Sankt Georgen im Lavanttal
St. Georgen im Lavanttal
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | Wolfsberg | |
Kfz-Kennzeichen: | WO | |
Fläche: | 72,38 km² | |
Koordinaten: | 46° 43′ N, 14° 55′ O | |
Höhe: | 446 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.908 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9423 | |
Vorwahlen: | 0 43 57 | |
Gemeindekennziffer: | 2 09 14 | |
NUTS-Region | AT213 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 10 9423 St. Georgen im Lavanttal | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Karl Markut (TS) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von St. Georgen im Lavanttal im Bezirk Wolfsberg | ||
Blick von Steinberg-Oberhaus auf die Burgruine Stein und das untere Lavanttal | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sankt Georgen im Lavanttal (amtlich St. Georgen im Lavanttal) ist eine Gemeinde mit 1908 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Wolfsberg in Kärnten, Österreich.
Geographie
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt im unteren Lavanttal und erstreckt sich vom Lavantfluss auf die Hänge der Koralpe. Der Hauptort St. Georgen liegt 17 Kilometer südlich der Bezirkshauptstadt Wolfsberg.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde ist in sieben Katastralgemeinden (Andersdorf, Gundisch, Krakaberg, Herzogberg, Raggane, St. Georgen-Hartneidstein, Steinberg) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 21 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2015[1]):
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Geschichte
Der antike Steinbruch des Spitzelofen-Marmors am oberen Steinberg weist auf römische Besiedlung hin, er war Teil eines römischen Gutshof bei der heutigen Ortschaft Allersdorf.
Die Burg Stein östlich des heutigen St. Georgen, erstmals 1214 urkundlich erwähnt, wurde vermutlich von Salzburger Gefolgsleuten errichtet und bildete das Verwaltungszentrum des heutigen Gemeindegebiets. Sie besaß im 13. Jahrhundert, als sie sich im Besitz der Herren von Pettau befand, einen Burgfried (Niedergerichtsbezirk). Die bereits 1184 erstmals genannte und für den Ort und die heutige Gemeinde namensgebende Kirche St. Georg unter Stein bzw. am Steinberg war wohl zunächst eine Eigenkirche der Burgherren, wurde aber 1245 dem nahegelegenen Stift St. Paul angeschlossen und ist seit 1246 Pfarrkirche.
1864 wurde aus den Gemeinden Steinberg, Herzogberg und Paierdorf die Gemeinde St. Georgen im Lavanttal gegründet. Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform erfolgte zum 1. Jänner 1973 die Eingemeindung nach Sankt Paul im Lavanttal. Eine Vereinsgemeinschaft St. Georgen wurde gegründet, um kulturell eigenständig zu bleiben. 1990 kam es durch eine Volksbefragung zur Wiedererlangung der Selbstständigkeit, neuer Bürgermeister wurde Karl Markut.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Georgen im Lavanttal
- Filialkirche Heiliges Kreuz in Andersdorf
- Burg Stein in Steindorf-Oberhaus (privat, Besichtigung möglich)
- Römischer Steinbruch Spitzelofen
Bevölkerung
Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2001 hatte Sankt Georgen 2.187 Einwohner, davon waren 98,4 % österreichische Staatsbürger. 96,9 % der Bevölkerung bekannten sich zur römisch-katholischen und 0,9 % zur evangelischen Kirche, 1,3 % waren ohne religiöses Bekenntnis.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der letzten Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen:[2]
Direkt gewählter Bürgermeister ist Karl Markut (Team Stronach, davor SPÖ).
Wappen
Im Wappen von Sankt Georgen steht die im Zinnenschnitt geteilte untere Hälfte in Silber für die Burg Stein als historisches lokales Herrschaftszentrum, der von einer Lanze durchbohrte Drache ist das Attribut des Pfarr- und Gemeindepatrons St. Georg. Die in der oberen Schildhälfte nach außen wachsenden Äste mit einem Apfel und einer Birne stehen für die Bedeutung des Obstbaus und der Mostherstellung im Gemeindegebiet.
Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet: Ein von Rot und Silber erhöht im Zinnenschnitt geteilter Schild, pfahlweise belegt mit einer abgeledigten, farbverwechselten Lanze, aus deren Schaft am Schnitt silbern auswärts zwei bogenförmige, belaubte Zweige, der vordere mit einem Apfel, der hintere mit einer Birne in das obere Feld wachsen, und die im unteren Feld einen grünen Drachen mit roter Flammenzunge und roten Waffen durchbohrt.[3]
Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 6. Juli 1993 verliehen. Die Fahne ist Rot-Grün mit eingearbeitetem Wappen.
Weblinks
- Commons: Sankt Georgen im Lavanttal – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Gemeinde St. Georgen im Lavanttal
- 20914 – Sankt Georgen im Lavanttal. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Bevölkerung am 1.1.2015 nach Ortschaften
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung
- ↑ zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 244