Rivella AG

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Rivella AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1952
Sitz Rothrist, Schweiz Schweiz
Leitung
Mitarbeiterzahl 249 VZÄ (2017)
Umsatz 118 Mio. CHF (2021)[1]
Branche Getränke
Website www.rivella-group.com
Rivella Verwaltungssitz in Rothrist (2015)

Die Rivella AG ist ein schweizerischer Getränkehersteller mit Sitz in Rothrist. Bekanntes Produkt ist Rivella, davon wurden 2015 107 Millionen Liter in der Schweiz, Niederlande, Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Österreich und Australien verkauft.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rivella wurde 1952 von Robert Barth gegründet, der aus der damals nicht genutzten Molke ein Erfrischungsgetränk entwickelte. Im gleichen Jahr begann er in Stäfa die Produktion.[3] Der Markenname Rivella ist aus dem gekürzten italienischen Wort für Offenbarung (Rivelazione) entstanden. In der Nähe des Nordostschweizer Milchverbands baute Barth 1953 in Uster einen Produktionsstandort für Milchserumkonzentrat. Zudem soll der Verband Schweizer Mineralquellen nach der Markteinführung Rivellas angekündigt haben, keine Getränke an Wirte und Ladeninhaber zu liefern, sollten diese Rivella verkaufen. Auch das Eidgenössische Turnfest verbot 1955 den Verkauf der Getränke von Rivella.[4][5] Seit 1983 gehört auch die Fruchtsaftfirma Michel zum Unternehmen.[6] Die Rivella Blau wurde 1959 auf den Markt gebracht, 1995 wurde die Mivella eingeführt.[7] 2008 erschien die Rivella Gelb erstmals.[8] Seit 2011 wird das Familienunternehmen von Erland Brügger geleitet, Verwaltungsratspräsident ist der Sohn des Gründers Alexander Barth. Das Unternehmen beschäftigte 2016 260 Mitarbeiter. 2019 wurde die auf Vitaminwasser spezialisierte Fluidfocus AG aus Zürich übernommen.[9] 2020 wurden insgesamt 98 Millionen Liter Getränke verkauft,[10][11] 2021 noch 92 Millionen Liter.[1] 2022 stieg Rivella ins Eistee-Geschäft ein.[12]

Marken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rivella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Medienmitteilung. Rivella AG, 22. Februar 2022, abgerufen am 27. März 2022.
  2. Tages-Anzeiger: «Unser Marktanteil steigt wieder», abgerufen am 26. März 2016
  3. Rivella ist nun auch gelb. In: Neue Zürcher Zeitung. 26. August 2008, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 6. Dezember 2023]).
  4. Gabriel Heim: Rivella - vom Abfallprodukt zum Nationalgetränk der Schweiz. 19. Dezember 2018, abgerufen am 6. Dezember 2023 (deutsch).
  5. “Don’t touch my Rivella” - Eine Offenbarung. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  6. Von der bäuerlichen Ernährung über Bier zum Rivella: 16 Fakten über das Kultgetränk. Abgerufen am 6. Dezember 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  7. Stefan Schneiter: Die Erfinderin des farbigen Durstes. 11. August 2009, abgerufen am 6. Dezember 2023.
  8. Stefan Schneiter: Die Erfinderin des farbigen Durstes. 11. August 2009, abgerufen am 6. Dezember 2023.
  9. Schweizer Bauer: Rivella übernimmt Vitaminwasser. 21. Mai 2019, abgerufen am 21. Mai 2019.
  10. Medienmitteilung. Rivella AG, 23. Februar 2021, abgerufen am 24. Februar 2021.
  11. Schweizer Bauer: Pandemie bremst Geschäft von Rivella ein. 23. Februar 2021, abgerufen am 24. Februar 2021.
  12. a b Schweizer Getränkeherstellerin Rivella steigt ins Eistee-Business ein. In: blick.ch. 24. März 2022, abgerufen am 27. März 2022.
  13. Bettina Talamona: Rothrist — Vor 50 Jahren: Wie der Rivella-Gründer das Kultgetränk Passaia kreierte. In: aargauerzeitung.ch. 10. Juli 2014, abgerufen am 6. Februar 2022.
  14. Migros: Passaia ist Geschichte. In: persoenlich.ch. 6. Februar 2022, abgerufen am 6. Februar 2022.