Uwe Langnickel
Uwe Langnickel (* 4. Juni 1945 in Lünen/Westfalen) ist ein deutscher Künstler und Kunsterzieher.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kindheit und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachdem seine Mutter 1947, als er erst zwei Jahre alt war, nach Schweden auswanderte, durchlebte er seine frühe Kindheit in Heimen, Waisenhäusern und Pflegefamilien. Erst nach sieben Jahren kam er 1954 in geregelte Familienverhältnisse bei einer Pflegemutter in Bochum. Nach der Schule absolvierte er eine kaufmännische Lehre mit Abschluss und Werbepraktikum. 1962 begegnete er erstmals in Schweden seiner Mutter und den Halbbrüdern Henry und Anders.[1]
Studium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1965 belegte er Zeichenkurse an der Folkwangschule Essen. Anschließend studierte er drei Semester Grafik an der Werkkunstschule Dortmund. Von 1967 bis 1970 studierte er am Pädagogischen Fachinstitut Dortmund Kunsterziehung und Werken mit Kunstgeschichte. 1970 begann er ein Lehramtsstudium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, das er 1978 mit dem 2. Staatsexamen abschloss. 1975/76 hatte er einen Lehrauftrag für Kunstpädagogik an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf.
Berufliche und künstlerische Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Studium begann seine ausgedehnte Reisetätigkeit durch viele Länder Europas, die zahlreiche Themenfelder eröffnete, wie Motive in Griechenland, Kreta, Normandie, Schweden, Venedig.
1975 hatte er erste Ausstellungen in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen. 1976 mitbegründete[2] er die Galerie im Uhrturm Dierdorf. 1977 heiratete er die Künstlerin Eva Nicolay. Ein gemeinsamer Hausbau mit dem Bildhauer Karl Bobek begann in Maroth/Westerwald. Von 1978 bis 2010 unterrichtete er das Fach Kunst am Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf. 1980 lernte er Ursula Burgard[3] kennen, mit der er sich vermählte. In seinem Haus in Dierdorf-Elgert richtete er ein Atelier mit Galerie ein. 1990 trennten sie sich, sind jedoch seit 2014 wieder zusammen[3]. 1996 heiratete er Gabi van Roje, 1997 wurde die gemeinsame Tochter Louisa geboren, doch 2005 trennten beide sich.
Nach seiner Pensionierung 2010 gründete er in Elgert eine Malschule.[4]
Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1996: Wandgestaltung in Berlin-Pankow mit „7 Stationen zur Demokratie“[5].
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- 2004: Malerei auf Großplastiken (Pfau in Neuwied und Gelber Engel ADAC).
- 2010: Gemeinsame Herausgabe des Buches „Altwied“ mit dem Architekten Klaus Georg und gleichzeitige Ausstellung in Stadtgalerie Mennonitenkirche.
- 2019: Lichtwand und Ausstellung: Dierdorfer Motive (Westerwald Bank Dierdorf).
Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1996: Ausstellungen in Bad Bergzabern, Oberstaufen, Birkenfeld, Neuwied,
2000: Neuwied „Architektur in der Stadt“, Demokratiebilder: Erfurt (Landtag), Mainz (Landtag), Dijon (Haus Rheinland-Pfalz) und Neuwied. Mehrere Themenausstellungen „Venedig“ in eigener Hausgalerie. Wettbewerbe der Stadt Neuwied. 2005: Große Ausstellung zum 60. Geburtstag in Neuwied (Stadtgalerie in der Mennonitenkirche). Herausgabe des Buches Architekt“o”uren im Kreis Neuwied mit Ausstellung in der Sparkasse Neuwied. Reisen nach Italien, Lanzarote, Schweden, Belgien, Holland (Texel). 2011 Architektur, 2012 Sylt, 2013 Anfertigung eines neuen Stadtplakates für Neuwied zum Rheinland-Pfalz-Tag. Weitere Einzelausstellungen: VR Bank Neuwied, Heddesdorfer Motive[7], Neuwied Weinhaus Adams; Venedig; 2014 Motive zum Neuwieder Plakat[8], Griechenland, 2015 Willy-Brandt-Forum[9][10] in Unkel „Stationen der Demokratie“[11][12], Krotoszyn Polen (Partnerstadt Dierdorf), Neuwied „Zum 70. Geburtstag“ im Roentgen-Museum „50 Jahre Kunstschaffen“[13], Dierdorf Galerie im Uhrturm „Uwe Langnickel und Malerfreunde“, Ausklang Hausgalerie Elgert. 2015–2018[14]: Hausgalerie, Tage der offenen Tür (jährlich); Sylt: Impressionen der Insel in der Hapimag-Anlage Hörnum; Beteiligungen: BBK Fotos vom Atelier (Mainz und Berlin), Jahresausstellung Roentgen-Museum Neuwied[15]; Ausstellung: Andernach und Highlights der Region[16] (im alten Rathaus Andernach); Beteiligung: Künstler der Villa Streccius Landau.
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2004: Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.[17]
- 2016: Kommunaler Kulturpreis[17] für 20 Jahre Galerie- und Kulturarbeit in Dierdorf (mit den Galerie-Initiatoren).
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Uwe Langnickel: Eine Besinnung auf 40 Jahre Zeichnung, Malerei. Görres-Verlag, Koblenz 2005, ISBN 3-935690-40-1.
- Altwied entdecken und lieben. Mit Erinnerungen von Klaus Georg und Aquarellen von Uwe Langnickel. Verlag Idee-Media, Neuwied 2012, ISBN 978-3-942779-14-2.
- Stadt Dierdorf (Hrsg.): Dierdorf: ziemlich vorn im Westerwald; 650 Jahre Stadt; 1357, 2007. Aquarelle und Zeichnungen Uwe Langnickel, 2007, ISBN 978-3-00-021016-7.
- Oskar Kröher (Hrsg.): Felsen im Wasgau. Mit Beiträgen von Heinrich Kröher, Illustrationen von Uwe Langnickel. Pfälzische Verlagsanstalt, Landau/Pfalz 1993, ISBN 3-87629-248-4.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Uwe Langnickel in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank
- Uwe Langnickel – 50 Jahre Kunstschaffen NR-Kurier, 12. Juli 2015
- Uwe Langnickel und Freunde im Uhrturm NR-Kurier, 6. September 2015
- Homepage Langnickel-Hausgalerie
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Uwe Langnickel: Lebensdaten. In: Homepage Langnickel-Hausgalerie. Abgerufen am 5. März 2021.
- ↑ Uwe Langnickel und Freunde im Uhrturm. NR-Kurier, 6. September 2015, abgerufen am 16. März 2021.
- ↑ a b Lieselotte Sauer-Kaulbach: Zwei Seelen leben in seiner Brust: Maler Uwe Langnickel aus Dierdorf feiert 75. Geburtstag. Rhein-Zeitung, 9. Juni 2020, abgerufen am 16. März 2021.
- ↑ Ausstellung von Uwe Langnickel eröffnet. Rhein-Zeitung, 26. November 2018, abgerufen am 6. März 2021.
- ↑ Arbeiten zur Entwicklung der Demokratie. In: Homepage Langnickel-Hausgalerie. Abgerufen am 5. März 2021.
- ↑ Neues Poster: Neuwieder Architekturschätze entdeckt. NR-Kurier, 25. November 2020, abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Heddesdorfer Pfingstreiter Neue Plakatwand. Blick aktuell, 12. Mai 2014, abgerufen am 8. März 2021.
- ↑ Stadt Neuwied präsentiert neues Plakat. NR-Kurier, 10. Februar 2014, abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Horst-Dieter Küsters: Willy-Brandt-Forum zeigt Werke von Uwe Langnickel. General-Anzeiger, 27. September 2015, abgerufen am 16. März 2021.
- ↑ Pressekonferenz zum Jahresprogramm 2015: Vernissage: Uwe Langnickel „Stationen der Demokratie“. Willy-Brandt-Forum Unkel, abgerufen am 16. März 2021.
- ↑ khd: Die Werke zeichnen den Weg zur Demokratie nach. General-Anzeiger, 26. Mai 2006, abgerufen am 5. März 2021.
- ↑ Stationen der Demokratie in Unkel. Rhein-Westerwald news, 3. Oktober 2015, abgerufen am 5. März 2021.
- ↑ wwa: Ausstellung noch bis zum 23. August zu sehen. Bürger-Kurier, 16. Juli 2015, abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Ausstellung von Uwe Langnickel eröffnet. Rhein-Zeitung, 26. November 2018, abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Landkreis Neuwied: Ausstellungen – Künstler präsentieren. Roentgen-Museum Neuwied, abgerufen am 16. März 2021.
- ↑ Ausstellung der Architektur „Mit dem Auge spazieren gehen“. Blick aktuell, 29. März 2019, abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ a b Uwe Langnickel in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank, abgerufen am 9. Dezember 2021.
| Personendaten | |
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| NAME | Langnickel, Uwe |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler und Kunsterzieher |
| GEBURTSDATUM | 4. Juni 1945 |
| GEBURTSORT | Lünen, Westfalen |