Susanne Kreher

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Susanne Kreher
Susanne Kreher (2021)
Voller Name Susanne „Susi“[1] Kreher
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 20. Dezember 1998
Größe 172 cm
Karriere
Disziplin Skeleton
Verein BSC Sachsen Oberbärenburg
Trainer David Friedrich
Nationalkader seit 2017
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
DM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Skeleton-Weltmeisterschaften
Gold 2023 St. Moritz Einzel
Gold 2023 St. Moritz Mixed
 Skeleton-Junioren-WM
Bronze 2018 St. Moritz Einzel
Silber 2020 Winterberg Einzel
Silber 2021 St. Moritz Einzel
Deutsche Meisterschaften
Bronze 2020 Königsee Einzel
Platzierungen im WC/EC/NAC/IC
Skeleton-Ranking 21. (2018/19)
Debüt im Weltcup 17. Januar 2020 in Innsbruck
Gesamtweltcup 28. (2019/20)
Debüt im Europacup 10. November 2016 in Innsbruck
Europacupsiege 1
Debüt im Interconti-Cup 23. November 2018 in Winterberg
Interconti-Siege 5
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Weltcup 0 2 1
letzte Änderung: 29. Januar 2023

Susanne „Susi“ Kreher (* 20. Dezember 1998 in Annaberg-Buchholz) ist eine deutsche Skeletonpilotin und ehemalige Leichtathletin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Susanne Kreher wechselte im Jahr 2015 von der Leichtathletik zum Skeleton und startet für den BSC Sachsen Oberbärenburg, wo sie von David Friedrich, dem Landestrainer von Sachsen, trainiert wird. Sie gab ihr Debüt im Skeleton-Europacup am 10. November 2016 in Innsbruck auf dem Olympia Eiskanal Igls und belegte dabei den sechsten Platz. Ihr erster und bisher einziger Sieg im Europacup gelang ihr am 12. Januar 2018 auf ihrer Heimbahn in Altenberg. Im ENSO-Eiskanal gewann sie den Wettbewerb vor Corinna Leipold und Alina Tararytschenkowa. Durch ihre Leistungen qualifizierte sie sich erstmals für die Skeleton-Juniorenweltmeisterschaften, welche 2018 auf dem Olympia Bob Run St. Moritz–Celerina ausgetragen wurden. Dabei sicherte sie sich hinter Anna Fernstädt und Julija Kanakina die Bronzemedaille.

In der Saison 2018/19 startete sie im Intercontinental-Cup und gab am 23. November 2018 in der Veltins-Eisarena in Winterberg ihr Debüt. Sie belegte bei ihrem ersten Wettbewerb den sechsten Platz und sie konnte bereits ihr drittes Rennen im Intercontinental-Cup gewinnen. Beim Wettbewerb in Park City siegte sie am 19. Januar 2019 vor Anna Fernstädt und Kelly Curtis. Zudem gelang es ihr das letzte Rennen der Saison am 20. Januar 2019 in Lake Placid zu gewinnen. Dabei setzte sie sich vor Ashleigh Fay Pittaway und Anna Fernstädt durch. Über die gesamte Saison sammelte sie 626 Punkte und belegte damit in der Gesamtwertung den vierten Platz. Zudem nahm sie an der Junioren-Weltmeisterschaft 2019 auf der Kunsteisbahn Königssee in Schönau am Königssee teil und belegte dabei den sechsten Platz.

Vor der Saison 2019/20 konnte sie die deutschen Anschub-Meisterschaften, welche am 5. November 2019 ausgetragen wurden, vor Sophia Griebel und Tina Hermann.[2] Zudem konnte sich Susanne Kreher am 9. November 2019 bei den deutschen Meisterschaften im Skeleton hinter Tina Hermann und Jacqueline Lölling die Bronzemedaille sichern.[3] Auch in der Saison 2019/20 geht sie im Intercontinental-Cup an den Start und der Saisonstart glückte ihr. Die ersten beiden Wettbewerbe auf der Olympia-Bahn in Sotschi konnte sie für sich entscheiden. Beim ersten Wettbewerb siegte sie am 23. November 2019 vor Renata Chusina und Alena Frolova. Einen Tag später setzte sie sich vor Renata Chusina und Madelaine Smith durch. Am darauffolgenden Intercontinentalcup-Wochenende konnte sie in Winterberg ihr insgesamt fünften Sieg in dieser Rennserie feiern. Den Wettbewerb am 7. Dezember 2019 gewann sie vor Hannah Neise und Katie Uhlaender. Am Ende der Saison belegte sie in der Gesamtwertung des Intercontinentalcups 2019/20 den zweiten Platz hinter Kelly Curtis und vor Katie Uhlaender.

Weil Sophia Griebel aufgrund einer Krankheit ausfiel, feierte Susanne Kreher am 17. Januar 2020 ihr Debüt im Weltcup.[4] Bei den Wettbewerb in Innsbruck auf dem Olympia Eiskanal Igls belegte sie den sechsten Platz. Mit den 176 Punkten, welche sie in dem Rennen sammeln konnte, belegte sie im Gesamtweltcup den 28. Platz. Bei der Skeleton-Juniorenweltmeisterschaft 2020, welche in der Veltins-Eisarena in Winterberg ausgetragen wurden, belegte sie den zweiten Platz hinter Anna Fernstädt und vor Hannah Neise. Bei dem Wettbewerb zog sie sich eine Verletzung zu und verpasste dadurch die Möglichkeit, sich in einen teaminternen Duell noch für die Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften 2020 in Altenberg zu qualifizieren.[5]

Im Januar 2023 gewann Kreher bei den Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften in St. Moritz unerwartet im Skeleton-Einzel-Wettbewerb der Frauen die Goldmedaille.[6]

Kreher lebt in Dresden.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europacup-Siege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Bahn
1. 12. Januar 2018 Deutschland Altenberg Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg

Intercontinentalcup-Siege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Bahn
1. 19. Januar 2019 Vereinigte Staaten Park City Bobbahn Park City
2. 25. Januar 2019 Vereinigte Staaten Lake Placid Olympia-Bobbahn Mount Van Hoevenberg
3. 23. November 2019 Russland Sotschi Kombinierte Kunsteisbahn am Königssee
4. 24. November 2019 Russland Sotschi Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg
5. 7. Dezember 2019 Deutschland Winterberg Veltins-Eisarena

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BSD-Serie: Die Jungen Wilden – Susanne Kreher. Bob- und Schlittenverband für Deutschland, 1. August 2019, abgerufen am 2. Dezember 2019.
  2. Deutsche Anschub-Meisterschaften und Internationaler Start-Wettkampf in Oberhof. International Bobsleigh & Skeleton Federation, 8. Oktober 2019, abgerufen am 2. Dezember 2019.
  3. Deutsches Skeleton-Team für BMW IBSF Weltcup steht fest. International Bobsleigh & Skeleton Federation, 11. November 2019, abgerufen am 2. Dezember 2019.
  4. Weltcup-Debüt für Altenbergerin. Sächsische Zeitung, 16. Januar 2020, abgerufen am 19. Februar 2020.
  5. Skeleton-Ass Susanne Kreher holt Silber für Sachsen bei Jugend-WM. Sportbuzzer, 11. Januar 2020, abgerufen am 19. Februar 2020.
  6. Drama pur - Kreher holt überraschend Gold In: sportschau.de