Siping
Siping (chinesisch 四平市, Pinyin Sìpíng Shì) ist eine bezirksfreie Stadt im westlichen Teil der nordostchinesischen Provinz Jilin. Siping ist der Sitz eines Apostolischen Vikariats der römisch-katholischen Kirche.
Geographie, administrative Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Siping hat insgesamt etwa 3,3 Mio. Einwohner, davon ca. 582.000 in der Innenstadt, den Stadtbezirken Tiexi und Tiedong (2005). Die Gesamtfläche beträgt 14.356 km², das Gebiet der beiden Stadtbezirke umfasst 741 km². Die jährliche Regenmenge beträgt 600 mm, die Durchschnittstemperatur 4,6 °C. Die mittlere Temperatur im Januar beträgt −16,5 °C, die im Juli 23 °C.
Die bezirksfreie Stadt wird auf Kreisebene aus zwei Stadtbezirken, zwei kreisfreien Städten, einem Kreis und einem Autonomen Kreis gebildet:
- der Stadtbezirk Tiexi (铁西区/鐵西區): 169 km², ca. 270.000 Einwohner (2005);
- der Stadtbezirk Tiedong (铁东区/鐵東區): 572 km², ca. 312.000 Einwohner (2005);
- die Stadt Shuangliao (双辽市/雙遼市): 3.121 km², ca. 400.000 Einwohner (2002);
- die Stadt Gongzhuling (公主岭市/公主嶺市): 4.060 km², ca. 1.040.000 Einwohner (2002);
- der Kreis Lishu (梨树县/梨樹縣): Hauptort: Großgemeinde Lishu (梨树镇), 4.209 km², ca. 735.000 Einwohner (2020);
- der Autonome Kreis Yitong der Mandschu (伊通满族自治县/伊通滿族自治縣): Hauptort: Großgemeinde Yitong (伊通镇), 2.523 km², ca. 460.000 Einwohner (2002).
Ethnische Gliederung der Bevölkerung von Siping (2000)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siping hat eine Fläche von 14.356 km². Beim Zensus 2000 wurden 3.292.326 Einwohner gezählt (Bevölkerungsdichte 229,33 Einw./km²).
Name des Volkes | Einwohner | Anteil |
---|---|---|
Han | 3.016.735 | 91,63 % |
Mandschu | 239.327 | 7,27 % |
Mongolen | 13.160 | 0,4 % |
Hui | 12.249 | 0,37 % |
Koreaner | 8.275 | 0,25 % |
Sonstige | 2.580 | 0,08 % |
Eisenbahnunfall von 1933
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 17. März 1933 ereignete sich in der Nähe von Siping (damals: Ssupingkai) ein schwerer Eisenbahnunfall: Ein Personenzug hatte aufgrund einer Gleisverwerfung anhalten müssen. Auf ihn fuhr ein Güterzug auf. 50 Menschen starben, 70 wurden darüber hinaus verletzt.[1]
Töchter und Söhne der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martha Miyake (* 1933), japanische Jazzsängerin
- Li Hongbo 李洪波 (* 1974) Künstler
- Zhang Yangyang 张杨杨 (* 1989) Ruderin
- Zhang Chunyu (* 1998), Biathlet
- Chen Jiapeng (* 2002), Sprinter
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3, S. 87.
Koordinaten: 43° 10′ N, 124° 22′ O