Territorialprälatur Xingu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Territorialprälatur Xingu
Basisdaten
Staat Brasilien
Metropolitanbistum Erzbistum Belém do Pará
Emeritierter Prälat Erwin Kräutler CPPS
Gründung 16. August 1934
Fläche 368.086 km²
Pfarreien 15 (2016 / AP 2017)
Einwohner 551.374 (2016 / AP 2017)
Katholiken 382.624 (2016 / AP 2017)
Anteil 69,4 %
Diözesanpriester 16 (2016 / AP 2017)
Ordenspriester 17 (2016 / AP 2017)
Katholiken je Priester 11.595
Ordensbrüder 24 (2016 / AP 2017)
Ordensschwestern 41 (2016 / AP 2017)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Portugiesisch
Kathedrale Catedral Prelatícia Sagrado Coração de Jesus
Website http://www.prelaziadoxingu.com.br/

Die Territorialprälatur Xingu (lateinisch Praelatura Territorialis Xinguensis, portugiesisch Prelazia do Xingu) war eine in Brasilien gelegene römisch-katholische Territorialprälatur und die flächenmäßig größte Diözese Brasiliens. Der Bischofssitz war Altamira im Bundesstaat Pará. Im November 2019 wurde die Prälatur aufgelöst und das Territorium in neuen Diözesen geordnet.

Bekannt ist Xingu u. a. durch den Einsatz des Bischofs Erwin Kräutler für die Rechte der Indios und die Erhaltung des Amazonas-Urwalds.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Territorialprälatur Xingu wurde am 16. August 1934 durch Papst Pius XI. mit der Päpstlichen Bulle Animarum bonum postulat aus Gebietsabtretungen des Erzbistums Belém do Pará sowie der Territorialprälaturen Santíssima Conceição do Araguaia und Santarém errichtet. Die Territorialprälatur Xingu wurde dem Erzbistum Belém do Pará als Suffragan unterstellt. Mit der Seelsorge wurde die Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut (CPPS) betraut.

1935 wurde zunächst Armando Bahlmann OFM als Apostolischer Administrator eingesetzt, noch im selben Jahr gefolgt von Clemens Geiger, der 1948 zum ersten Prälaten von Xingu ernannt wurde.

Am 6. November 2019 hob Papst Franziskus hob die Territorialprälatur Xingu auf. Das Territorium ging in zwei gleichzeitig neuerrichteten Diözesen, dem Bistum Xingu-Altamira und der Territorialprälatur Alto Xingu-Tucumã, auf. Der bisherige Prälat João Muniz Alves OFM wurde zum ersten Bischof von Xingu-Altamira ernannt.[1]

Bischöfe der Prälatur Xingu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ristrutturazione della Provincia Ecclesiastica di Belém do Pará (Brasile). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 6. November 2019, abgerufen am 6. November 2019 (italienisch).