„Spargel“ – Versionsunterschied

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Version vom 2. Juli 2011, 17:16 Uhr

Spargelllllo

Asparagus officinalis, Illustration in Otto Wilhelm Thomé Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Unterfamilie: Asparagoideae
Gattung: Spargelllllo
Wissenschaftlicher Name
Asparagus
L.

Spargel (Asparagus) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). In diesem Artikel gibt es Informationen zur artenreichen Gattung Asparagus. Sie ist in der Alten Welt weitverbreitet. Es gibt einige Arten und Kulturformen, die als Zierpflanzen verwendet werden [1].

Zur Pflanzenart und Kulturpflanze Spargel siehe: Die wirtschaftlich wichtigste Art dieser Gattung ist der Gemüsespargel oder Garten-Spargel (Asparagus officinalis).

Beschreibung

Illustration von Asparagus racemosus mit traubigen Blütenständen.

Asparagus-Arten wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen oder Halbsträucher. Sie bilden meist kurze Rhizome als Überdauerungsorgane. Die aufrechten oder oft kletternden Stängel sind verzweigt. In den Achseln der Stängel und Verzweigungen werden laubbblattähnliche Sprossachsen, sogenannte Phyllokladien gebildet, sie stehen selten einzeln, sondern meist in Büscheln und sind grün, flach und dreikantig bis fast stielrund. Die angedrückt am Stängel angeordneten Blätter sind nicht grün, meist relativ klein, schuppenförmig und fleischig bis häutig und ihre Basis ist zu harten Stacheln umgebildet.

Die Blüten stehen selten einzeln, meist zu mehreren in den Blattachseln oder manchmal in traubigen oder doldigen Blütenständen zusammen. Über jeweils einem häutigen Deckblatt steht ein gegliederter Blütenstiel. Die relativ kleinen, dreizähligen Blüten meist zwittrig oder selten eingeschlechtig. Wenn die Blüten eingeschlechtig sind, dann sind die Arten zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die sechs gleichgestaltigen, glockig bis fast kugelig zusammenstehenden Blütenhüllblätter sind frei oder manchmal an ihrer Basis verwachsen. Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden sind meist mit den Blütenhüllblättern mehr oder weniger lang verwachsen. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen. Jede Fruchtknotenkammer enthält einige Samenanlagen. Die kugeligen Beeren enthalten einige oder häufig nur einen Samen.

Nutzung

Die frisch austreibenden Stängel des Gemüsespargels (Asparagus officinalis L.) sind ein geschätztes Gemüse.

Einige Arten und Kulturformen werden in Gärten, auf Balkonen und in Räumen als Zierpflanzen verwendet.

Verbreitung

die Gattung Asparagus besitzt ein weites Verbreitungsgebiet in Eurasien und Afrika. Sie gedeihen von gemäßigten bis tropischen Gebieten. Das Zentrum der Artenvielfalt liegt an der Südspitze Afrikas im Florenreich der Capensis. In China kommen etwa 31 Arten, davon 15 nur dort vor. Etwa 15 Arten davon kommen in Europa vor.

Blätter und Früchte von Asparagus acutifolius.
Habitus von Asparagus albus.
Habitus und Blätter von Asparagus asparagoides.
Habitus und Blätter von Asparagus cochinchinensis.
Habitus und Blätter von Asparagus densiflorus.
Blätter und Früchte von Asparagus fallax.
Habitus und Früchte von Asparagus gobicus am Naturstandort in Chandmani sum, Khovd aimag, in der westlichen Mongolei.
Blätter und Blüten von Asparagus falcatus.
Habitus und Blätter von Asparagus filicinus.
Habitus und Blätter von Asparagus laricinus.
Habitus und Blätter von Asparagus madagascariensis.
Habitus und Blätter von Asparagus racemosus.
Habitus und Blätter von Asparagus retrofractus.
Habitus, Blätter und Früchte von Asparagus scandens.
Habitus und Blätter von Asparagus setaceus.
Habitus von Asparagus stipularis.
Blätter und Früchte von Asparagus fallax.

Systematik

Die Gattung Asparagus wurde 1753 durch in Species Plantarum, 1, S. 313–314 aufgestellt. Als Lectotypus wurde 1978 der Asparagus officinalis von Marais & Coode in Liliacees, in Fl. Mascareignes, 183, S. 8 festgelegt. [2] Synonyme für Asparagus L. sind: Asparagopsis (Kunth) Kunth, Elachanthera F.Muell.. Ob die Arten der Gattungen Myrsiphyllum Willd. und Protasparagus Oberm. in die Gattung Asparagus eingegliedert sind wird diskutiert, auch dies führt zu der große Schwankung der Artenzahlen in der Literatur. Der Gattungsname Asparagus leitet sich vom griechischen Wort asparasso für aufreißen, zerreißen, dies bezieht sich auf die stacheligen Blätter mancher Arten.

Die Gattung Asparagus gehört zur Unterfamilie Asparagoideae innerhalb der Familie der Asparagaceae. [3]

Es gibt etwa 160 bis 300 Arten in der Gattung Asparagus (Auswahl):

Quellen

  • Chen Xinqi (陈心启) & Kamilla G. Tamanian: Asparagus: Online, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 24: Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2000, ISBN 0-915279-83-5 (englisch). (Abschnitt Beschreibung und Verbreitung)
  • Gerald B. Straley & Frederick H. Utech: Asparagus: Online, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2002, ISBN 0-19-515208-5 (englisch). (Abschnitt Beschreibung und Verbreitung)
  • A. C. Fellingham & N. L. Meyer: New combinations and a complete list of Asparagus species in southern Africa (Asparagaceae), In: Bothalia, 25, 1995, S. 205–209.

Einzelnachweise

  1. Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica: Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5 (darin Seite 118).
  2. Eintrag bei Tropicos.
  3. Eintrag bei GRIN.

Weblinks

Commons: Spargel (Asparagus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien