Sankt Georgen am Längsee
St. Georgen am Längsee
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | St. Veit an der Glan | |
Kfz-Kennzeichen: | SV | |
Hauptort: | Launsdorf | |
Fläche: | 69,81 km² | |
Koordinaten: | 46° 47′ N, 14° 26′ O | |
Höhe: | 537 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.620 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 9313, 9314 | |
Vorwahlen: | 0 42 13 | |
Gemeindekennziffer: | 2 05 23 | |
NUTS-Region | AT213 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 24 9314 Launsdorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Konrad Seunig (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (23 Mitglieder) |
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Lage von St. Georgen am Längsee im Bezirk St. Veit an der Glan | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sankt Georgen am Längsee, amtlich St. Georgen am Längsee, ist eine Gemeinde mit 3620 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten, Österreich.
Geographie
Geographische Lage
Sankt Georgen liegt im nördlichen Klagenfurter Becken zwischen Krappfeld und Zollfeld. Hauptsiedlungsgebiet ist die von der Gurk gebildete Launsdorfer Senke. Das Gemeindegebiet erstreckt sich westlich davon in das Klagenfurter Becken mit dem Längsee, östlich ins Brückler Bergland und südlich bis zum Magdalensberg.
Nachbargemeinden sind, im Norden beginnend im Uhrzeigersinn: Mölbling, Kappel am Krappfeld, Eberstein, Brückl, Magdalensberg, Sankt Veit an der Glan, Frauenstein.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde ist in die sechs Katastralgemeinden Goggerwenig, Gösseling, Launsdorf, Osterwitz, Sankt Georgen am Längsee und Taggenbrunn gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 38 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):
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Geschichte
Die Geschichte des Gebietes war lange Zeit vom Stift St. Georgen geprägt, das zwischen 1002 und 1008 durch Wichburg gegründet wurde.
Der größte Ort der Gemeinde ist Launsdorf, der bis ins 18. Jahrhundert Maria am Sand hieß nach der Kirche Mariae Himmelfahrt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Launsdorf 1103.
Die politische Gemeinde wurde im Jahr 1850 gebildet, zu ihr gehörte zunächst auch St. Donat, das 1895 als eigene Ortsgemeinde ausgegliedert wurde (heute zu St. Veit gehörig). Das Gemeindegebiet wurde 1973 durch Teile der aufgelösten Gemeinde Meiselding erweitert.
1868 wurde die durch das Gemeindegebiet verlaufende Kronprinz-Rudolf-Bahn eröffnet, was den Startzeitpunkt des Wandels von der stark landwirtschaftlich geprägten zur heutigen Tourismusgemeinde markiert.
Bevölkerung
Sankt Georgen hat laut Volkszählung 2001 3.551 Einwohner, davon sind 96,4 % österreichische Staatsbürger. Als Religionszugehörigkeit geben 83,3 % römisch-katholisch, 6,1 % evangelisch, 1,3 % islamisch an. 6,4 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Einwohnerentwicklung
Volkszählung | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 | 2006 | 2011 |
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Einwohner | 3.179 | 3.084 | 3.299 | 3.551 | 3.643 | 3.651 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Burg Hochosterwitz
- Stift St. Georgen
- Filialkirche Gösseling
- Burg Taggenbrunn
- Schloss Niederosterwitz
- Schloss Rottenstein
- Schloss Drasendorf
- Wallfahrtskirche Maria Wolschart
Regelmäßige Veranstaltungen
- Trigonale (seit 2003), Festival der „alten“ Musik[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Volkszählung 2001 gibt es 93 Arbeitsstätten mit 461 Beschäftigten in der Gemeinde und 1.265 Auspendler sowie 270 Einpendler. Es gibt 116 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 43 im Haupterwerb, 1999), die zusammen 6.624 ha bewirtschaften.
Tourismus
Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der gesamten Region ist der Tourismus. St. Georgen ist Mitglied der Verbände „Region Mittelkärnten“, „Norische Region“ und „Hemmaland“. Alle diese drei Partnerschaftsverbände haben ihren Sitz im Stift St. Georgen.
Der Längsee mit seiner sehr guten Wasserqualität ist im Sommer der Hauptanziehungspunkt für Badegäste.
Als neuestes Projekt wurde im Gemeindegebiet unter Federführung der Nachbargemeinde und Bezirkshauptstadt Sankt Veit an der Glan ein 18-Loch Golfplatz gebaut. Dieser Golfplatz hat mit der Saison 2008 den Betrieb aufgenommen.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 23 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen:[4]
Direkt gewählter Bürgermeister ist Konrad Seunig (SPÖ).[5]
Wappen
In der vorderen Schildhälfte des Wappens der Gemeinde ist der heilige Georg abgebildet, der wie schon auf dem ältesten erhaltenen Siegel an einer Urkunde von 1280 als Ganzfigur stehend dargestellt ist. In der hinteren unteren Schildhälfte wurde das Wappen der Schenken von Osterwitz übernommen (silberner Sparren in Schwarz), die als herzogliche Gefolgsleute Burg Hochosterwitz im 12. Jahrhundert erbauten und bis 1478 besaßen. Darüber findet sich das Stammwappen der Khevenhüller mit der gestielten Eichel und dem Wellenbalken, deren bedeutendster politischer Vertreter, Landeshauptmann Georg von Khevenhüller die Burg zwischen 1571 und 1586 in die heutige eindrucksvolle Gestalt ausbauen ließ.
Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet: „Gespaltener Schild, im vorderen Feld ein silberner heiliger Georg mit Mantel, von einem silbernen Stern beseitet, ein silbernes Schwert über den rechten Arm gehängt, in der erhobenen Rechten einen silbernen Palmzweig und mit der Linken einen silbernen Schild mit Radwappen haltend. Im hinteren geteilten Feld ist die obere Hälfte von Schwarz und Gold geteilt; oben aus der Trennungslinie wachsend eine goldene Eichel an zweiblättrigem goldenem Stiel, unten ein schwarzes Wellenband. In der unteren Hälfte in Schwarz ein silberner Sparren.“[6]
Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 16. August 1965 verliehen. Die Fahne ist Gelb-Rot mit eingearbeitetem Wappen.
Partnergemeinde
Zoppola, Italien
Literatur
- Günther Hermann Neckheim: St. Georgen am Längsee, Kärnten, und seine Umgebung. Verlag Carinthia, 1962
- Christine Tropper: Geschichtliches über St. Georgen am Längsee (Ausstellungskatalog). Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2003
Weblinks
- Gemeinde St. Georgen am Längsee
- 20523 – Sankt Georgen am Längsee. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
- ↑ Bevölkerungsentwicklung von Sankt Georgen am Längsee. (PDF)
- ↑ www.trigonale.com
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung
- ↑ zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 242