Robert Lighthizer
Robert Emmet Lighthizer (* 11. Oktober 1947 in Ashtabula, Ohio) ist ein US-amerikanischer Rechtsanwalt. Er war vom 15. Mai 2017 bis zur Amtseinführung von Joe Biden (20. Januar 2021) Handelsbeauftragter der Vereinigten Staaten im Kabinett Trump.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lighthizers Vater war ein praktizierender Arzt in Ashtabula, wo er auch seine Kindheit verbrachte. Seine Schulausbildung absolvierte er an der privaten katholischen Gilmour Academy in Gates Mill. Anschließend studierte er an der Georgetown University, machte dort 1969 den Bachelor ablegte und 1973 den Juris Doctor.[1][2]
Lighthizer war (während der Präsidentschaft Ronald Reagans) vom 15. April 1983 bis zum 16. August 1985 stellvertretender Handelsbeauftragter der USA. Er wurde am 11. Mai 2017 als Handelsbeauftragter vom US-Senat bestätigt und vier Tage später vereidigt.[3] Er verhandelte federführend die neue Handelsvereinbarung zwischen den USA, Kanada und Mexiko (USMCA). Nachdem die VR China im Dezember 2018 ihre Bereitschaft zur Zollreduktion und der Verhinderung des Diebstahls von geistigem Eigentum erklärt hatte, ernannte US-Präsident Trump ihn zum Verhandlungsführer in den diesbezüglichen Gesprächsrunden.[4]
Die New York Times berichtete 2018, dass die Bosse des Rostgürtels „sehr enge Beziehungen zu mehreren hochrangigen Beamten der Trump-Administration haben“, darunter zum Handelsrepräsentant Robert Lighthizer. Diese Beziehungen könnten dazu beigetragen haben, dass die US-Regierung beschloss, die Zölle auf chinesische Einfuhren deutlich zu erhöhen.[5]
Lightizers Amtszeit als Handelsbeauftragter endete am 20. Januar 2021, dem Tag der Amtseinführung des neuen Präsidenten Joe Biden.
Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl 2024 nannte Russell Vought Lightizer als möglichen Chef der republikanischen Übergangsregierung zur Übernahme der Amtsgeschäfte (presidential transition team) unter Trump und engen Vertrauten zur Umsetzung des Project 2025.[6]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- No Trade Is Free: Changing Course, Taking on China, and Helping America´s Workers. Broadside, New York 2023, ISBN 978-0-06-328213-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sara Clarke: 10 Things You Didn't Know About Robert Lighthizer. In: US News and World Report. 31. Januar 2017, abgerufen am 30. September 2017 (englisch).
- ↑ United States Trade Representative, Robert E. Lighthizer, United States Trade Representative. In: ustr.gov. 15. Mai 2017, abgerufen am 19. September 2017 (englisch).
- ↑ Roll Call vote PN42. In: United States Senate. 11. Mai 2017, abgerufen am 15. Mai 2017 (englisch).
- ↑ Jeff Mason: U.S. expects immediate action from China on trade commitments. In: U.S. 3. Dezember 2018 (englisch, Online [abgerufen am 4. Dezember 2018]).
- ↑ ¿Quién ganará la guerra comercial? In: El Dipló. 1. Oktober 2018, abgerufen am 6. Dezember 2018 (europäisches Spanisch).
- ↑ Tom Costello, Lawrence Carter: Undercover in Project 2025. 15. August 2024, abgerufen am 19. August 2024 (britisches Englisch).
Personendaten | |
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NAME | Lighthizer, Robert |
ALTERNATIVNAMEN | Lighthizer, Robert E.; Lighthizer, Robert Emmet (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Rechtsanwalt, Handelsbeauftragter der Vereinigten Staaten im Kabinett Trump |
GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1947 |
GEBURTSORT | Ashtabula, Ohio |