Rudersdorf (Buttstädt)

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Wappen Deutschlandkarte
Rudersdorf (Buttstädt)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rudersdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 6′ N, 11° 27′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16068046Koordinaten: 51° 6′ N, 11° 27′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Sömmerda
Verwaltungs­gemeinschaft: Buttstädt
Höhe: 200 m ü. NHN
Fläche: 7,8 km2
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16068046 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2
Postleitzahl: 99628
Vorwahl: 036373
Kfz-Kennzeichen: SÖM
Gemeindeschlüssel: 16 0 68 046
Adresse der Verbandsverwaltung: Großemsener Weg 5
99628 Buttstädt
Website: Webseite der Gemeinde Rudersdorf
Bürgermeisterin: Hannelore Töpfer (FWG)
Lage der Gemeinde Rudersdorf im Landkreis Sömmerda
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Karte
Dorfkirche

Rudersdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Buttstädt an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Buttstädt hat.

Geografie

Rudersdorf liegt im östlichen Teil des Thüringer Beckens zwischen Ettersberg und Finne.

Geschichte

Erstmals wurde die Gemeinde im Hersfelder Güterverzeichnis im Jahr 805 urkundlich erwähnt. 1214 besaßen die Schenken von Großvargula Eigengüter und Lehen der Abtei Fulda und der Landgrafen von Thüringen in Rudersdorf.[2] 1323 überließen die Herren von Rastenberg dem Kloster Pforta die Patronatsrechte im Ort. Rudersdorf kam als Teil der nördlichen Landgrafschaft Thüringen bei der Leipziger Teilung 1485 an die Albertiner und gehörte seit der Wittenberger Kapitulation 1547 zum albertinischen Kurfürstentum Sachsen. Rudersdorf lag bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts in einem südlichen Ausläufer des kursächsischen Amts Eckartsberga, der in das Herzogtum Sachsen-Weimar hineinragte. Durch die Auswirkungen des Wiener Kongresses kam Rudersdorf mit weiteren südlichen Orten des Amts Eckartsberga im Jahr 1815 an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und wurde 1817 dem Amt Buttstädt angegliedert, welches 1850 im Verwaltungsbezirk Apolda des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach aufging. 1920 kam der Ort zum Land Thüringen.

Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehr als 250 Frauen und Männer aus Polen, der Ukraine und Russland in der Landwirtschaft Zwangsarbeit leisten.[3]

Einwohnerentwicklung

  • 1994 - 368
  • 1995 - 371
  • 1996 - 373
  • 1997 - 377
  • 1998 - 375
  • 1999 - 365
  • 2000 - 365
  • 2001 - 364
  • 2002 - 378
  • 2003 - 374
  • 2004 - 369
  • 2005 - 376
  • 2006 - 390
  • 2007 - 369
  • 2008 - 357
  • 2009 - 337
  • 2010 - 340
  • 2011 - 342
  • 2012 - 338
  • 2013 - 336

Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Rudersdorf setzt sich aus sechs Mitgliedern einer Freien Wählergruppe zusammen (Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004).

Bürgermeister

Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Hannelore Töpfer wurde am 26. Juni 2004 gewählt.

Wappen

Blasonierung: „Von Silber über Rot schräglinks geteilt; oben eine Rodehacke mit schwarzem Stiel, silbernem Auge und blauem Blatt, unten ein silberner Baumstumpf mit links aufwachsendem dreiblättrigem Trieb.“

Gemeindepartnerschaft

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die evangelische Kirche hat einen schiefergedeckten Turm und ein ziegelgedecktes Hauptschiff.

Vereine

  • Kirmesverein Rudersdorf
  • Feuerwehrverein Rudersdorf e. V.
  • Kinderbetreuungs- und Jugendhilfe e. V.
  • Seniorenverein e. V.
  • Sportverein SV 97 e. V.

Persönlichkeiten

Commons: Rudersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Wilfried Warsitzka; Die Thüringer Landgrafen Verlag Dr. Bussert & Stadeler, 2004, ISBN 3-932906-22-5, S. 202
  3. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser, Band 8 Thüringen. Erfurt 2003, S. 274, ISBN 3-88864-343-0.