Pütz (Bedburg)

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Pütz
Stadt Bedburg
Koordinaten: 51° 0′ N, 6° 31′ OKoordinaten: 50° 59′ 49″ N, 6° 30′ 53″ O
Höhe: 83 m ü. NHN
Fläche: 21,63 km²
Einwohner: 311 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 50181
Vorwahl: 02272
Die Kapelle im Ortskern von Pütz
Die Kapelle im Ortskern von Pütz

Pütz ist ein Stadtteil von Bedburg im Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen. Ortsbürgermeister ist Andreas Welp (SPD).[2]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pütz liegt westlich von Bedburg. Am nordöstlichen Dorfrand verläuft die Bundesautobahn 61. Die Anschlussstelle Bedburg liegt an der südöstlichen Ortsecke.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nepomuk-Kapelle + Ehrenmal

Der Fronhof in Puthze, der damals zum Kloster Füssenich gehörte, wurde 1194 erstmals urkundlich erwähnt. Die katholische Kapelle St. Johannes Nepomuk ist eine Filialkirche von Kirchherten. Sie wurde zuerst 1766 als Barockbau errichtet und 1888 durch einen einschiffigen, neuromanischen Neubau nach Plänen von Erasmus Schüller ersetzt.

Am 27. Februar 1945 endete in Pütz die Zeit des Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg. Alliierte Truppen überquerten die Rur am 23. Februar (siehe Operation Grenade); sie nahmen in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1945 Grottenherten unter Dauerbeschuss. Die meisten deutschen Tiger-Panzer zogen sich zurück. Am frühen Morgen des 27. Februar fiel Grottenherten. Auch Pütz und Königshoven wurden nach starkem Artilleriebeschuss und dem Abwurf von Kettenbomben erobert.[3]

In Pütz gibt es eine jahrhundertealte Taxuslaube, die von der Stadt gepflegt wird.

Am 1. Januar 1975 wurde Pütz in die Stadt Bedburg eingegliedert.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die VRS-Buslinie 905 der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft verbindet den Ort mit Bedburg und Königshoven. Zusätzlich verkehren einzelne Fahrten der auf die Schülerbeförderung ausgerichteten Linie 987.

Linie Verlauf
905 Stadtbus Bedburg: Bedburg Bf – Bedburg-West – Kirchtroisdorf – Grottenherten – Kirchherten – Pütz – Königshoven – Kaster – Lipp – Bedburg Rathaus – Bedburg Bf – Blerichen – Kirdorf
987 Schülerverkehr Bedburg

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Annaliese Ohm, Albert Verbeek: Die Denkmäler des Rheinlandes, Kreis Bergheim, Bd. 3 Düsseldorf 1971, ISBN 3-508-00186-5, S. 64–65
  • Hermann Hinz: Archäologische Funde und Denkmäler des Rheinlandes Bd. 2, Kreis Bergheim, Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969, S. 324–335

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pütz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anzahl der Einwohner der Stadt Bedburg unterteilt nach Ortsteilen zum Stichtag 31.12.2020. In: offenedaten.kdvz-frechen.de. Stadt Bedburg, abgerufen am 11. Mai 2021.
  2. Ortsbürgermeister der Stadt Bedburg
  3. Kölner Stadtanzeiger 22. Februar 2005: Das Ziel war die Erft
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 300.