Rummelbach

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Rummelbach
Rummelbach (hinten) mündet in die Reppisch (von links nach rechts)

Rummelbach (hinten) mündet in die Reppisch (von links nach rechts)

Daten
Gewässerkennzahl CH: 679
Lage Schweiz
Flusssystem Rhein
Abfluss über Reppisch → Limmat → Aare → Rhein → Nordsee
Quelle bei Lieli
47° 20′ 14″ N, 8° 23′ 46″ O
Quellhöhe 585 m ü. M.[1]
Mündung unterhalb von Rudolfstetten in die ReppischKoordinaten: 47° 22′ 41″ N, 8° 23′ 47″ O; CH1903: 672331 / 247902
47° 22′ 41″ N, 8° 23′ 47″ O
Mündungshöhe 431 m ü. M.[1]
Höhenunterschied 154 m
Sohlgefälle 22 ‰
Länge 7 km[1]
Einzugsgebiet 9,2 km²[2]
Abfluss an der Mündung[2]
AEo: 9,2 km²
MQ
Mq
200 l/s
21,7 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Runggelenbach, Gulibach
Rechte Nebenflüsse Ghürschbach, Altischbach, Chilebach
Gemeinden Oberwil-Lieli, Berikon, Rudolfstetten-Friedlisberg, Bergdietikon

Der Rummelbach ist ein 7 Kilometer langer linker Zufluss der Reppisch im Schweizer Kanton Aargau. Er durchfliesst die Gemeinden Oberwil-Lieli, Berikon, Rudolfstetten sowie Bergdietikon und entwässert dabei ein Gebiet von 9,2 Quadratkilometern.

Der Rummelbach floss in früherer Zeit durch ein Tobel ins Reusstal ab. Mit dem Rückzug des Reussgletschers bildete sich eine Wallmoräne, welche sich von Künten bis Lieli hinzieht, und so den Bach Richtung Reppischtal ableitete.[3][4] Frühere Namen sind Rumpelbach und Rollenbach.[5] Der Oberlauf trägt auf älteren Karten den Namen Fischgraben.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bach entspringt auf dem Gemeindegebiet von Oberwil-Lieli beim Waldstück Falterhau auf 585 m ü. M. Er fliesst anfangs in nordwestliche Richtung durch Berikon, wo er teilweise unter den Boden verlegt wurde. Hier macht er einen Bogen und fliesst nun in nordöstliche Richtung. Dabei folgt er nach dem kleinen Waldstück Gunzenbühl der Hauptstrasse MutschellenDietikon und mündet schliesslich nördlich der Abwasserreinigungsanlage an der Grenze zum Kanton Zürich von links in die Reppisch.

Hochwasser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bach führt gewöhnlich wenig Wasser. Bei starken Regenfällen kommt aber das Wasser eines relativ grossen Einzugsgebietes in den Bach. Dies führte zuletzt im Frühjahr 1999 zu schweren Überschwemmungen. Weil der Übergang in die Röhre in Berikon den Wassermassen nicht gewachsen war, trat der Bach über die Ufer und überschwemmte einige Tiefgaragen und Häuser. Verschiedene Renaturierungsmassnahmen sowie ein verbesserter Hochwasserschutz haben mittlerweile das Problem entschärft und dem Bach wieder sein altes Bett zurückgegeben.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rummelbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Geoinformationssystem des Kantons Aargau
  2. a b Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. September 2017; abgerufen am 1. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/api3.geo.admin.ch
  3. Charles Tschopp: Der Aargau: Eine Landeskunde.... Sauerländer, 1961, S. 511 (Rummelbach auf S. 94 in der Google-Buchsuche).
  4. Talgeschichtliche Probleme im aargauischen Reusstal. (PDF) In: Geographica Helvetica. Abgerufen am 9. Oktober 2015.
  5. AG 26.1. (PDF) In: Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz. Abgerufen am 10. September 2017.