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Tikwa Chadascha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tikwa Chadascha
תקווה חדשה
Partei­vorsitzender Gideon Sa’ar
Gründung 8. Dezember 2020
Ausrichtung Konservatismus,
Nationalliberalismus,
Zionismus
Farbe(n) Blau, Türkis, Gelb-Grün
Sitze Knesset
4 / 120 (3,3 %)
(2022)
Website newhope.org.il

Die Neue Hoffnung (hebräisch תקווה חדשה „Tikwa Chadascha“) ist eine konservative Partei in Israel.

Die Partei wurde am 8. Dezember 2020 von Gideon Sa’ar, der zuvor dem Likud angehört hatte und im Dezember 2019 Benjamin Netanjahu bei der Wahl zum Parteivorsitzenden unterlegen war, gegründet.[1] Zur Gründung veranlasst haben ihn unüberbrückbare Differenzen mit Netanjahu, als dessen innerparteilicher Rivale Sa’ar bereits länger gegolten hat.[2] Sa’ar trat nach der Gründung seiner eigenen Partei als Mitglied der Knesset zurück.[3]

Am 9. Dezember 2020 kündigten die beiden Abgeordneten der Knesset-Fraktion Derech Eretz an, der Neuen Hoffnung beitreten zu wollen.[4] Außerdem schlossen sich die bisherigen Likud Abgeordneten Yifat Sasha-Biton, Michal Shir, Sharren Haskel und Ze’ev Elkin der Partei an.[5]

Zur Parlamentswahl in Israel 2022 bildete Tikwa Chadascha ein gemeinsames Wahlbündnis mit Benny Gantz’ Partei Kachol Lavan (HaMahane HaMamlachti).[6]

Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel schloss sich das Bündnis HaMahane HaMamlachti im Oktober 2023 der israelischen Regierung (Kabinett Netanjahu VI) sowie dem Israelischen Kriegskabinett an.[7] Am 12. März 2024 kündigte Sa'ar an, seine Partei werde die gemeinsame Fraktion verlassen und das Bündnis HaMahane HaMamlachti sich somit aufspalten.[8] Am 25. März verließ Tikwa Chadascha die Regierung, nachdem Sa'ars Forderung nach einem Sitz im Kriegskabinett nicht umgesetzt wurde.[9] Ende September 2024 trat die Partei erneut der Regierung bei, Sa'ar wurde Außenminister Israels.[10][11]

Im März 2025 schlossen die Parteien Tikwa Chadascha und Likud ein Abkommen über eine Fusion und ein gemeinsames Antreten bei der nächsten Parlamentswahl.[12]

Am 18. Juli 2024 stimmten sämtliche anwesenden Knesset-Abgeordneten – bis auf jene der arabischen Parteien – für eine Resolution von Tikwa Chadascha gegen eine Zweistaatenlösung. Die Abgeordneten der Arbeitspartei waren während der Abstimmung abwesend.[13] In der Resolution heißt es: „Ein palästinensischer Staat würde eine existenzielle Bedrohung für den Staat Israel und seine Bürger darstellen.“[14]

Einzelnachweise

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  1. T. O. I. staff, Raoul Wootliff: Gideon Sa’ar quits Likud, ‘a tool for Netanyahu’s interests,’ to lead ‘New Hope’. Abgerufen am 13. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).
  2. Peter Münch: Der Rivale macht Ernst. Abgerufen am 13. Dezember 2020.
  3. Netanyahu, Sa’ar, Bennett trade barbs as fight on Right begins. Abgerufen am 13. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).
  4. Raoul Wootliff: Sa’ar party gets first boost as Derech Eretz MKs Hendel, Hauser join up. Abgerufen am 13. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).
  5. ToI Staff: Quitting Likud to join Sa’ar, Ze’ev Elkin says Netanyahu forced these elections. Abgerufen am 8. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  6. Carrie Keller-Lynn: Ex-IDF chief Eisenkot, former Yamina minister Kahana join Gantz-led ‘National Unity’. Abgerufen am 8. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  7. Carrie Keller-Lynn: Knesset okays war cabinet; PM: Saturday ‘most horrible day for Jews since Holocaust’. Abgerufen am 8. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  8. Sa’ar splits from Gantz’s National Unity party, demands seat in war cabinet. Abgerufen am 8. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  9. Gideon Sa’ar quits coalition after Netanyahu fails to appoint him to war cabinet. Abgerufen am 8. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  10. ToI Staff: As he officially rejoins government, Sa’ar blasts opposition for ‘living in Oct. 6’. Abgerufen am 8. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  11. AFP and ToI Staff: Knesset approves Katz as defense minister, Sa’ar as FM after Gallant’s firing. Abgerufen am 8. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  12. Likud and New Hope-United Right to merge as one party | The Jerusalem Post. 13. März 2025, abgerufen am 8. Juni 2025 (englisch).
  13. With Gantz's Backing, Israel's Parliament Passes Resolution Opposing Palestinian Statehood. Haaretz, 18. Juli 2024, abgerufen am 21. November 2024 (englisch).
  14. With Gantz's Backing, Israel's Parliament Passes Resolution Opposing Palestinian Statehood. In: haaretz.com. 18. Juli 2024, abgerufen am 19. Juli 2024 (englisch).; Krise im Nahen Osten: Israels Parlament verabschiedet Resolution gegen Palästinenserstaat. In: Der Spiegel. 18. Juli 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. Juli 2024]).