Ralph Gunesch

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Ralph Gunesch
Ralph Gunesch (2017)
Personalia
Voller Name Ralph Wilhelm Gunesch
Geburtstag 2. September 1983
Geburtsort SighișoaraSozialistische Republik Rumänien
Größe 189 cm
Position Innenverteidiger
Junioren
Jahre Station
1990–1994 SV Baesweiler 09
1994–1997 SV Setterich
1997–1999 Germania Teveren
1999–2003 Alemannia Aachen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2000–2003 Alemannia Aachen 2 (0)
2001–2003 Alemannia Aachen II 37 (1)
2003–2006 FC St. Pauli 84 (3)
2006–2007 1. FSV Mainz 05 9 (0)
2007–2012 FC St. Pauli 106 (1)
2012–2015 FC Ingolstadt 04 50 (1)
2015 FC Ingolstadt 04 II 2 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2002 Deutschland U-20 2 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2018 FC Ingolstadt 04 II (Co-Trainer)
2018–2019 FC Ingolstadt U 17 (Co-Trainer)
2019–2022 FC Ingolstadt U 19 (Co-Trainer)
2022– Eintracht Frankfurt (Übergangstrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ralph Wilhelm Gunesch[1] (* 2. September 1983 in Sighișoara, Sozialistische Republik Rumänien) ist ein deutscher Fußballkommentator, Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ralph Gunesch im Trikot des FC St. Pauli (2008)

Der gebürtige Siebenbürger Sachse spielte seit seiner Kindheit in Deutschland, zunächst bei unterklassigen Vereinen in der Städteregion Aachen und in Geilenkirchen, ab 1999 in der Jugendabteilung von Alemannia Aachen Fußball. Für die Profimannschaft von Alemannia Aachen bestritt er 2001 zwei Spiele in der 2. Bundesliga, ehe er 2003 zum FC St. Pauli wechselte. Bei den Norddeutschen wurde Gunesch mit 20 Jahren Stammspieler und absolvierte in drei Spielzeiten 84 Spiele in der Regionalliga Nord. In der Saison 2005/06 erreichte er das Halbfinale um den DFB-Pokal.

In der Sommerpause 2006 wechselte Gunesch zum Bundesligisten 1. FSV Mainz 05, bei dem er zunächst als Ersatzspieler für Manuel Friedrich und Nikolče Noveski bereitstand. Am 16. September 2006 (4. Spieltag) debütierte er bei der 0:2-Niederlage im Auswärtsspiel gegen Energie Cottbus für den verletzten Friedrich in der Bundesliga über 90 Minuten.

Am 19. Juni 2007 wechselte Gunesch, wegen seiner Affinität zu Autos auch „Felgenralle“ genannt,[2] auf eigenen Wunsch zurück zum FC St. Pauli. In der Winterpause 2012 verließ er den FC St. Pauli wieder, schlug ein Angebot aus, zu einem besseren Gehalt in der vierten Liga bei RasenBallsport Leipzig zu spielen[3] und wechselte zum Ligakonkurrenten FC Ingolstadt 04. Von 2012 bis 2015 bestritt er 50 Zweitligaspiele für den Verein; in der Saison 2014/15 wurde er nach einer Verletzung[4] nur im letzten Spiel eingesetzt[5] und stieg mit der Mannschaft in die Bundesliga auf.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gunesch durchlief von der U17 an alle U-Nationalmannschaften[3] und spielte zweimal für die U-20-Nationalmannschaft des DFB. Sein Debüt gab er am 21. August 2002 bei der 1:3-Niederlage gegen die Auswahl der Schweiz im Rahmen der „Internationalen Spielrunde“, als er zur zweiten Halbzeit für Martin Stoll eingewechselt wurde. Sein zweites Länderspiel bestritt er am 18. September 2002 beim 2:2 gegen die Auswahl der Slowakei mit Einwechslung für Alex Meier zur zweiten Halbzeit.[6]

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab dem 9. Januar 2018 war Gunesch zunächst Co-Trainer der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt.[7] Danach wechselte er erst zur U 17 und dann zur U 19. Danach war er Co-Trainer im Jugendbereich.[8]

Aktuell arbeitet er als Übergangstrainer für Eintracht Frankfurt.[9]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leben außerhalb des Fußballs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gunesch fungiert seit Ende 2015 als Moderator bei der Fußball-Talkshow „Bohndesliga“ auf dem Internetsender Rocket Beans TV. Er ist unregelmäßig auch mehrfach außerhalb von „Bohndesliga“ in anderen Formaten auf Rocket Beans TV zu sehen. Seit Sommer 2016 kommentiert er als Experte Fußballspiele beim Streaming-Dienst DAZN.

Er engagiert sich schon seit seiner Zeit als aktiver Profi gegen Rassismus[10] und Homophobie[11] im Fußball.

Zudem ist er ein Part der Youtube-Fitness-Reihe „BeatYesterday XL“.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tweet zu einer Anzeige mit vollständigem Namen, abgerufen am 28. Februar 2021.
  2. Guneschs persönlicher Twitter-Account „Felgenralle“, abgerufen am 28. Februar 2021.
  3. a b Ralph Gunesch über seine Karriere [TG012]. In: Rasenfunk — Der Fußball-Podcast. (rasenfunk.de [abgerufen am 28. Februar 2021]).
  4. „… aufgrund eines Kreuzbandrisses … “ spox.com, abgerufen am 20. Juli 2015.
  5. Guneschs Saisoneinsätze auf weltfussball.de, abgerufen am 28. Februar 2021.
  6. Guneschs U-20-Länderspiele (Memento vom 17. Mai 2015 im Webarchiv archive.today) auf dfb.de
  7. U 21: Auftakt mit Co-Trainer Gunesch und verlängertem Kapitän Kotzke, abgerufen am 28. Februar 2021.
  8. Trainerprofil auf transfermarkt.de, abgerufen am 28. Februar 2021.
  9. hessenschau de, Frankfurt Germany: Ralph Gunesch wird Übergangstrainer bei Eintracht Frankfurt. 1. März 2022, abgerufen am 24. Mai 2022.
  10. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Rassismus gegen Ingolstadts da Costa: „Das waren keine stiernackigen Glatzen“ – SPIEGEL ONLINE – Sport. Abgerufen am 1. August 2017.
  11. „Den Druck hält keiner aus“: Die Ingolstadt-Profis Gunesch und Leitl über Küsse auf dem Fußballfeld und alberne Klischees. (noz.de [abgerufen am 1. August 2017]).
  12. Garmin DACH: #BeatYesterday XL: Ein Spitzensportler und ein Nerd kämpfen gegen den Schweinehund (Folge 1). 12. Mai 2017, abgerufen am 2. September 2017.