ovizid bezeichnet, bei dem gezielt fremde Eier (oft Vogeleier) zerstört werden, um die Fitness bei der eigenen Art zu erhöhen.[2]

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Winterspritzmittel werden Teeröle, Dinitrokresol (DNOC) und Carbolineum eingesetzt. Weitere Ovozide sind:[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lexikon der Biologie: Ovizide Spektrum der Wissenschaft, abgerufen am 16. Juli 2023
  2. Lexikon der Biologie: Ovizid Spektrum der Wissenschaft, abgerufen am 16. Juli 2023
  3. Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 4: M–Pk. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-04514-5, S. 2939.