Robert Forster (Schauspieler)

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Robert Forster, April 2009

Robert Wallace Forster Jr. (* 13. Juli 1941 in Rochester, New York; † 11. Oktober 2019 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler.

Robert Forster wurde 1941 als Sohn eines Zirkus-Tiertrainers in Rochester, New York, geboren.[1] Er begann ein Studium an der University of Rochester und wollte ursprünglich Anwalt werden.[1] Beim Studium lernte er seine erste Frau June Provenzano kennen.

Nach dem Abschluss seines Studiums war Forster 1964 am Broadway im Stück Mrs. Dally zu sehen. Er gab sein Filmdebüt 1967 in John Hustons Spiegelbild im goldenen Auge und machte danach in einigen Kinofilmen auf sich aufmerksam, insbesondere durch seine Rolle in Medium Cool (1969). In den 1970er Jahren wurde Forster in den titelgebenden Hauptrollen der Fernsehserien Banyon und Nakia besetzt. In Kinoproduktionen übernahm er zunehmend nur noch Nebenrollen. Zwei Hauptrollen in den kommerziell erfolgreichen Filmen Das schwarze Loch (1979) und Alligator (1980) machten Robert Forster zwar international bekannt, limitierten jedoch seine zukünftigen Rollenangebote. So wurde er in der Folge vor allem für B-Movie-Produktionen ähnlicher Genres verpflichtet und geriet beim breiten Filmpublikum vor allem ab den späten 1980er Jahren überwiegend in Vergessenheit. Forster selbst bezeichnete seine Karriere zu diesem Zeitpunkt als „tot“.[1]

Quentin Tarantino besetzte Forster in Jackie Brown (1997), der auf dem Roman Rum Punch von Elmore Leonard basierte. Für die Darstellung des Kautionsagenten Max Cherry erhielt er eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller, was einen Karriereschub zur Folge hatte. Für diese Rolle wurde er auch vom Kansas City Film Critics Circle als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. In diesem Film ist er an der Seite von Pam Grier zu sehen, die sich ebenfalls einen Ruf als B-Movie-Schauspielerin erworben hatte.

Forster wirkte in Folge bei zwei Neuverfilmungen von Hitchcock-Klassikern mit: 1998 spielte er in einem Remake von Das Fenster zum Hof mit dem gleichen Titel einen Detektiv, in Gus Van Sants Psycho-Neuverfilmung aus dem gleichen Jahr die Rolle des Psychiaters. Es folgten Rollen in größeren Hollywoodproduktionen, beispielsweise in David Lynchs Mulholland Drive – Straße der Finsternis, sowie in Mainstream-Werken wie 3 Engel für Charlie – Volle Power und Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr. Von 2007 bis 2008 war er in einer Hauptrolle in der Fernsehserie Heroes zu sehen. Seine Gastrolle in einer Folge von Breaking Bad im Jahr 2013 brachte ihm 2014 die Auszeichnung mit dem Saturn Award ein. Die gleiche Rolle übernahm er 2019 erneut in El Camino: Ein „Breaking Bad“-Film und dem Prequel Better Call Saul.

Von 1967 bis 2019 war Forster an 185 Film- und Fernsehproduktionen beteiligt. Er war langjähriges Mitglied der Triple Nine Society.

Forster war in erster Ehe von 1966 bis 1975 mit June Provenzano verheiratet. Aus der Beziehung gingen drei Töchter hervor.[1] Auch seine zweite, 1978 geschlossene Ehe mit Zivia Forster endete 1980 durch Scheidung. Robert Forster starb im Oktober 2019 im Alter von 78 Jahren im Kreise seiner Familie an einem Gehirntumor.[1] Er hinterließ seine langjährige Lebensgefährtin, vier Kinder und vier Enkelkinder.[1]

Filmografie (Auswahl)

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Commons: Robert Forster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Chris Koseluk: Robert Forster, Resurgent Oscar Nominee From 'Jackie Brown,' Dies at 78. In: hollywoodreporter.com vom 11. Oktober 2019.