Straßburg (Kärnten)
Stadtgemeinde Straßburg
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | St. Veit an der Glan | |
Kfz-Kennzeichen: | SV | |
Hauptort: | Straßburg-Stadt | |
Fläche: | 97,58 km² | |
Koordinaten: | 46° 54′ N, 14° 20′ O | |
Höhe: | 642 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.986 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 20 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9341 | |
Vorwahlen: | 0 42 66 | |
Gemeindekennziffer: | 2 05 30 | |
NUTS-Region | AT213 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptplatz 1 9341 Straßburg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Pirolt (FPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von Straßburg im Bezirk St. Veit an der Glan | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f7/Schloss_Strassburg_Kaernten.jpg/220px-Schloss_Strassburg_Kaernten.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/Strassburg-von-der-stadt.jpg/170px-Strassburg-von-der-stadt.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ea/Lieding_01.jpg/220px-Lieding_01.jpg)
Straßburg ist eine Stadtgemeinde mit 1986 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.
Geographie
Geographische Lage
Die Stadt liegt im Norden Kärntens im Gurktal inmitten der Gurktaler Alpen an der Gurk. Nachbargemeinden sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden) Metnitz, Friesach, Micheldorf, Althofen, Mölbling, Gurk und Weitensfeld.
Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in die drei Katastralgemeinden St. Georgen, Straßburg-Land und Straßburg-Stadt. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 50 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):
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Geschichte
Der Ort wurde 864 erstmals urkundlich erwähnt, als König Ludwig der Deutsche dem Salzburger Erzbistum hier einen Besitz schenkte. Die Burg Straßburg wurde 1147 unter dem vierten Gurker Bischof Roman I. errichtet, im 15. Jahrhundert als Schloss ausgebaut und diente bis ins 18. Jahrhundert als Sitz der Gurker Bischöfe. Als Bischofssitz wurde der Ort der wichtigste Ort im Gurktal und so wurde 1229 Straßburg zum Markt erhoben und bereits 1382 erstmals urkundlich als Stadt erwähnt. Das Stadtrecht wurde 1402 von Fürstbischof Konrad III. von Helfenberg bestätigt.
Nachdem die Straßburg 1767 durch ein Erdbeben stark beschädigt worden war, wurde die Residenz der Bischöfe zunächst auf Schloss Pöckstein und schließlich 1787 nach Klagenfurt verlegt. Die Ämter der bischöflichen Gutsverwaltung blieben noch bis 1858 in Straßburg. Durch die Verlegung des Bischofssitzes und der Gutsverwaltung verlor die Stadt zusehends an Bedeutung.
Das Gebiet der 1850 neu konstituierten Stadtgemeinde umfasste den Sprengel des ehemaligen Landgerichts Straßburg (ohne Gurk), und hat sich mit Ausnahme einer Gebietsabtretung eines Teils der KG Straßburg-Land an Gurk (1924/25) seither nicht verändert.
Verkehrlich wurde die Stadtgemeinde insbesondere durch die Gurktalbahn ab 1898 erschlossen und durch sie an die Südbahn angebunden, deren Betrieb in Straßburg allerdings 1972 endgültig eingestellt wurde; die gesamte Strecke wurde im Bereich der Gemeinde demoliert.
Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat Straßburg 2.335 Einwohner, davon sind 95,0 % österreichische und 1,3 % bosnische Staatsbürger. 90,8 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche, 1,0 % zur evangelischen Kirche und 2,2 % sind islamischen Glaubens. 3,3 % der Bevölkerung ist ohne religiöses Bekenntnis.
Bevölkerungsentwicklung
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/timeline/7gbyq9zoc6gdd5165qcutw599lvpzrm.png)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Schloss Straßburg, ehemalige Residenz der Fürstbischöfe von Gurk
- Schloss Pöckstein in Pöckstein-Zwischenwässern
- Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Straßburg
- Pfarrkirche St. Margaretha in Lieding
Politik
Stadtrat und Bürgermeister
Der Stadtrat von Straßburg hat fünf Mitglieder. Direkt gewählter Bürgermeister ist Franz Pirolt (FPÖ).[2]
Bürgermeister seit 1850 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern und setzte sich nach der Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen:[2]
- 9 FPÖ
- 5 Straßburger Volkspartei und Unabhängige
- 4 SPÖ
- 1 Bürgerliste Straßburg (BLS)
Wappen
Die Führung eines Siegels ist für ca. 1346 (aufgrund der vermuteten Verleihung von Stadtrechten) erschlossen, in einer Urkunde vom 17. Februar 1382 ausdrücklich genannt, aber erst an einer Urkunde vom 12. Februar 1504 erhalten. Für Anlass und Grund der Motivwahl einer roten Rosette gibt es keine Hinweise.
Eine Bescheinigung der Wappenführung und die Neuverleihung der Flagge erfolgte am 19. Dezember 1969. Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet: „In Gold eine achtblättrige rote Rosette, deren Kelch von einer silbergefassten blauen Scheibe gebildet wird, aus deren Mitte acht goldene Strahlen sternförmig zum Rand auf die silbernen Mittelrippen der Rosettenblätter zulaufen.“[3] Die Flagge ist Rot-Gelb-Blau mit eingearbeitetem Wappen.
Städtepartnerschaften
Persönlichkeiten
- Wilhelm Gorton (* 8. Dezember 1864; † 6. Januar 1922), Politiker und Großgrundbesitzer; Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Straßburg
- Wilhelm Gorton (* 1. Dezember 1922; † 25. August 2016), Industrieller, Politiker (ÖVP) und Großgrundbesitzer; Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Straßburg
- Nik P. (* 6. April 1962 in Friesach, Kärnten), Schlagersänger und -komponist
- Hermann Pischelsberger (* 7. April 1913 in Kreuth; † 23. Februar 1945), Widerstandskämpfer gegen das NS Regime, im LG Wien hingerichtet
- Hans Riedl (* 4. Februar 1919 in Straßburg in Kärnten; † 22. April 2007), Offizier des Österreichischen Bundesheeres
Weblinks
- Stadtgemeinde Straßburg
- 20530 – Straßburg (Kärnten). Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
- ↑ a b Amt der Kärntner Landesregierung, aufgerufen am 19. März 2015.
- ↑ zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 278.