Partidul Național Țărănesc Creștin Democrat

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Partidul Național Țărănesc Creștin Democrat
Partei­vorsitzender Aurelian Pavelescu[1]
Gründung 8. Januar 1990
Hauptsitz Str. Romulus nr. 36, Sector 3, Bukarest
Ausrichtung christdemokratisch
Sitze Abgeordnetenkammer
0 / 330 (0 %)
Sitze Senat
0 / 136 (0 %)
Sitze EU-Parlament
0 / 33 (0 %)
Europapartei ECPM
Website www.pntcd.ro
Corneliu Coposu
Iuliu Maniu

Die Partidul Național Țărănesc Creștin Democrat kurz PNȚ-CD oder PNȚCD (deutsch Nationale Christdemokratische Bauernpartei) ist eine christdemokratische Partei in Rumänien.

Auf europäischer Ebene war die Partei seit 1987 Mitglied der Europäischen Volkspartei (EVP), wurde aber im Juni 2017 ausgeschlossen.[2] Seit Februar 2020 ist die PNȚ-CD Mitglied der Europäischen Christlichen politischen Bewegung (ECPM).[3]

Ursprünglich war im Jahr 1927 die PNȚ (Partidul Național-Țărănesc, dt. Nationale Bauernpartei) aus der PN (Partidul Național al Românilor din Transilvania și Ungaria, dt. Nationale Partei der Rumänen in Siebenbürgen und Ungarn) von Iuliu Maniu und der PȚ (Partidul Țărănesc, dt. Bauernpartei) unter Ion Mihalache entstanden. Die PN war zuvor in Siebenbürgen und im Banat (in dem österreichisch-ungarischen Bereich), die PȚ im alten rumänischen „Regat“ (Altreich) aktiv gewesen. Die PNȚ war in der Zwischenkriegszeit gemeinsam mit der PNL die tonangebende Partei im Königreich Rumänien.

Am 29. Juli 1947 wurde die PNȚ aufgelöst und zahlreiche Mitglieder wie Iuliu Maniu, Ion Mihalache, Ilie Lazăr, Nicolae Carandino, Nicolae Penescu u. a. wurden verurteilt.[4]

Im neuen Rumänien

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Nach dem Sturz Nicolae Ceaușescus 1989 war es Corneliu Coposu, der die rumänischen Christdemokraten als PNȚ-CD (Partidul Național Țărănesc - Creștin Democrat, dt. Nationale Bauernpartei - Christdemokratisch) wieder aufs Neue etablierte. Von 1991 bis 2000 war PNȚCD Teil der Rumänischen Demokratischen Konvention (Convenția Democrată Română; CDR). Zwischen 1996 und 2000 gelang es der PNȚ-CD sogar, in einem Bündnis mit der PNL und in einer Koalition mit den Demokraten (PD) und der Ungarnunion (UDMR) den Premierminister zu stellen. Die Regierungsarbeit der nächsten vier Jahre war allerdings nicht geeignet, die PNȚ-CD in ihrer Position abzusichern. Im Gegenteil: Nachdem in vier Jahren drei PNȚ-CD-Ministerpräsidenten gescheitert waren, erreichte die Partei im Jahr 2000 nicht einmal mehr das erforderliche Quorum, um ins Parlament einzuziehen. Im Jahr 2004 wurde die Partei in Partidul Popular Creștin Democrat (PPCD) umbenannt; seit 2006 heißt sie wieder PNȚ-CD.[5]

Die Partei verfügt heute noch vor allem im Kreis Timiș über starken politischen Einfluss. Auf nationaler Ebene hat die PNȚ-CD ihre einstige Bedeutung verloren. Wegen Meinungsverschiedenheiten über Bündnisse für die Parlamentswahlen 2008 drohte ihr, unter dem damaligen Parteivorsitzenden Marian Petre Miluț, die Spaltung, sodass am 24. August 2008 Radu Sârbu zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde.[6]

In der ersten Hälfte des Jahres 2011 haben sich die rivalisierenden Fraktionen auf den ehemaligen Premierminister Victor Ciorbea als gemeinsamen Kandidaten zum Vorsitz geeinigt. Am 18. Juni 2011 hat ein außerordentlicher Kongress, Victor Ciorbea zum Parteivorsitzenden gewählt.[7]

Seit Anfang 2014 ist die PNȚCD nicht mehr in der Abgeordnetenkammer (Camera Deputaților) vertreten.[8] Im Mai 2020 erklärte der für die Partidul Social Democrat (PSD) gewählte Europaabgeordnete Cristian Terheș seinen Beitritt zur PNȚ-CD und seinen Wechsel zur EKR-Fraktion.[9] Im Dezember 2023 verließ Terheș die Partei wieder, um sich der neugegründeten Partidul Național Conservator Român anzuschließen.[10]

Bedeutende rumänische Christdemokraten

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Einzelnachweise

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  1. Partidul Național Țărănesc Creștin Democrat: Președinte PNȚCD. pntcd.ro, abgerufen am 24. Januar 2024 (rumänisch).
  2. Autor: AndreiArvinte: Primul partid românesc din PPE a fost EXCLUS! " A fost o EXECUŢIE în stil BOLŞEVIC". 9. Juni 2017, abgerufen am 15. Mai 2020 (rumänisch).
  3. PNTCD Romania becomes the newest member of ECPM. Abgerufen am 15. Mai 2020 (englisch).
  4. Partidul Național Țărănesc Creștin Democrat: Istoria PNȚCD. pntcd.ro, abgerufen am 24. Januar 2024 (rumänisch).
  5. Website PNȚ-CD: Istoria PNȚCD. www.pntcd.ro, abgerufen am 7. Januar 2024 (rumänisch).
  6. Angaben auf der Website von PNȚCD (Memento vom 16. Januar 2015 im Internet Archive) abgerufen am 2. Januar 2015
  7. Agerpres vom 18. Juni 2011, abgerufen am 18. Juni 2011 (Memento vom 20. Juni 2011 im Internet Archive)
  8. Die Parteienzusammensetzung in der Rumänischen Abgeordnetenkammer abgerufen am 2. Januar 2015
  9. PSD a pierdut un europarlamentar. Cristian Terheș a trecut la grupul extremiștilor din Parlamentul European. Abgerufen am 15. Mai 2020 (rumänisch).
  10. Martin Banks: MEP elected president of Romanian political party - less than two weeks after joining it - Brussels Morning Newspaper. 13. Dezember 2023, abgerufen am 25. Juni 2024 (britisches Englisch).